Keltis: Der Weg der Steine

Keltis, das aus Lost Cities entstanden ist, wurde 2008 zum Spiel des Jahres gewählt. Nun gibt es eine verkleinerte Version von Keltis, die sich wieder mehr an Lost Cities orientiert. Und das, obwohl die Karten nun abgeschafft wurden! Wobei - abgeschafft ist übertrieben. Vielmehr wurden sie durch Plättchen ersetzt.

Das Spiel läuft so ab, dass man in jedem Zug ein Plättchen vom verdeckten Vorrat in der Tischmitte aufdeckt. Man entscheidet sich, das Plättchen in eine Reihe einzubauen oder liegen zu lassen. Später darf man auf das Aufdecken auch verzichten und eines der offen liegenden Plättchen nehmen. Wer ein Plättchen mit Kleeblatt einbaut, erhält einen sofortigen Extrazug.

Was sind nun diese ominösen Reihen, in die man Plättchen legen kann? Wie in allen bisherigen Formen von Keltis bzw. Lost Cities gibt es fünf Farben, in die ich investieren kann. Für jede Farbe kann ich genau eine Reihe eröffnen, die streng monoton fallend bzw. steigend angelegt sein muss.

Damit meine Investitionen am Ende Früchte tragen, muss ich eine Mindestzahl von Plättchen einbauen: drei Stück je Farbe. Ich darf auf einzelne Farben auch komplett verzichten, was weder positive noch negative Folgen für mein Punktekonto hat.

Abrechnung am Spielende:
In jeder Farbe erhalte ich Plus- oder Minuspunkte, je nachdem wie viele Plättchen der Farbe ich gesammelt habe. Zudem haben einige Plättchen Sonderpunkte aufgedruckt, die ich in jedem Fall erhalte. Abschließend gibt es noch Punkte für die aufgedruckten Steine; ein Element das mit Keltis eingeführt wurde. Auch bei den Steinen gilt: Erst ab einer gewissen Anzahl gibt es Pluspunkte, wobei hier ein komplettes Auslassen mit saftigen Minuspunkten bestraft wird.
Wer die meisten Punkte erwirtschaftet hat, darf sich als Sieger feiern lassen.

Spieletester

02.07.2009

Fazit

Der Spielablauf trifft den Nerv der Lost Cities-Fangemeinde besser als Keltis. Wer es noch näher am Original möchte, kann liegengelassene Plättchen nach Farbe stapeln oder einen privaten Vorrat von z.B. bis zu drei ungenutzten Plättchen erlauben. Das empfiehlt sich vielleicht sogar generell, um das Glücksmoment zu dämpfen. Die Schachtel hat eine angenehme Größe, um auf Reisen mitgenommen zu werden. Es steht nun nichts mehr im Wege, wenn man das Lost Cities-Gefühl für bis zu vier Personen auch im Urlaub genießen möchte!
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Besucherkommentare

meikesch | 04.04.2010

Ich kenne weder das große Keltis Spiel noch Lost Cities. Für den kleinen Preis kann man hier aber nicht viel falsch machen. das Spielmaterial ist schön gestaltet und stabil. Die Regeln sehr einfach- eher simpel. Zu zweit ist es etwas langweilig, weil das liegengelassene Plättchen natürlich vom gegener geschnappt wird und die Farbwahl der Reihen bei Zwei Spieler doch meist auf alle fällt und dann das schnell eintönig werdende Ziehen und legen nur noch ein Glücksgriff ist. Zu dritt allerdings macht es richtig Spaß- da muss schon überlegt werden, ob es sich lohnt die Farbe zu sammeln und was die anderen so legen und wie man ihnen nicht noch in die Hände spielt. Dadurch dass der eine etwas liegen lässt, auf das der dritte schn lane wartet und der zweit ihm das aber vor der nase wegschnappt ist es viel taktischer, interaktiver und abwechslungsreicher zu Dritt. Kinder begreifen das Prinzip auch schnell, so dass man hier für kleinen Preis ein nettes Spiel für die familie hat

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 7 Jahren
Spieldauer: 15 Minuten
Preis: 7,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2009
Verlag: Kosmos
Autor: Reiner Knizia
Genre: Glück
Zubehör:

55 Plättchen, 1 Wertungstafel, 1 Anleitung

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