Da Capo!

Der Verlag Amigo ist für seine Kartenspiele in kleinen Spielschachteln schon bekannt.
Und das freut so manchen Spieler besonders, da diese Spiele ideal zum Mitnehmen geeignet sind.
Bei Da Capo! ist mir neben der kleineren Schachtel auch das Innenleben des Spiels aufgefallen. Die Karten wurden kreuzweise, in drei Stapel aufgeteilt, in das Schachtelinnere einsortiert. Ich fand diese Idee nett und wollte das auch in meiner Rezension anmerken.

Der Spielablauf von Da Capo! selbst erinnert stark an Ligretto.
Da Capo! selbst wurde das erste Mal 1993 aufgelegt.

Es geht darum, dass man seinen Spielerstapel von 20 Karten auf die Ablagestapel in der Tischmitte los wird. Wer das zuerst schafft, hat gewonnen.
Jede Karte, 1-10 und der Joker, existiert jeweils fünfzehn Mal.
Die Karten werden gemischt und jeder Spieler erhält seinen Spielerstapel mit 20 Karten – die oberste wird aufgedeckt.
Die restlichen Karten werden als Zugstapel in die Tischmitte gelegt.
Jeder Spieler erhält vier Handkarten, die beim Abbau des Spielerstapels helfen. Weiters hat jeder Spieler noch drei Hilfsstapel, die vorerst leer sind und sich im Laufe des Spiels erst befüllen.

Es wird reihum gespielt, wobei drei Aktionen nacheinander ausgeführt werden müssen:

1. Handkarten auffüllen:
Man darf maximal bis zu vier Karten vom Zugstapel in die Hand auffüllen.

2. Karten auf Ablagestapel legen:
Um die eigenen Karten vom Spielerstapel loswerden zu können, darf man seine oberste Karte vom Spielerstapel in die Tischmitte weglegen und die nächste Karte sofort aufdecken.
Wenn die Reihenfolge passt, kann man auch diese gleich in die Tischmitte wegspielen.
Man darf auch aus seinen Handkarten, von seinen Hilfsstapeln oder von den Spielerstapeln der Mitspieler Karten ausspielen.
Dabei sollte man beachten, dass man dadurch seinen Mitspielern hilft.

Man darf bei jedem der drei Ablagestapel Karten anlegen, wobei von der Zahl 1 beginnend aufwärts gespielt wird.
Das heißt, nach der Zahl 1 folgt die 2, dann die 3, usw.
Joker ersetzen jede beliebige Karte.
Mit der Karte 10 wird der Ablagestapel beendet und das Packerl kommt aus dem Spiel.
Ein neuer Ablagestapel mit der Zahl 1 wird begonnen.

3. Karte auf Hilfsstapel ablegen:
Bei der 3. Aktion wird eine beliebige Handkarte auf einen der drei eigenen Hilfsstapel abgelegt - dabei ist die Zahlenfolge egal.

Danach ist der nächste Spieler an der Reihe.
Das Spiel endet, wenn ein Spieler alle Karten seines Spielerstapels losgeworden ist.

Spieletester

12.11.2009

Fazit

Wie schon oben erwähnt, erinnert Da Capo! an die Pensionisten- oder Kinderversion von Ligretto. Da man reihum nacheinander seine Karten wegspielt, fällt der Stressfaktor „schnelle Reaktion“ weg. Trotzdem möchte ich Da Capo! nicht negativ bewerten, da jedes Spiel eine eigene Spielgruppe anspricht. Für jüngere Kinder mit Zahlenverständnis kann Da Capo! auf jeden Fall die mathematischen Fähigkeiten trainieren. Für ältere Kinder ist eher das schnelle Ablegen, wie bei Ligretto, eine größere Herausforderung und reizvoller. Auch bei Spielrunden mit Erwachsenen wird lieber zu Ligretto als zu Da Capo! gegriffen – höherer Spielreiz. Der Spielablauf ist gut erklärt und lässt sich auch flüssig spielen. Eine Spielrunde benötigt zwischen 30 bis 45 Minuten. Bei Ligretto ist die Spielzeit einer Runde von ca. 5 Minuten erheblich kürzer. Natürlich macht ein Spiel zu viert mehr Spaß, weil die Chancen höher stehen seine Karten gut los zu werden. Der Nachteil ist, dass man dadurch länger warten muss.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 6
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 45 Minuten
Preis: 10,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2009
Verlag: Amigo
Autor: Thomas Pauli
Genre: Karten
Zubehör:

150 Karten (15x mit den Zahlen 1-10) 15 Joker-Karten 1 Spielanleitung

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