Crazy Mix

Willkommen in der Welt der Gehirnverrenker.
Unser heutiger Vertreter kommt aus dem sonnigen Frankreich, also aus dem Land, das mit Dixit das regierende "Spiel des Jahres" stellt, heißt (wie Ihr den Titeln bestimmt schon entnommen habt) Crazy Mix und kommt in der eleganten Metalldose daher. Dann wollen wir mal sehen, ob das Spiel hält, was die Dose verspricht:


Das Spiel:

Wie in so gut wie jedem Spiel dieses Genres geht es auch hier darum, die Hinweise, die das Spiel liefert, schneller zu entschlüsseln als die Gegenspieler. Diesmal geht's dabei aber nicht um Steppentiere oder Schiffe besoffener Seeräuber, sondern ganz brav und züchtig um Formen und Farben.

In der Mitte des Tisches liegt der "Decoder", der Stapel an Karten, dessen Rückseite an jeder Kante mit einem Symbol bedruckt ist. Diese Symbole entsprechen den Eigenschaften unserer Objekte der Begierde. Es geht um Größe, Farbe, Form und gefüllt bzw. leer. Rund um diesen Aufbau liegen 20 Karten, die jeweils zwei Symbole zeigen.

Ein beliebiger Spieler deckt nun vom Decoder-Stapel vier Karten auf und legt jede davon an einer Kante des Stapels an. Auf jedem dieser Decoderkarten ist auf der Rückseite ein Symbol mit je einem der vier Eigenschaften abgebildet. Diese Karten haben zudem einen farbigen Hintergrund, doch der Hintergrund ist zu Spielbeginn noch nebensächlich.
Sobald vier Karten aufliegen, geben die Ränder an, welche Eigenschaft der daranliegenden Karte von Bedeutung ist. Liegt z.B. an der Kante, die die Größe anzeigt, ein kleiner, roter, voll bemalter Kreis, so ist die Eigenschaft "Klein" die entscheidende Eigenschaft.

So gibt jede Kante eine Eigenschaft an, die zusammengenommen ein Symbol ergibt, also z.B. das kleine, blaue, nicht ausgefüllte Dreieck. Es gilt nun, als erster Spieler dieses Symbol auf den 20 rundumliegenden Karten zu finden und als Erster zu zeigen. Ist man erfolgreich, erhält man dafür Punkte, liegt man falsch, werden Punkte abgezogen.

In der Mitte des Spieles legt das Spiel nun einen Gang zu, denn jetzt sind auch die Hintergrundfarben der Decoderkarten von Bedeutung. Es gilt nun, die Farbe des Objekts auf dieser Karte geistig mit der Hintergrundfarbe zu mischen, um die Farbe des gesuchten Objekts zu bestimmen. Ist z.B. das Symbol auf der Decoderkarte blau und der Hintergrund gelb, so ist die gesuchte Farbe die Farbe Grün.

Sobald alle Decoderkarten durch sind, ist das Spiel beendet. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.

Spieletester

16.04.2011

Fazit

Angekündigt wurde mir das Spiel als "Schlimmer als Bongo". Schon allein das war ein Grund, dieses Spiel anzusehen (mal abgesehen von dem ganz banalen Grund, dass ich dieses Genre einfach mag).

Nun: Diese Vorgabe hat Crazy Mix dann leider doch nicht ganz erfüllt. Zumindest hatte ich hier wesentlich schneller den Dreh 'raus als beim guten, alten Bongo. Crazy Mix kann dennoch durchaus überzeugen. Das fröhliche Symbolesuchen macht einen ziemlich Batzen Laune. Dass sich das Ganze in der Mitte des Spieles ein wenig erschwert, ist durchaus ein netter Kick. Allerdings hätte ich mir in weiterer Folge doch vielleicht noch ein paar Schwierigkeitsbooster wie eben Bongos Wilderer- und Wildhüterwürfel oder die "jetzt drehen wir mal die Reihenfolge durch den Fleischwolf"-Regel aus Santy Anno gewünscht.
Naja, vielleicht fällt uns ja noch etwas ein.

Fazit: Sehr netter Hirnmixer, aber zumindest ich finde Bongo dann doch eine ziemliche Ecke heftiger. Und besser.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 8
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 15 Minuten
Erscheinungsjahr: 2010
Genre: Reaktion
Zubehör:

57 Karten
1 Spielanleitung

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