Nerf N-Strike

Der Nerf N-Strike ist, laut dem zweitgrößten Spielehersteller der Welt, jetzt schon ein Hype. Im Stile von Paintball und Gotcha wird hier jeder Spieler mit einer „Waffe“ (nein, es ist natürlich keine Waffe, sondern ein Spielzeug) ausgestattet und versucht, mit Gummipfeilen seine Mitspieler zu treffen. Die Pfeile pfeifen entweder in Nerf-Manier durch die Luft oder sind mit einem Klettverschluss ausgestattet, um an der Kleidung hängen zu bleiben.

Die Spieler pirschen also durch die Wohnung, durch den Park oder Wald und versuchen sich mit ihren Pfeilen zu treffen. Regeln in dem Sinne gibt es nicht bzw. werden von den Spielern selbst gemacht. Man könnte z.B. vereinbaren, dass man aus dem Spiel ist, wenn man drei Mal getroffen wurde. Oder man muss dann zurück zu einem vereinbarten Punkt, um seine Leben zurückzuerlangen. Alles was Spaß macht ist erlaubt.

Damit der Spaß nicht ins Auge geht, sollten die Spieler allerdings IMMER eine Schutzbrille tragen. Denn in der Hitze des Gefechts kann es schnell passieren, dass ein irregeleiteter Pfeil in eines der beiden Sehorgane trifft. Dies ist leider auch bei einem unserer Tests der Nerf-Produktreihe geschehen. Der Pfeil schlug unerwartet eine nach oben strebende Flugbahn ein und patsch… schon hielt sich ein Spieletester schmerzerfüllt das linke Auge. Einige Stunden lief er mit einem nachziehenden Schatten im Sichtfeld durch die Welt, trug aber glücklicherweise keine bleibenden Schäden davon. Also kein Spaß: IMMER EINE SCHUTZBRILLE AUFSETZEN! Wer das beachtet, kann mit Nerf N-Strike eine Menge Spaß haben. Die Stadt Wien ist davon allerdings nicht hundertprozentig überzeugt, hat sie doch die kleinen Plastikballermänner für ihre Spieleveranstaltungen untersagt.

Es ist gleich eine ganze Palette von N-Strike Produkten erhältlich, wenngleich einige davon nicht für den Deutschen Markt vorgesehen sind.

Die günstigste N-Strike ist die N-Strike Nightfinder. Bei diesem Spielzeug muss man nach jedem Schuss einen neuen Pfeil per Hand einlegen. Eine „Laserzielvorrichtung“ (kein Laser, sondern nur rotes Licht) sorgt für erhöhte Treffsicherheit.

Wer nicht ständig nachladen möchte, wird wohl gleich zu N-Strike Revon CS-6 greifen. Diese bietet nämlich, durch eine Repetiervorrichtung, die Möglichkeit, schnell einen neuen Pfeil in Schussbereitschaft zu bringen. Schade nur, dass dieses Produkt eigene Pfeile benötigt, die nicht mit der Nightfinder kompatibel sind. Nach 6 Pfeilen muss außerdem ein neues Magazin eingelegt werden.

Zwei Produkte die es in Mitteleuropa nicht geben wird, möchte ich hier ebenfalls noch erwähnen. Sie sind für den Russischen Markt vorgesehen.

Die Nerf N-Strike Raider Rapid Fire CS 35 bietet ein rundes Aufsteckmagazin, das 35 Pfeile halten kann und für eine erhöhte Abschussfrequenz sorgt.

Und wer gar nicht schnell genug feuern kann, der leistet sich eventuell die Nerf N-Strike Vulkan, mit der man in guter alter Rambo Manier bis zu drei Pfeile pro Sekunde abfeuern kann, das Magazin lässig um den Unterarm geschlungen natürlich.

Spieletester

22.12.2009

Fazit

Alles in Allem macht N-Strike jede Menge Spaß, haben doch vor allem Buben einen Hang dazu Räuber und Gendarm zu spielen. Wenn man die Sicherheitshinweise beachtet, steht einer schnellen Runde Gotcha auch gar nichts im Wege. Der Langzeitspaß ist allerdings nicht sonderlich hoch, sodass es sein kann, dass die N-Strikes nach kurzem in der Ecke des Kinderzimmers landen.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 32
Alter: ab 6 Jahren
Preis: 10,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2009
Verlag: Hasbro
Genre: Spielzeug
Zubehör:

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