Ein denkbar einfaches Spielprinzip: Der Stein mit der gewürfelten Augenzahl wird auf das nächste freie Feld platziert. Dabei versuchen alle mit ihren Spielsteinen die besten Felder zu besetzen. Doch nicht nur Würfelglück, sondern auch geschicktes Aufteilen der Zahlen verhelfen zum Sieg!...
Numeri, numeri, numeri, numeri...
Dass es bei Numeri um Nummern (und Zahlen) geht, lässt sich nicht nur unschwer aus dem Spieltitel ableiten, sondern das verrät schon der erste Blick auf das von Zahlen übersäte Spielbrett: Von den ersten Feldern, auf denen satte Minuszahlen prangern, gehts aufwärts bis zu den Ziffern 20, 25 und 30 - jene Felder, die wenn sie besetzt sind, das erreichte Spielende darstellen. Das darf man aber jetzt nicht so verstehen, dass der Gewinner mit dem Erreichen dieser drei Felder schon feststeht, denn Numeri ist zwar vom Prinzip her ein Wettlauf-Spiel, doch können hier die vom Zahlenverlauf zurückliegenden Spieler vom Wertungsergebnis her vorne liegen. Der Grund dafür ist leicht erklärt: Jeder Spieler hat fünf Spielfiguren, die mit den Ziffern 1 bis 5 versehen sind und deren Wert für den Spieler sich zu Spielende aus dem Produkt ihrer eigenen Ziffer mit der Ziffer jenes Feldes ergibt, auf dem sie zu Spielende stehen; blöd nur, wenn man zu Spielende mit seinen höherbezifferten Spielfiguren zwar weit vorne, aber auf einem der unzähligen Leerfelder steht ("Nichts" multipliziert mit irgendwas ist ja bekanntlich immer noch nichts :-J).
Der "springende" Punkt
Um zu verstehen, wie der Spielmechanismus von Numeri funktoniert, muss man zuerst einmal wissen, wie man denn die Figuren zieht. Dies erfolgt - ganz trivial - mittels eines Augenwürfels, der entweder mit einer Ziffer von 1 bis 5 die zu ziehende Spielfigur angibt oder, wenn er das Stern-Symbol zeigt, einem die Auswahl einer Figur überlässt. Gezogen wird eine Figur immer auf das nächst freiliegende Feld - praktisch also, wenn möglichst viele (eigene und gegnerische) Figuren vor einem sind, kann man diese sodann bequem und zeitsparend überspringen.
Wurfteilung und Doppelzug
Wäre das bisher gesagte alles an Numeri, es wäre nichts weiter als ein einfaches Glücksspiel - doch ist Numeri weit von solchem entfernt. Je nach der am Spiel beteiligten Spieleranzahl gibt es ein auf dem Spielfeld an unterschiedlicher Stelle platziertes Barriere-Feld; wird dieses von (irgendeinem) Stein erstmalig überquert, wird die Wurfteilung aktiviert, dh man darf eine gewürfelte Ziffer auf andere eigene Spielfiguren aufteilen, vorausgesetzt deren Ziffern ergeben summiert genau die gewürfelte Ziffer. Wer also eine Fünf gewürfelt hat, darf entweder mit der 5er-Spielfigur oder der 1er- und 4er-Spielfigur oder aber der 2er- und 3er-Spielfigur ziehen, nicht jedoch mit der 1er- und der 3er-Figur (auch wenn deren Summe sogar weniger als die gewürfelte Fünf ausmachen würde. Daraus ergibt sich, dass Figuren mit niedrigen Ziffern schneller an die Spitze gebracht werden können als Figuren mit hohen Ziffern, was einen wiederum zwar schnell zu den höherwertigen Zahlenfeldern bringt, allerdings eben nur mit den niedrigwertigen Figuren... es sei denn man wartet auf den richtigen Moment, um vor seinen höherwertigen Figuren möglichst viele andere Figuren zu haben, die man (bei ein wenig Würfelglück) mit diesen überspringen kann...
... was aber unter Umständen gar nicht nötig ist, wenn man den Doppelzug-Mechanismus, den zweiten besonderen Spielmechanismus, für sich nutzen kann. Dieser ist schon von Beginn an möglich, doch muss hierfür nach Zugende ein Stein so platziert worden sein, dass er mit zwei anderen Steinen ohne auch nur ein Feld Abstand zwischen sich zu haben eine 3er-Kette bildet. Ist dies eben der Fall, darf man sofort wieder ran und die Mitspieler haben das Nachsehen...