Viva la Revolution. Nachdem die Revolution in Kuba erfolgreich endete, macht man sich nun in der Hauptstadt Havanna daran, Kuba prunkvoll auszustatten. Die dafür nötigen Gebäude errichten sich natürlich nicht von selbst, daher benötigt man Arbeiter, Werkstoffe, Geld (Pesos) und ein gutes Händchen beim Einsatz seiner vielfältigen Aktionskarten.
Die Stimme des Volkes
Die Spielvorbereitung ist schnell erledigt: Einerseits erhält jeder Spieler einen kompletten Satz Aktionskarten, zwei Übersichtshilfen, einen Peso und einen zufälligen Baustoff aus dem Baustoffbeutel und andererseits werden aus den 36 Gebäudekärtchen 12 zufällig herausgepickt und in zwei 6er Reihen ausgelegt, sowie 3 zufällige Baustoffe und 4 Pesos gleich darunter zur Tischmitte gesetzt; alles andere Spielmaterial wird sodann erstmal zur Seite gelegt. Zur Vorbereitung gehört schlussends noch, dass die Spieler zwei aus ihren dreizehn Aktionskarten auswählen und verdeckt vor sich ablegen.
Danach gehts auch schon ans Eingemachte. Gespielt wird Havanna immer in den gleichen, wiederkehrenden 3 Phasen, bis ein Spieler genügend Siegpunkte erlangt hat (variierend je nach Anzahl der teilnehmenden Mitspieler); diese erhält man für das Bauen von Gebäuden, wobei als Faustregel gilt: Je mehr Ressourcen für den Bau des Gebäudes benötigt werden, desto mehr Siegpunkte bringt es dafür.
Schaffe, schaffe, Häusle baue
In der ersten Phase werden zuerst alle verdeckten Aktionskarten jedes Spielers aufgedeckt und dann so geordnet, dass die Aktionskarte mit der niedrigeren Nummer links von der numerisch höheren, zweiten Aktionskarte liegt. Das ist deswegen wichtig, weil sich die Spieler-Reihenfolge für das nachfolgende Ausführen der Aktionskarten nach der als Zahl betrachteten Kombination der Aktionskarten richtet. Je niedriger diese ist, desto früher kommt man an die Reihe, um seine beiden offen ausliegenden Aktionskarten auszuführen.
Da die numerisch höheren Karten in der Regel auch bessere bzw. mehr Baustoffe bringen und daher "eher" wertvoll sind (es hängt eben ganz von der eigenen Taktik und Spielweise ab), ist hier ein wesentliches Element des Spielmechanismus angesiedelt.
Zum Abschluss seines Zuges darf jeder Spieler dann noch soviele Gebäude anbauen, wie er sich von seinen Ressourcen leisten kann. Zur Wahl stehen dabei immer nur die am äußersten Rand befindlichen Gebäude der beiden Reihen, weswegen bei jedem Anbau aus 4 verschiedenen Gebäuden gewählt werden kann.
Übrigens: Hat man zum Anbau nicht genügend der benötigten Ressourcen, kann man diese auch umtauschen. Statt eines Arbeiters können 5 Pesos, statt einem beliebigen Baustoffes 5 Schutt-Baustoffe gegeben werden; auf diese Weise wurde auch das schon aus Kuba bekannte Handelselement untergebracht.
Die zweite Phase dient als Nachschub-Phase. Zu den noch vorhandenen Pesos und Baustoffen in der Tischmitte kommen 3 Baustoffe aus dem Beutel und 3 Pesos hinzu. Die inzwischen kleiner gewordenen Gebäudereihen werden hingegen nicht in dieser Phase, sondern durch einen automatisierten Mechanismus immer dann aufgefüllt, wenn in einer Reihe nur noch zwei Gebäudekärtchen verblieben sind; diese wandern nach außen und vier neue Gebäudekärtchen werden zwischen sie gelegt.
In Phase drei muss von jedem Spieler eine der offen ausliegenden Aktionskarten mit einer neuen aus seiner Hand ausgetauscht werden, wobei die so entfernte, offene Aktionskarte bei jedem Spieler auf einen eigenen Ablagestapel wandert. Die Aktionskarten in der Hand werden also von Runde zu Runde geringer und zwar solange, bis ein Spieler nach dem Ablegen bzw. Aufdecken nur noch zwei Aktionskarten auf der Hand hat; dann nämlich darf er sich alle Aktionskarten seines Ablagestapels zurück auf die Hand nehmen.