Mit Cinco hat der Verlag franjos ein Brettspiel zur Messe SPIEL 2010 herausgebracht, das eine Anlehnung an das traditionelle japanische Renju nimmt. Wie bei Renju, das in etwa „Edelsteine aneinanderreihen“ bedeutet, ist das Ziel, fünf eigene Steine in eine Reihe zu bekommen. Während beim japanischen Pondon mit Go-Steinen gespielt wird, die mehr oder weniger frei platziert werden können, funktioniert das Ablegen von Cinco-Spielsteinen mittels Karten.
Auf einem Spielbrett finden sich spiralförmig aneinander gereihte Zahlenfelder von 1 bis 90. Dazu gibt es Spielsteine in drei verschiedenen Farben und Karten mit den Werten 1 bis 90. Jeder der zwei bis vier Spieler bekommt zu Beginn vier Karten auf die Hand. Mittels dieser Karten kann ein Spieler jetzt eigene Spielsteine auf dem Brett ablegen. Dazu spielt er eine Karte offen aus und darf auf einem Feld, das größer oder gleich seiner ausgespielten Kartenzahl ist, einen seiner Spielsteine ablegen. Gelingt es ihm, fünf Steine in eine beliebige Reihe zu bekommen, gewinnt er. Statt eine Karte auszuspielen, darf er auch eine vom Nachziehstapel nehmen oder alle Karten abwerfen und vier neue ziehen. Letzteres wird er gezwungenermaßen tun, wenn er nur noch Karten mit Werten auf der Hand hält, die bereits besetzt sind.
Bei vier Spielern wird im Team gespielt, wobei dann nur zwei Spielfarben zum Einsatz kommen, jeder Spieler aber seine eigenen Karten in der Hand behält. Im Teamspiel kommt dann noch die Schwierigkeit des vorausahnenden Setzens der Spielsteine hinzu, denn die Spieler dürfen sich untereinander nicht absprechen.