Gelini - Catch me!

Sie schauen ausgesprochen nett und freundlich aus, diese Gelinis, fast ein wenig wie die schmackhaften Gummibärlis, und ich fürchte auch, sie könnten von Kindern durchaus damit verwechselt und verschluckt werden. 9 Gelinis sind in der kleinen Mitbringschachtel, alle in verschiedenen Farben. In 8 tollen Farben von rot über gelb bis blau und eines in grau-schwarz. Wenn auch alle anderen verschluckt werden, der schlammgraue Gelini wird wohl alleine übrig bleiben. Armer Gelini. Kotz Motz heißt der unglückliche, Rufus Red der rote, Mint Moos der grüne und so weiter.

So nett die Gelini-Figuren sind, so mickrig und schlecht gemacht sind die 45 Gelini-Karten. Sie sind sehr dünn und haben ein ausgesprochen unpraktisches Format. Nicht quadaratisch, aber nur unwesentlich von der Quadratform abweichend, sind sie recht blöd zu stapeln und zu mischen. Sie haben auch sehr scharfe Kanten und Ecken, nicht wirklich kindgerecht.

Das Spiel hingegen ist es schon. Einfachste Regeln, die jedes Kind sofort versteht.
Die 9 Gelinis kommen in die Tischmitte. Von den Gelini-Karten werden 3 verdeckt beiseite gelegt. Wozu, kann ich nur erahnen, nämlich damit niemand mitzählen kann und das Spiel gegen Ende nicht kalkulierbar wird. Wenn man jedoch davon ausgeht, dass wahre Gelini-Fans mit- oder gegeneinander spielen, ist diese Vorsichtsmaßnahme sicher völlig überflüssig.

Der linke Nachbar des Kartengebers (er gibt jedem Spieler 5 Karten) beginnt, danach geht es reihum im Uhrzeigersinn weiter. Der Spieler an der Reihe spielt eine seiner Gelini-Karten und nimmt sich den farblich passenden Gelini aus der Tischmitte, falls er noch dort steht. Wenn nicht, greift man sich den Gelini von dem Spieler, bei dem er eben steht. Außer der angegriffene Besitzer des Gelinis kann den Angriff mit einer farbgleichen Karte abwehren. Beide ziehen eine Karte nach und wenn der Angreifer noch eine Karte dieser Farbe hat, darf er erneut angreifen. Wer den längeren Atem, also mehr Karten der entsprechenden Farbe hat, gewinnt den Kampf um den Gelini und der Gelini hat einen neuen Besitzer oder er bleibt, wo er ist.

Das Spiel endet, sobald der Nachziehstapel aufgebraucht ist und der erste Spieler keine Karte mehr hat. Dann zählt jeder Spieler, wie viele Gelinis er vor sich stehen hat. Wer mehr hat, gewinnt. Bei Gleichstand spielt man noch eine Partie und so weiter….

Spieletester

18.04.2009

Fazit

Es funktioniert, bestens, über das Kartenmaterial habe ich schon am Anfang gejammert, weil es wirklich ein beklagenswerter Umstand ist, und genau aus diesem Grund sei es mir zum Abschluss noch einmal erlaubt.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

Teilen mit facebook twitter

Kommentar verfassen

Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 3 bis 6
Alter: ab 6 Jahren
Spieldauer: 20 Minuten
Preis: 7,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2009
Verlag: Ravensburger
Autor: Reiner Knizia
Genre: Karten
Zubehör:

45 Gelini-Karten, 9 Gelini-Spielfiguren, Spielanleitung

Anzeige

Statistik

Derzeit findest Du auf spieletest.at 7203 Gesellschaftsspiele-,
1656 Videospielrezensionen
2306 Berichte.