Backseat Drawing

Schon mal etwas von Pictionary gehört? Man liest wie bei Activity seine Karte und malt seinem Team das gesuchte Wort. Nun, Backseat Drawing – The hysterical Game of Sketchy Directions! kann man getrost in diese Malspielkategorie einordnen. Aber…. Ja, jetzt kommt das große „Aber“. Bei Backseat Drawing sagt ein Teamspieler seinem Zeichner, was dieser zu zeichnen hat. Der Zeichner und sein Team versuchen, das gesuchte Wort anhand des gezeichneten Bildes zu erraten.

Spielablauf:
Somit ist das Spiel eigentlich schon erklärt.
Es bilden sich zwei Teams. Pro Spielrunde wird immer ein Spieler zum Zeichner und ein anderer zum „Direktor“ (Anweiser) ernannt.
Die beiden Direktoren sehen sich die oberste Karte im Kartenhalter an, ohne diese ihren Mitspielern zu zeigen. Es darf vor dem Spiel entschieden werden, ob die leichte (gelbe Karten) oder schwere (rote Karten) Variante gespielt wird.
Danach beginnt die Runde. Die Direktoren versuchen mit Anweisungen ihren Zeichnern zu diktieren was zu zeichnen ist. Dabei dürfen verschiedene Formen wie Linie, Welle, T-Form, Rechteck, Quadrat, Kreis, Ellipse, Halbkreis, Bogen usw. erklärt werden. Dazu dürfen auch Richtungen, Anzahl und Größenangaben gemacht werden.
Z. B.: Kreis mit 2 cm Durchmesser, weiter rechts 2 Linien mit 5 cm Länge parallel usw.

Die Verbote sind Wörter, die einen Hinweis auf das gesuchte Wort geben, wie z. B. Stängel bei einer Blume oder Griff bei einer Kaffeekanne. Es dürfen keine Buchstaben diktiert werden, die das gesuchte Wort ergeben.

Das Team, das zuerst den gesuchten Begriff erraten hat, erhält einen Punkt.
Das Spiel dauert so lange, bis ein Team sieben Punkte erreicht hat.

Spieletester

08.04.2009

Fazit

Bei Out of the Box Publishing Inc.-Spielen ist man qualitativ immer gut beraten. Die Optik, der Inhalt und auch die Qualität stimmen. Es wurde nie am Material gespart, dafür aber an der Schachtelgröße. Natürlich könnte man alles kompakter gestalten, aber es wurde eine gute Balance zwischen Optik und Nutzen geschaffen. Die Idee mit den abwischbaren Boards ist eine super Alternative zum bekannten Pictionary-Zettel-Verbrauch. Besonders gut gefallen mir die beiden Tafelreiniger. Backseat Drawing ist einfach, kurz, schnell erklärt und hat einen runden Spielablauf. Die Anleitung wird in mehreren Sprachen angeboten. Auch die Suchbegriffe sind in vier Sprachen abgebildet. Man denkt sich, dass die Begriffe nicht so schwer sind, aber das ist weit gefehlt. Beim Erklären, was der Zeichner zu zeichnen hat, stößt man oft auf Verwirrung oder auch auf die Grenzen der Spieler. Schließlich kann man eine Ellipse schmal oder breit zeichnen und schon sieht das ganze Bild ganz anders aus. Nur weil ein Lollipop wie ein Kreis mit einer Linie nach unten aussieht, heißt das nicht, dass er auch als das erkannt wird. Schließlich könnte es sich auch um ein Verkehrsschild handeln. Ich habe das Spiel mit Erwachsenen, als auch mit Kindern gespielt, die unter 12 Jahren waren. Man muss mit Kindern ein paar Abstriche bei manchen Wörtern machen, aber trotzdem fand Backseat Drawing einen großen Anklang. Durch die kurze Spieldauer werden gerne mehr Spielrunden gespielt. Natürlich ist dieses Zeichen-Spiel optimal für nette Partyrunden geeignet, aber auch bei vier Spielern geht der Spielspaß nicht verloren. Wer einmal etwas anderes als Pictionary oder Activity ausprobieren möchte ist mit Backseatdrawing sehr gut beraten. Für mich ist es ein 9-Punkte-Spiel im Bereich Partyspiele.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 4 bis 10
Alter: ab 12 Jahren
Spieldauer: 20 Minuten
Erscheinungsjahr: 2008
Genre: Party
Zubehör:

168 Karten 1 Kartenständer 2 Zeichentafeln 2 Tafelreiniger 4 Whiteboard-Marker 1 Spielanleitung

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