Der König der Diebe

Draco, der König der Diebe, dachte sich irgendwann einmal (wahrscheinlich nach einer durchzechten Nacht): "Was mein nichtsnutziger Cousin König Artus (König... pffff... auch nicht abendfüllend) kann, kann ich schon lange." Und so gründete er die "Tafelrunde der Diebe", an der die Mitglieder von bis zu sechs Banden sowie der fiese Zork, die Wahrsagerin Old Sarah und der Klosterbruder John platz nehmen sollten. Den Vorsitz hält Draco selbst, und seine Gunst gilt es zu gewinnen.


Das Spiel:

Jeder Spieler erhält zwei Diebe mit typischen Genrebezeichnungen wie "Amazone" oder "Kobold". Diese werden durch Karten repräsentiert, die nun zusammen mit Draco, Zorc, Old Sarah und Bruder John gemischt und kreisförmig aufgelegt werden.

Die wichtigste Karte ist die, die Draco zeigt: Er hält nämlich in einer seiner Hände einen Becker hoch. Die vier Figuren, die an dieser Seite Dracos sitzen, stehen im Moment in seiner Gunst, anders als die beiden, die an der anderen Seite der Karte angrenzen. Sie sind im Moment bei Draco unbeliebt und müssen die Zeche bezahlen.

In jeder Runde spielt ein Spieler eine beliebige Karte aus und führt den Text darauf aus. Diese Karten starten kleine Minispiele, verändern die Sitzordnung oder drehen sogar Dracos Gunst.
Das zentrale Element des Spieles ist eine kleine Figur in Form eines Holzbechers. Nachdem ein Spieler nämlich eine Karte gespielt hat, kann er damit einen Trinkspruch ausgeben. Wenn das passiert, erhalten die vier Spieler in Dracos Gunst in Sitzreihenfolge vier, drei, zwei und eine Silbermünzen. Anders die Spieler, die nicht in seiner Gunst stehen: Der Spieler, dessen Figur auf der falschen Seite angrenzt, muss zwei Münzen bezahlen, sein Nachbar eine Münze. Danach wird der Becher für eine Runde aus dem Spiel genommen.

In der Tafelrunde gibt es außerdem vier neutrale Helden mit speziellen Fähigkeiten:
> Bruder John: Er schenkt Münzen, die er bekommt, seinem Sitznachbarn. Muss er zahlen, übernimmt das gerne sein Nachbar.
> Zork: Er ist ein fieser Sack: Wenn er zahlen muss, zahlt der reichste Spieler für ihn.
> Old Sarah: Jeder ihrer Nachbarn erhält eine zusätzliche Handkarte.

Wenn der Kartenstapel einmal durchgespielt ist, wird noch bis zum nächsten Trinkspruch weitergespielt. Dann gewinnt der Spieler mit dem meisten Geld.

Spieletester

12.06.2010

Fazit

Der König der Diebe ist ein witziges, kleines Kartenspiel wenn's mal ein bisschen anspruchsloser sein darf. Mehr will dieses Spiel auch nicht sein. Wichtig dabei ist nur, dass man mindestens zu viert sein sollte, wenn man das Spiel nicht als Schlafmittel verwenden will.

Noch eine letzte Anmerkung zum Material: Es gibt sicher eine Erklärung dafür, alle Figurenkarten der Spieler doppelseitig mit den Figuren zu bedrucken, und dann Karten ins Spiel einzumischen, die anweisen, diese Karten "verdeckt zu verteilen". Sie muss mir nur einfallen...
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 3 bis 6
Alter: ab 12 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Preis: 15,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2001
Genre: Karten
Zubehör:

96 Karten
1 Würfel
1 Becher
20 Silbermünzen und 25 Goldmünzen
1 Spielregel

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