Chefarzt Dr. Bibber

Kinder! Kinder wollen Lokführer und Pilot werden, Müllmann, Kapitän, Dinoforscher und natürlich …. Doktor. So richtig mit weißem Kittel und Stethoskop und einem möglichst großen Arztkoffer. Leuten helfen und alle gesund machen, das würden Kinder gerne. Wenn man das doch nur mal ausprobieren könnte!

„Chefarzt Dr. Bibber“ ist ein lupenreines Geschicklichkeitsspiel, bei welchem Kinder unter Zeitdruck mit einer elektronischen Pinzette versuchen müssen allerlei abstruse Krankheiten, wie z.B. den berüchtigten Käsefuß oder das gebrochene Herz, aus dem Körper des Patienten heraus zu operieren.

Ganz stilecht ist das Spiel in einen aufklappbaren, weißen Kunststoffkoffer mit Tragegriff eingebettet, welcher an einen Erste Hilfe Koffer erinnert. Wird dieser aufgeklappt, kommt ein comichaft gezeichneter Patient namens Paul auf einer OP-Liege zum Vorschein. Dieser hat am ganzen Körper 15 offene „Wunden“, aus welchen die kranken Teile aus Kunststoff heraus „operiert“ werden müssen. Die „Wunden“ sind Vertiefungen, deren Ränder aus blankem Metall bestehen. Die Nase von Paul ist eine rote Lampe. Die Kinder müssen nun versuchen während der „Operation“ mit der metallischen Pinzette den metallenen Rand nicht zu berühren, denn sonst leuchtet Pauls Nase auf.

Zu Beginn kann jeder der bis zu vier Ärzte eine Schwierigkeitsstufe für sich selbst wählen.
So haben auch Kinder, welche dieses Spiel schon öfter gespielt haben, immer noch eine Herausforderung. Anschließend einigen sich alle auf eine von vier unterschiedlichen, im Schwierigkeitsgrad ansteigenden, Operationen. Zu diesem Zweck wird ein spezieller Schieber in den Monitor über dem Kopfende von Pauls Liege geschoben. Nun müssen alle nacheinander versuchen, Ihre durch Karten vorgegebenen Aufgaben zu erfüllen, ohne dass Pauls Nase aufleuchtet. Sollte dieses geschehen, ist der nächste Spieler an der Reihe und übernimmt die Pinzette. Um die Anspannung noch zu steigern, blinkt der Monitor während der Operation vor sich hin und aus dem Lautsprecher kommen Töne, welche an die Geräusche in einem echten OP-Saal erinnern sollen. Sind alle kranken Teile aus Paul „herausoperiert“ worden, wird der Schieber aus dem Monitor wieder entfernt. Dort wird jetzt auch der Sieger angezeigt, welcher zum Chefarzt ernannt wird.


Spieletester

01.09.2009

Fazit

Zwar ist „Chefarzt Dr. Bibber“ nur ein die kindliche Feinmotorik trainierendes Spiel, ohne jeglichen tieferen Sinn und Anspruch. Das jedoch tut dem Spielspaß der Kinder bei weitem keinen Abbruch. Die witzige Aufmachung und die sehr gute Handhabbarkeit sind weitere Pluspunkte. Für die Kinder ist es einfach nur ein unglaubliches Gaudi und schnell sind alle Hemmungen abgelegt. Kinder wird zudem begeistern, wie schnell das Spiel aufgeräumt ist. Einfach den Koffer zusammenklappen und fertig.

Leider gibt es auch ein paar nicht ganz so tolle Punkte. So wird ein Lautstärkeregler für den Sound schmerzlich vermisst und auch die Haltbarkeit der Pinzette wird als problematisch empfunden. Wohl dem Kind, dessen Vater ein wenig handwerklich begabt ist und mit dem Lötkolben umzugehen weiß. 

Dann also doch lieber Handwerker als Arzt werden? Lassen wir einfach die Zeit entscheiden und in derselben den Kindern ihren Spaß haben. Mit diesem Spiel sollte ihnen das ohnehin nicht besonders schwer fallen.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 6 Jahren
Spieldauer: 15 Minuten
Preis: 25,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2009
Verlag: Hasbro
Genre: Action
Zubehör:

Arztkoffer mit innenliegender OP Liege, Paul mit seinen Wehwehchen, Pinzette, 15 Körperteile bzw. Krankheiten aus Kunststoff, 4 Spielschieber, 15 Doktorkarten, 4 Spielsteine

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