Thomas Jansen hatte mich schon bei der Spiel 07 mit seinem Spiel Quest for the Princess begeistert.
Ich gebe zu, dass ich als Essen-Neuling dieses Spiel nicht gekauft habe.
Aber ein Jahr später haben wir bei allen Spielen zugeschlagen.
Und da war auch street paintball absolut kein Fehler.
Man stelle sich vor, man kommt zu diesem Messestand und hört Menschen lachen, kreischen, zum Teil auch streiten. Dann sieht man lustige Silikonbällchen herumfliegen und hört wieder ein Gelächter.
Jemand kraxelt unter den Tisch und sucht seinen Ball.
Ein Schritt näher.
Auf dem Tisch lagen Karten, auf denen verschiedenfarbige Maxerl abgebildet sind und diese witzigen Silikonkugeln (die vielleicht auch zwecks ihrer Noppung angenehme Fußmassagen bescheren könnten).
Gut, verstanden habe ich noch immer nicht, worum es ging. Also setzten wir uns an einen Tisch und ließen uns das Spiel von einem sympathischen Mitarbeiter erklären.
Die Regeln sind wirklich einfach.
Jeder Spieler hat ein Team von 6 Paintball-Spielern. Das Setting ist nicht auf einem privaten Gelände, sondern auf der Straße. Auf der Straße sind aber solche Schlachten verboten, daher kommt der Nervenkitzel, nicht von der Polizei erwischt zu werden, dazu.
Das heißt, jeder Spieler legt seine 6 Spieler vor sich offen hin und legt seinen Ball in die Mitte. Jeder Spieler erhält gleich viele Aktionskarten, die reihum aufgedeckt werden. Die Spieler sollten (ja, die Betonung liegt auf sollte) auf die aufgedeckte Karte richtig reagieren.
Wie hat man zu reagieren?
Es gibt den normalen Paintballspieler, der in einer der Spielerfarben abgebildet ist und eine Pistole trägt. Wird diese Karte aufgedeckt, dann versuchen alle Spieler ihren eigenen Ball zu krallen und den auf den Spieler mit der aufgedeckten Farbe zu schießen. Bitte keinen Scharfschuss, sonst braucht man auch eine passende Paintball-Ausrüstung. Der Spieler, dessen Farbe aufgedeckt wurde, versucht mehr als die Hälfte der Bälle zu schnappen. Wurde er aber von mehr als der Hälfte der Bälle getroffen, wird ein Spieler seines Teams umgedreht und ist ausgeschieden.
Man muss bei diesen Karten aber haarscharf aufpassen. Einerseits bietet die Hektik einen Stressfaktor, wo man die Karte falsch auslegen kann. Es gibt nämlich auch Paintballspieler, die einen anderen Farbfleck auf ihrem Shirt haben. Daher zählt immer die Shirtfarbe und eine Pistole in der Hand.
Aber leider gibt es auch unschuldige Passanten, die keine Pistole tragen und somit darf keiner Spieler reagieren. Ansonsten muss wieder ein Teamspieler umgedreht werden.
Beim Zweikampf sind 2 verschiedene Spielerfarben abgebildet. Diese beiden Spieler haben ein Duell und versuchen ihren Ball zu nehmen und auf den anderen Spieler zu werfen. Der langsamere Spieler muss als Strafe eine Spielerkarte umdrehen.
Bei Weapon drop sieht man auf der Karte eine Waffe auf dem Boden liegen. Daher müssen alle Spieler versuchen genau den Ball dieser abgebildeten Waffenfarbe zu nehmen und auf einen beliebigen Spieler schießen. Das heißt, dass der Spieler, dessen Farbe abgebildet wurde, eine Karte umdrehen muss und auch der getroffene Spieler. Sollte aber der Spieler seinen eigenen Ball erwischt haben, passiert nichts.
Natürlich benötigt man auch hin und wieder Hilfe, die die Medics-Karte erfüllt. Alle Spieler dürfen ihren Ball ergreifen und mit der vollen Hand auf die Karte drückenoder schlagen. Ich gebe zu, dass es bei unseren Runden immer bei Schlagen blieb und so mancher Schmerzenschrei ertönte. Der Spieler, dessen Hand am weitesten unten liegt, darf eine Karte wieder zurück drehen und hat wieder mehr Spieler.
Damit es aber nicht zu langweilig wird, gibt es Karten, die manchmal einen Helikopter im Hintergrund abgebildet haben. Hier darf man auf gar keinen Fall reagieren, sonst verliert man einen Mitspieler aus seinem Team komplett. Diese Karte wird aus dem Spiel genommen.
street paintball funktioniert nach dem Knock-out-Prinzip. Hat man keine Spieler mehr, scheidet man aus. Der Spieler, der noch übrig bleibt, hat gewonnen.