Battleship

Wer kennt es nicht, das Spiel seiner Jugendzeit – Schiffe versenken. Kleine Kästchen auf Rechenpapier malen und dann die Schiffe vom Gegner abballern. Wir haben das früher in so manchen langweiligen Unterrichtsstunden gespielt. Dann gab es das Spiel irgendwann als kleines Steckspiel mit Sichtschirm und auch in der Computerwelt hielt es Einzug. Mit BattleShip aus der u-build-Serie hat jetzt Hasbro eine Neuauflage veröffentlicht, die mit sehr viel Material aufwartet, von der Idee her aber nichts wirklich Neues bietet.

Zugegeben, BattleShip macht im aufgebauten Zustand schon was her durch die Manöverzentrale mit dem Radarschirm und den eigenen Schiffen auf dem Meeresraster. Kein Vergleich zu dem Rechenpapier aus meiner Kindheit.

Jeder Spieler baut seine Schiffe entweder nach Vorgabe zusammen oder schafft eigene Kreationen, zu denen er in der Spielanleitung ausdrücklich angeregt wird. In der Grundkonfiguration hat jeder der beiden Kontrahenten fünf Schiffe mit unterschiedlicher Bewaffnung zur Verfügung. Zur Flotte gehören jeweils ein Schlachtschiff, Flugzeugträger, Zerstörer, U-Boot und Patrouillenboot. Diese werden aus legoähnlichen Einzelteilen zusammengesetzt und auf einer Positionsplatte gesetzt. Die Zahl auf der Platte gibt an, wie viele Treffer maximal notwendig sind, um das Schiff zu versenken. In der Grundversion haben diese entsprechend viele Waffen an Bord, die ebenso viele Schüsse abgeben können. Die Kampfschiffe werden hinter dem Radarschirm, der gleichzeitig als Sichtschutz wirkt, auf einem Meeresraster „versteckt“ und müssen nun vom Gegner mittels der Koordinatenpaare getroffen werden.

Der Spieler am Zug verkündet, welches seiner noch verfügbaren Kampfschiffe mit wie vielen Schüssen angreift und teilt dem Gegner die Koordinaten der Schussversuche mit. Einen Treffer markiert der Angreifer auf seinem Steckraster mit einem roten Stift, die Fehlschüsse mit weißen Stiften. Der Angegriffene teilt entsprechende Treffer mit der Art des Schiffes mit, entfernt eine Waffe und ersetzt diese mit einem roten Kegel.

Sobald ein Schiff keine Waffen mehr zur Verfügung hat, sinkt es. Jedes Schiff hat immer nur so viele Schüsse pro Spielzug zur Verfügung, wie es Waffen an Bord hat. Jeder Treffer verringert somit auch die mögliche Kampfkraft eines Schiffes.

In einer Version, in der die Spieler ihre Kampfschiffe selber zusammenstellen, können auch mehr Waffen verbaut werden, als die Positionsplatte angibt. Dadurch hat das Kampfschiff zwar eine größere Feuerkraft mit mehr Schüssen, die Anzahl der hinnehmbaren Treffer bleibt aber auf dem Niveau der Positionsplatte. Der Spieler, der zuerst des Gegners Schiffe komplett versenkt hat, gewinnt.

Spieletester

17.03.2011

Fazit

Wie im Einleitungstext bereits vermerkt ist die Ausstattung wirklich vom Feinsten. Die Idee mit der Feuerkraft, die im direkten Zusammenhang mit den an Bord bestückten Waffen steht, ist zwar nicht neu, aber anschaulich umgesetzt. BattleShip macht sowohl jüngeren, als auch grau melierten Spielern trotz des antiquierten Spielthemas viel Spaß. Irgendwie fühlt man sich in seine Jugendzeit zurück versetzt, was auch nicht unbedingt zu verachten ist. Lediglich beim Langzeitspaß muss man deutliche Abstriche machen, weil auch in der dritten Partie nichts wirklich Neues passiert.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2
Alter: ab 7 Jahren
Spieldauer: 20 Minuten
Preis: 18,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2010
Verlag: Hasbro
Genre: Glück
Zubehör:

108 u-build Steine 150 Stifte (100 weiße und 50 rote) 20 blaue Stifte 40 rote Kegel 10 Positionsplatten 2 Zielraster 2 Munitionsfächer 2 Manöverzentralen Teilebogen Aufbauanleitung Spielanleitung

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