Acht Legenden liegen für alle sichtbar aus und bringen bei Erfüllung ihrer jeweiligen Bedingungen bei Spielende entsprechende Harmoniepunkte, denn darum geht es bei Aetherya: Wer es schafft, am Ende seine Bevölkerung in Frieden und größtmöglicher Harmonie leben zu lassen, gewinnt. Dazu führen die Spieler nacheinander ihre Züge aus, bis einer die letzte Karte seines Königreiches aufgedeckt hat.
Spielablauf
Wer am Zug ist, hat zwei Möglichkeiten:
1. Eine Karte vom Nachziehstapel ziehen und sich dann entscheiden, diese zu behalten und sie im Königreich auszulegen. Die dortige vorhandene Karte wird dann offen auf den Ablagestapel gelegt. Zu beachten ist hierbei, dass weder Drachen noch Portale abgeworfen werden dürfen. Sie verbleiben immer an ihrem Platz im Königreich. Außerdem darf keine identische Karte ersetzt werden.
2. Die oberste Karte des Ablagestapels nehmen und im Königreich wie oben beschrieben platzieren.
Wird eine ausliegende Legendenkarte erfüllt, darf sie neben das eigene Königreich gelegt werden und zählt dann mit zur Schlusswertung.
Jeder Stamm hat eine oder mehrere Lieblingslandschaften. Elben lieben ihre Wälder, Zwerge die Berge und die hässlichen Goblins stinkende Sümpfe. Nur die Menschen haben mit Ebenen, Berge und Wälder mehrere Favoriten. Die Stämme untereinander sind sich teilweise nicht so grün. So hassen Goblins alle anderen und umgekehrt. Elben und Zwerge können sich ebenfalls nicht ausstehen, allerdings kommen die Menschen gut mit beiden Parteien aus.
Eine Besonderheit stellen die Drachen dar. Um keinen Schaden anzurichten, müssen sie gezähmt werden. Dazu sind zwei gleiche Stammeskarten notwendig, die direkt neben ihnen liegen müssen. Hilfreich sind dabei auch Portale, deren angrenzende vier Königreichkarten als miteinander verbunden gelten.
Spielende und Wertung
Deckt ein Spieler seine letzte Wildniskarte auf, ist eine Partie sofort zu Ende. Auch eine Legendenkarte darf nun nicht mehr erfüllt werden. Alle noch verdeckten Wildniskarten in sämtlichen Königreichen werden aufgedeckt und die Schlusswertung ausgeführt. Harmoniepunkte werden nun entsprechend der Vorlieben oder Abneigungen berechnet. Erfüllte Legendenkarten und Drachen können zusätzliche Punkte ausschütten oder bei ungezähmten Drachen in Abzug bringen. Wer am Ende die höchste Harmonie nachweisen kann, gewinnt.
In der Anleitung sind weitere Spielmodi aufgeführt. Mit zusätzlichen Plättchen Charaktere und Gegenstände, die verdeckt auf den äußeren Königreichkarten liegen, kommen neue Elemente und Interaktion ins Spiel. Mit diesen Plättchen können zum Beispiel Konflikte vermieden oder automatisch ein Drache gezähmt werden.
Im Solomodus erstreckt sich eine Partie über drei Durchgänge, in der mehr Harmoniepunkte erzielt werden müssen, als der Gesamtwert auslegender Legendenkarten.
Zu guter Letzt ist auch ein kooperatives Spiel möglich, bei dem jeder am Ende über mehr Siegpunkte als der Gesamtwert der abgeworfenen Legendenkarten verfügen muss.
Spieletester
Fazit
Trotz der vielen Animositäten der einzelnen Charaktere sind die Reglen hier schnell verinnerlicht und eine Partie läuft schnell und reibungslos, wenngleich auch sehr glücksbetont ab. Durch die drei zusätzlichen Varianten erschöpft sich der Spielspaß auch nicht so schnell. Aetherya ist ein solides und kurzweiliges Familienspiel, dass lediglich durch seinen immergleichen Ablauf eine bessere Wertung verfehlt.
Plus
- mehrere Spielvarianten
- Illustrationen
- einfache Regeln
- schnell gespielt
Minus
- glückslastig
- immergleicher Ablauf
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Details
80 Königreichkarten
4 x 12 Plättchen Charaktere & Gegenstände
15 Legendenkarten
1 Wertungsblock
1 Anleitung
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