Wer kennt sich gut in Europa aus und kann die Mitspieler besonders gut einschätzen? Mit gut auskennen ist aber nicht das rein geografische Wissen gemeint, sondern eher landestypische Eigenheiten und Tatsachen, die aus dem Bereich des Allgemeinwissens kommen. Hierbei sind natürlich diejenigen, die beim weltweiten PISA-Test gut abgeschnitten haben, deutlich im Vorteil. Im Spiel Undercover in Europa treten 3 – 6 Teilnehmer gegeneinander an und versuchen, durch die Beantwortung von Fragen herauszufinden, wo sich einer der Spieler gedanklich gerade aufhält.
Undercover in Europa hat nichts mit den Spielen der bekannten Reihe “Ausgerechnet ...”, wobei der Platzhalter für Buxtehude, Honolulu oder auch Uppsala stehen könnte, zu tun. Auch die Konkurrenten „Finden sie Minden“ oder „Europa“ haben nichts mit dem hier vorliegenden Detektivspiel zu tun. Hier taucht in jeder Runde einer der Spieler heimlich in einem Land in Europa unter und beantwortet dabei maximal zwölf Fragen, mit denen die Mitspieler versuchen, sein Bestimmungsland herauszufinden.
Nach dem Auslegen des Spielplanes mit der farblichen Darstellung europäischer Länder werden 16 Länderkarten rund herum ausgelegt. In eines dieser Länder muss sich der Startspieler begeben. Jeder bekommt noch 6 Tippsteine in seiner Farbe, um sie im Laufe der nun beginnenden Fragerunde auf verdächtige Länderkarten zu platzieren.
Neben den Länderkarten gibt es noch insgesamt 73 Fragenkarten, die in drei Gruppen unterteilt sind:
+ Die grünen Karten beschäftigen sich ausschließlich mit Fragen über das Land des Untergetauchten. Hier könnten entsprechende geografische Kenntnisse von Vorteil sein. Das dem nicht unbedingt so ist, dazu später mehr.
+ Die roten Karten stellen Fragen über die Mitspieler, wobei hierzu auch der Fragensteller selber gehört. Der Vorleser entscheidet, wer die Frage beantworten muss.
+ Die gelben Karten schließlich stellen Fragen über den Untergetauchten im Zusammenhang mit dem gesuchten Land.
Die Fragen dürfen nur mit „Ja“, „Nein“, „Bin mir nicht sicher“, „Wahrscheinlich“ oder ähnlichem beantwortet werden. Natürlich ist hier Ehrlichkeit angesagt, auch wenn dadurch ein entscheidender Tipp abgegeben wird.
Nach jeder Antwort dürfen die Ratenden einen ihrer Tippsteine auf die Länder platzieren. Die Runde endet, wenn entweder 6 Tippsteine auf der richtigen Länderkarte liegen und der Untergetauchte quasi entdeckt wurde oder wenn 12 Fragen beantwortet wurden. Für jeden richtigen Tippstein erhält der entsprechende Spieler einen Punkt, der auf einem Zettel zu notieren ist. Für den großen Tippstein bekommt er sogar zwei Punkte gutgeschrieben.
Nach dem Mischen sämtlicher Länderkarten werden wieder 16 neu ausgelegt, der Startspieler wechselt links herum und die nächste Fragerunde beginnt. Das Spiel endet nach einer der Spielerzahl abhängigen Anzahl von Runden und wer jetzt die meisten Punkte gesammelt hat, wird Spielsieger.