Scorpio

Scorpio ist "ein Quiz wie kein anderes"; so steht es auf der Box. Ist dem wirklich so? Wir gehen der Sache auf den Grund.

Spielprinzip:
Zwei bis vier Teams treten gegeneinander an, jedes Team sollte aus zumindest zwei Personen bestehen. Hinzu kommt optional ein Spielleiter. Vor dem Spiel wird festgelegt, wieviel Zeit die Teams bekommen. Dies wird auf dem elektronischen Timer festgehalten. Kommt ein Team an die Reihe, wird dessen Timer gestartet und der Spielleiter bzw. ein Spieler eines anderen Teams stellt die oberste Frage einer Fragekarte. Der Timer läuft bis das Team eine Antwort gegeben oder gepasst hat. Bei einer richtigen Antwort darf man ein paar Felder vorwärts ziehen. Hat man eine falsche oder gar keine Antwort, wandert die Frage ans nächste Team. Die Zeit läuft nun nicht, dafür muss man sofort eine Antwort sagen oder passen; nachdenken gibt es nicht. Kommt ein Team später wieder an die Reihe, hat es natürlich nur noch sein restliches Zeitguthaben.

Hat ein Team mit seiner Figur den Weg von den Scheren des am Spielplan aufgedruckten Skorpions bis zu dessen Stachel gemeistert, warten die Schlusskarten. Auch eine solche muss noch innerhalb des zur Verfügung stehenden Zeitguthabens gelöst werden, um den Sieg zu bringen! Geht einem Team die Zeit aus, spielt es nicht weiter mit. Das ist natürlich ärgerlich, wenn man kurz vor dem Ziel steht und dann rausfliegt; und das passiert öfter als einem lieb ist! Denn: Bei der Schlusskarte muss man alle fünf aufgedruckten Fragen korrekt beantworten.

Spieletester

11.09.2011

Fazit

Die Fragen bei Scorpio streuen in ihrer Schwierigkeit stark. Die Belohnung, also die Zahl der Felder die man vorrücken darf, ist meines Erachtens nach, nicht immer passend. Leider trifft das mit den unterschiedlichen Schwierigkeiten auch auf die Schlusskarten zu, auf fast jeder findet sich zumindest ein schier unüberwindbarer Stolperstein. Speziell Kinder (ab 12 Jahre ist das Spiel zugelassen) haben ihr Problem, vor allem wenn Literatur und Opern abgefragt werden. Wer wirklich schnell durch das Spiel kommen möchte, braucht ein Team mit breit gestreutem Allgemeinwissen. Trotzdem bleibt es schwer, vorherzusagen wie lang man für die Partie brauchen wird. Darum finde ich den elektronischen Timer etwas witzlos. Zum Glück bleibt er nach Ablauf der anfangs eingestellten Zeit nicht stehen, sondern zählt die "Überzeit". Aufgrund obiger Tatsachen haben wir uns auf zwei Adaptionen der Spielregeln geeinigt: 1. Man muss nur vier von fünf Fragen einer Schlusskarte richtig beantworten. 2. Schafft es trotz Regel 1. kein Team in der Zeit eine Schlusskarte zu lösen, wird solange gespielt bis jedes Team eine Schlusskarte gemeistert hat bzw. ein Team dies geschafft hat und alle anderen schon mehr Zeit verbraucht haben (d.h. das schnellste Team gewinnt). Wir sehen: Außer dass dem Spiel ein Timer beigelegt wurde der die Nachdenkzeiten eindämmen soll, bietet Scorpio nichts Neues. Die simple Ausstattung ist für mich ebenfalls kein Kaufanreiz.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 4 bis 16
Alter: ab 12 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Preis: 30,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2010
Verlag: Piatnik
Autor: Paul Catty
Genre: Quiz
Zubehör:

1 Spielplan, 330 Fragekarten (= 1.320 Fragen), 110 Schlusskarten, 1 elektronischer Timer, 1 Anleitung, 1 Gebrauchsanweisung für den Timer Weiters werden benötigt: 2 AAA-Batterien für den Timer

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