Flinke Stinker

Flinke Stinker hat verblüffende Ähnlichkeiten mit Zicke Zacke Hühnerkacke. Einerseits durch die Illustrationen von Doris Matthäus, andererseits auch durch den Spielaufbau, und auch hier geht es ums Merken bzw. um ein Wettrennen.
Aber, wenn wir uns ehrlich sind, dann klingt „Zicke Zacke Stinkerkacke“ doch etwas eigen. ;-)

Bei dem Wettlaufspiel ist natürlich das Ziel, als Erster über das letzte Laufplättchen hinaus zu laufen.
Es sind aber Unterschiede bemerkbar, der Spielablauf ist ein wenig komplizierter, da einerseits Hürden wie Stinkstiefel, Fischgräten oder alte Käfer im Weg liegen. Andererseits wird die Merkfähigkeit auf die Probe gestellt, da man auch blockierende Pumaplättchen aufdecken und so nicht weiterlaufen kann. Und natürlich geht es auch darum, andere Mitspieler beim Überholen mit seiner Duftwolke zurückzuversetzen.


Spielablauf:
Die Bewegungsplättchen, bestehend aus 3er und 4er Spurenplättchen und blockierenden Pumaplättchen, werden verdeckt gemischt und in der Tischmitte aufgelegt. Die Laufplättchen werden offen um die Bewegungsplättchen gelegt, wobei zwischen den roten Stinkefeldern mindestens ein grünes Laufplättchen liegen muss. (Ausnahme: An einer beliebigen Stelle dürfen auch zwei rote Plättchen nebeneinander liegen.)
Jeder Spieler sucht sich ein Stinktier aus und legt es vor das Startplättchen.
Wer am Zug ist, deckt ein beliebiges Bewegungsplättchen auf, wobei entweder eine Spurenkarte oder ein Pumaplättchen aufgedeckt werden kann. Man darf sich entscheiden, ob man noch ein weiteres Plättchen umdrehen möchte, solange noch kein Pumaplättchen aufgedeckt wurde. Die aufgedeckten Spurenplättchen legt man vor sich ab. Man kann sich entscheiden, ob man seinen Spielzug freiwillig beendet und sein Stinktier laufen lässt oder noch ein weiteres Plättchen aufdecken möchte.
Möchte man sein Stinktier laufen lassen, zählt man all seine Spurenkärtchen zusammen und zieht mit seiner Spielfigur die entsprechende Anzahl. Dabei darf man aber auf keinem roten Stinkfeld bzw. auf einem Feld, auf dem sich bereits zwei Stinktiere befinden, stehen bleiben. Wenn diese Situationen eintreffen, so muss man noch ein Bewegungsplättchen ziehen.
Bleibt man neben einem anderen Stinktier stehen, ist das kein Überholmanöver.
Überholt man bei seinem Zug ein oder mehrere Stinktiere, sprüht man seine Duftnote ab. Die anderen Stinktiere flüchten bis hinter das nächste Stinkfeld oder zum Start zurück, auch wenn sich dann mehr als zwei Spielfiguren auf einem Wegplättchen befinden.
Die benutzten Laufplättchen werden neben dem Spielfeld auf einem verdeckten Stapel zusammengeschichtet.

Wird im Laufe seines Aufdeckversuches ein Puma aufgedeckt, werden alle gesammelten Spurenkarten gleichmäßig an die Mitspieler verteilt. Die Mitspieler verwenden die geschenkte Spur zusätzlich zu ihrem Aufdeckversuch.
Die Pumakarte kommt wieder verdeckt ins Spiel.
Sind nur noch Pumakarten im Spiel, werden die benutzten Spurenkarten gemischt und wieder verdeckt ins Spiel gebracht.

Das Spiel endet, wenn ein Spieler das letzte Laufplättchen überschritten hat und gewinnt somit das Spiel.

Spieletester

19.03.2011

Fazit

Schon die Spielanleitung lässt keine Fragen offen und ist sehr gut erklärt und mit Beispielen ergänzt worden. Auch die Spielvorbereitung ist nicht schwierig und daher von den Kindern auch alleine durchführbar. Gerade Wettlaufspiele und Memoryvarianten wie Flinke Stinker sind bei Kindern immer beliebt. Daher kam es auch bei den Testrunden sehr gut an. Durch die unterschiedlich aufgedeckten Laufplättchen ergeben sich immer wieder neue Laufstrecken, wodurch Flinke Stinker einen Langzeitspielspaßfaktor erhält. Die Pumakarten erhöhen die Spannung im Spiel, wodurch auch hier der Wiederspielwert erhöht wird. Man kann auch in der gut umgesetzten Spielidee einige Förderungeselemente für Kinder sehen: Gedächtnisschulung, Förderung der Konzentration, Spaß und Spannung. Das Material ist toll, die robusten Kartonteile und die "handschmeichlerischen" Spielfiguren sind sind nicht nur lange haltbar, sondern auch so lieb illustriert, dass sie auch hübsch anzusehen sind. Das Alter von 6 Jahren wurde gut und richtig gewählt, wobei trotzdem eine erwachsene Person beim Spielablauf nicht fehlen darf. Flinke Stinker ist auch zu zweit gut spielbar, wobei es natürlich mit mehr Spielern mehr Spaß macht. Flinke Stinker kann ich auch als tolles Geburtstagsgeschenk für Kinder im Volksschulalter empfehlen.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 5
Alter: ab 6 Jahren
Spieldauer: 15 Minuten
Preis: 20,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2010
Verlag: Zoch
Autor: Inon Kohn
Grafiker: Doris Matthäus
Genre: Wettlauf
Zubehör:

22 Laufplättchen (7 rote Stinkfelder, 15 grüne Wegplättchen) 30 Bewegungsplättchen (20 Spuren, 10 Pumas) 5 Stinktiere 1 Spielanleitung

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