A Touch of Evil - Something Wicked

Dass Jason Hills Brettspielfassung von Sleepy Hollow, das unter Genrefans längst eine ansehnliche Fangemeinde sein Eigen nennt, weitergeführt wird, war so sicher wie die nächste Descent-Erweiterung (die übrigens Sea of Blood heißen wird, nur mal so als kleine Anmerkung.) Und so erschien ein Jahr nach dem Grundspiel gemeinsam mit einem Hero Pack, das vier Helden und einen mit den Monstern des Vampirs agierenden Bösewicht, dem Necromancer, enthält, die schon lange angekündigte, große Erweiterung Something Wicked auf den Markt.

Abgesehen von neuen Helden und Karten für die schon bekannten Kartenstapel bietet Something Wicked folgendes:


Zusätzlicher Spielplan:

Neben der Stadt Shadowbrook spielt jetzt auch noch der nahegelegene düstere See, der Echo Lake, mit seiner Vergessenen Insel in der Mitte eine Rolle. Dieser Plan wird an der Crossroad des Shadowbrookplanes angelegt und enthält drei neue Gebäude:

The Inn: Reich an Begleitern und an Räumen im entsprechenden Kartendeck darf man hier, bevor man eine Karte zieht, einen Lebenspunkt heilen oder zwei Investigations einsammeln.

The Monastry: Ein altes Kloster, in der sich eine seltsame Bruderschaft niedergelassen hat, die Order of the Crimson Hand.

Forgotten Island: Diese Insel in der Mitte des Sees enthält extrem gute Items, aber auch ziemlich heftige Gefahren.


Neue Bösewichte:

Das schon seit Spielerscheinen auf der Homepage als inoffizielle Erweiterung abgebildete Baumwesen enthält Something Wicked leider nicht, dafür aber vier neue Villains:

Ein Sumpfmonster: Womit sich schon Marilyn Monroe herumschlagen durfte (wenn auch am Amazonas), nervt jetzt auch in Shadowbrook herum: Ein Monster aus dem Sumpf, das Gebiete in Sumpflandschaften verwandeln kann, die in weiterer Folge versinken können.

Eine Banshee: Irische Mythologie ist eigentlich dankbar für Horrorspiele, fragt sich nur, warum außer dem Cthulhu-RPG noch keiner die irischen Todesfeen für sich entdeckt hat. Naja, Jason Hill jedenfalls erkennt gute Gelegenheiten, wenn sie ihm über den Weg laufen...

Ein Gargoyle: Der Kampf gegen die lebendig gewordene Statue ist klarerweise mit "zertrümmern" zu lösen. So ein Gargoyle macht aber aus nervigen Helden auch schnell mal einen Lebende Statue...

Der Unaussprechliche Horror: Ein "unaussprechlicher Horror", stilecht mit Tentakeln, sendet seine Monstren aus. Und wie sich das gehört, spielt natürlich der Order of the Crimson Hand-Kult hier eine wichtige Rolle.
Da lacht das Herz des Lovecraftianers...

Spieletester

08.04.2010

Fazit

Durch Soemthing Wicked wird das Spiel wieder etwas variantenreicher. Vor allem natürlich die neuen Bösewichte sorgen mit wieder neuen, fein gearbeiteten Monstren für Abwechslung. Das Spiel selbst wird nicht länger oder gar unnötig komplizierter, doch bietet Jason Hill eine neue Ereigniswürfelliste auf der Rückseite der neuen Anleitung an. Diese empfehle ich vor allem dann, wenn Investigations im Kampf verwendet werden können (z.B. beim "Unspeakable Horror"), da man mit der alten Liste viel zu einfach an Investigations kommt, was dem Spiel einen gehörigen Teil an Spannung raubt.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 6
Alter: ab 12 Jahren
Preis: 35,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2009
Autor: Jason Hill
Zubehör:

1 Spielplan
4 Heldenfiguren
4 Heldentafeln
4 Villaintafeln
4 Übersichten über die Monster der Villains
1 Übersichtstafel "Sumpf" und "Versunken"
120 Karten Zahlreiche Marker Spielanleitung

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