Poison

Ein Kartenlegespiel zu einem Zaubertrank-Brauspiel umfunktioniert. Geht das denn überhaupt? Natürlich geht das. Gerade in der Spielewelt ist alles möglich und gerade bei Reiner Knizia kann man alles erwarten. Bei diesem Mehrheitenspiel legen Spieler immer wieder Karten in einen der drei Zauberkesseln. Übersteigt bei einem Kessel der Wert der Karten die 13, muss sich der Spieler diesen Stapel nehmen. Ob das gut oder schlecht ist, zeigt sich in der weiteren Erklärung.

Spielablauf:
Der Kartengeber mischt die Karten und verteilt sie an alle Spieler. Der linke Spieler vom Kartengeber beginnt, in dem er in einen der drei Kessel (er beginnt einen Kartenstapel in der Tischmitte) eine Karte legt. Danach legt der nächste Spieler eine seiner Karten in einen der drei Kessel. Dabei gibt die unterste Karte immer die Farbe für einen Kessel an und in allen Kesseln muss eine andere Farbe liegen. Das heißt, ein Spieler legt eine blaue Karte in einen Kessel. Bis der Kessel bei einer 13 überläuft, muss in diesen Kessel blau gelegt werden.
Die einzige Ausnahme bilden Giftkarten. Sie dürfen in jeden Kessel gespielt werden.
Wenn ein Kessel übergeht, dann nimmt sich dieser Spieler, der mit seiner ausgespielten Karte die 13 überschritten hat, alle Karten und legt seine zuletzt gelegte Karte wieder als Vorlage in den Kessel.

Wenn alle Karten ausgespielt wurden, endet dieser Durchgang und es kommt zur Punktewertung.
Die Spieler decken ihre zur Seite gelegten Karten auf. Jede Zaubertrankkarte zählt 1 Minuspunkt, jede Giftkarte 2 Minuspunkte.
Hat ein Spieler die meisten Karten einer Farbe, so zählen all diese 0 Punkte.
Die Minuspunkte werden auf dem Wertungsblock vermerkt.

Danach beginnt ein neuer Durchgang nach dem gleichen Spiel- und Wertungsprinzip.
Das Spiel endet, wenn jeder Spieler einmal Kartengeber war.
Der Spieler mit den wenigsten Minuspunkten gewinnt.

Spieletester

15.05.2009

Fazit

Das Spielprinzip, das man über eine bestimmte Zahl nicht drüber kommen darf, ist schon altbekannt. Trotzdem ist Poison einerseits durch seine Aufmachung und andererseits durch das nette Spielprinzip herrlich zu spielen. Gerade weil jeder Spieler mit seinen Karten versucht das Schicksal herumzureißen, ist Poison spannend und auch lustig. Man muss einfach lachen, wenn jeder Spieler versucht den Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Aber irgendwann trifft es diesen oder jenen oder alle einmal, dass man sich die Karten (meist mit einer giftigen Poisonkarte) nehmen muss. Die Spielrunden laufen sehr schnell ab und dadurch wird es nie langweilig. Für ein Spiel zwischendurch, im Urlaub oder als Absacker kann ich das einfache Poison wärmstens empfehlen.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

Teilen mit facebook twitter

Kommentar verfassen

Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 3 bis 6
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Preis: 6,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2008
Verlag: Amigo
Autor: Reiner Knizia
Genre: Karten
Zubehör:

50 Spielkarten 1 Spielblock 1 Spielanleitung

Anzeige

Statistik

Derzeit findest Du auf spieletest.at 7125 Gesellschaftsspiele-,
1656 Videospielrezensionen
2304 Berichte.