Cinco

Mit Cinco hat der Verlag franjos Spieleverlag ein Brettspiel zur Messe SPIEL 2010 herausgebracht, das eine Anlehnung an das traditionelle japanische Renju nimmt. Wie bei Renju, das in etwa „Edelsteine aneinanderreihen“ bedeutet, ist das Ziel, fünf eigene Steine in eine Reihe zu bekommen. Während beim japanischen Pondon mit Go-Steinen gespielt wird, die mehr oder weniger frei platziert werden können, funktioniert das Ablegen von Cinco-Spielsteinen mittels Karten.

Auf einem Spielbrett finden sich spiralförmig aneinander gereihte Zahlenfelder von 1 bis 90. Dazu gibt es Spielsteine in drei verschiedenen Farben und Karten mit den Werten 1 bis 90. Jeder der zwei bis vier Spieler bekommt zu Beginn vier Karten auf die Hand. Mittels dieser Karten kann ein Spieler jetzt eigene Spielsteine auf dem Brett ablegen. Dazu spielt er eine Karte offen aus und darf auf einem Feld, das größer oder gleich seiner ausgespielten Kartenzahl ist, einen seiner Spielsteine ablegen. Gelingt es ihm, fünf Steine in eine beliebige Reihe zu bekommen, gewinnt er. Statt eine Karte auszuspielen, darf er auch eine vom Nachziehstapel nehmen oder alle Karten abwerfen und vier neue ziehen. Letzteres wird er gezwungenermaßen tun, wenn er nur noch Karten mit Werten auf der Hand hält, die bereits besetzt sind.

Bei vier Spielern wird im Team gespielt, wobei dann nur zwei Spielfarben zum Einsatz kommen, jeder Spieler aber seine eigenen Karten in der Hand behält. Im Teamspiel kommt dann noch die Schwierigkeit des vorausahnenden Setzens der Spielsteine hinzu, denn die Spieler dürfen sich untereinander nicht absprechen.

Spieletester

20.01.2011

Fazit

Mit Cinco entwickelt sich oftmals ein mehr als tiefgründiges Duell, das auch genügend Spielraum für taktische Möglichkeiten bietet. Durch die sehr kurze Spieldauer von 10-15 Minuten ist eine Revanche fast vorprogrammiert. Leider bietet Cinco vom Spielziel her nichts wirklich Neues. Die Ähnlichkeiten zu "4 gewinnt" oder "Just 4 Fun" sind doch schon sehr groß. Zu zweit oder dritt ist die Planbarkeit durch die eigenen Karten ein wenig höher anzusetzen, da die Unbekannte durch den Partner beim Viererspiel entfällt. Allerdings fehlt dann auch der Überraschungsmoment, wenn plötzlich der Partner eine Karte ausspielt, die die Reihe komplettiert und damit den Spielsieg bringt. Die Regeln sind leicht und verständlich und laden zum sofortigen Spielstart ein. Lediglich zu Beginn unserer ersten Partie hatten wir ein wenig Probleme, die Zahlen unserer Karten auf dem Spielbrett zu finden. Durch die farbigen Zahlenringe des Brettes und dem farblich identischen Hintergrund auf den entsprechenden Karten konnte dieses Manko nach einer kurzen Eingewöhnungsphase aber schnell ausgeräumt werden. Cinco spielt sich leicht und locker und ist durch die einfachen Spielregeln einfach zu erlernen. In meinen Spielrunden kam es durch die Bank gut an und wird immer wieder mal den Weg zum Spieltisch finden.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 10 Minuten
Preis: 20,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2010
Zubehör:

1 Spielplan je 35 Spielsteine in den Farben rot, weiß und schwarz 90 Spielkarten

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