DAS ENDE DER WELT STEHT BEVOR.
Die Vier Apokalyptischen Reiter haben sich auf den Weg gemacht, um die Menschen der Erde zu vernichten.
Kannst du dein Volk auf die nahende Katastrophe vorbereiten? Als Führer einer Nation musst du versuchen, dein Volk, bestehend aus guten und bösen Menschen, vor der Vernichtung durch die Reiter zu schützen. Dabei musst du deiner Gesinnung folgen und die gute oder die böse Seite zur Herrschaft über die Welt führen.
Ziel des Spiels
Jeder Spieler übernimmt eine Nation und versucht, die Bevölkerung, bestehend aus gut und böse, auszubauen und bestmöglich vor den Gefahren der Apokalyptischen Reiter zu schützen. Nach dem vierten Apokalyptischen Reiter entscheidet die Mehrheit, der in allen Auslagen vertretenen Bevölkerungsanteilen, darüber, ob das Gute oder das Böse anschließend die Weltherrschaft übernimmt. Jeder Spieler hat eine geheime Gesinnung, die dann entscheidet, welche Siegbedingungen für ihn gelten. Spieler mit guter Gesinnung gewinnen zusammen, Spieler mit böser Gesinnung allein.
Spielvorbereitung
Spielt man mit zwei oder drei Spielern, müssen einige gekennzeichneten Karten des Bevölkerungs- und des Kapital-Kartendecks entfernt werden. Auch die Gesinnungskarten (gut oder böse) müssen angepasst werden. Jeder Spieler erhält 3 Setup-Karten, bestehend aus Himmlischer-, Irdischer- und Höllenebene. (Achtung: Die Karten der Höllenebene sind auf der guten Seite falsch beschriftet. Richtig muss es heißen „wenn die Himmelsebene über ihnen belegt ist“) und legt sie offen vor sich aus. Anschließend zieht jeder Spieler eine Gesinnungskarte, die er geheim hält. Bevölkerungskarten und Kapitalkarten werden gemischt, jeweils zwei an die Spieler verteilt. Danach werden die Karten der Apokalyptischen Reiter in die Stapel eingefügt. Der Vierte zuunterst, dann jeweils sechs Karten, dann der Dritte, wieder sechs Karten usw. bis die Reiter in den Stapeln verschwunden sind. Der letzte Satz Apokalyptischer Reiter wird offen ausgelegt und dient als Information, welche Schutzsymbole jeweils gefragt sind. Zusätzlich benötigt man noch Stift und Zettel, damit die jeweiligen Zwischenwertungen notiert werden können.
Spielablauf
Es darf jeweils nur eine Karte gespielt werden. Grundsätzlich gilt, jede Karte darf bei jedem Spieler, sofern man die Anlegeregeln befolgt, ausgelegt werden. Die meisten Karten haben jeweils auf der linken Seite einen weißen Hintergrund und auf der rechten Seite einen schwarzen. Angelegt wird auf der guten Seite nun so, dass man nur noch den weißen Hintergrund sehen kann, auf der bösen Karte entsprechend anders herum.
Anlegeregel für Bevölkerung:
Legt man einen guten Menschen aus, so muss man einem Mitspieler eine der eigenen Handkarten geben.
Legt man dagegen einen bösen Menschen aus, so muss man eine Handkarte eines anderen Spielers stehlen.
Karten mit Schutzsymbolen werden in der Himmels- oder der Höllenebene ausgespielt. Generell gilt, dass erst ein Mensch vorhanden sein muss, bevor eine Karte in der Auslage darunter bzw. darüber gelegt werden darf. Zusätzlich gilt, dass auf der guten Seite in der Höllenebene erst eine Karte ausgelegt werden darf, wenn sich bereits eine in der himmlischen Ebene befindet. Auf der bösen Seite ist es genau anders herum, erst eine Karte in die Höllenebene, dann in die himmlische Ebene. Symbole auf den Karten kennzeichnen, in welche Ebene ausgelegt werden darf, ein Engel steht für Himmel, Totenköpfe für Hölle. Während die Bevölkerungskarten nur Schutzsymbole (Helm, Schweinskopf und Schutzmaske) für die Himmelsebene und Heavy Metal (Schutz gegen alles) für die Höllenebene aufweisen, ist die Auswahl bei den Kapitalkarten vielfältiger. Hier gibt es Karten für die Höllenebene: Keuschheit/Sex, Arbeit/Drogen, Frommheit/Spielsucht (Auswirkungen beim Ergänzen der Karten), besonders gute, bzw. böse Menschen für die irdische Ebene (diese können nicht sterben), die Kirchenmusik (Schutz gegen alles) für die Himmelsebene sowie die neutralen Karten Gesinnungswechsel und Gewalt. Die neutralen Karten können, im Gegensatz zu allen anderen, nicht angelegt werden. Sie werden direkt auf den Bevölkerungsanteil gespielt: Gewalt bedeutet den Tod, der Bevölkerungsanteil kommt mit allen Karten auf den Ablagestapel; Gesinnungswechsel bewirkt, dass ein Bevölkerungsanteil (mit zugehörigen Karten) seine Gesinnung wechselt und bei einem beliebigen Spieler wieder mit allen Karten angelegt wird. Beide Karten können mit den jeweilig anderen oder durch Musikkarten abgewehrt werden.
Es werden reihum solange Karten ausgespielt, bis alle Mitspieler, bis auf einen, gepasst haben. Der erste Spieler, der gepasst hat, ist der Startspieler der nächsten Runde und teilt die Karten aus. Beginnend bei der eigenen Auslage, werden die Bevölkerungskarten reihum jeweils über die Himmelsebene der guten Bevölkerung gelegt. Liegen die Karten „Frommheit“ und „Zügelloser Sex“ aus, so gibt es eine Bevölkerungskarte mehr, bei der Karte „Keuschheit“ eine weniger. Als nächstes sind die Kapitalkarten an der Reihe. Wieder mit sich selbst beginnend, werden sie reihum über der bösen Bevölkerung ausgelegt. Hier gilt es, sowohl auf „Arbeit“ und „Drogen“ (eine Kapitalkarte mehr) als auch auf „Spielsucht“ (eine Kapitalkarte weniger) zu achten.
Wenn ein Apokalyptische Reiter auftaucht, wird die Kartenverteilung sofort beendet. Zuerst wird der gute Bevölkerungsanteil ausgewertet, hierzu werden alle dem Reiter entsprechenden Schutzsymbole einschließlich „Himmlische Musik“ gezählt. Diese entsprechen der Anzahl der geschützten Bevölkerung. Liegen mehr Bevölkerungskarten aus als geschützt sind, so werden die überzähligen entfernt und erst einmal zur Seite gelegt. Die zugehörigen Karten aus den anderen Ebenen kommen sofort auf den zugehörigen Ablagestapel. Anschliessend wird der böse Bevölkerungsanteil adäquat ausgewertet, nur das diesmal „Heavy Metal“ mitgezählt wird. Überschüssige Schutzsymbole, die von der guten Bevölkerung nicht benötigt wurden, werden auf die böse Bevölkerung übertragen. Umgekehrt ist dies allerdings nicht so, es sind ja die „Bösen“. Zum Abschluss zählt man noch die Überlebenden und zieht die Anzahl der Toten von diesem Wert ab. Dieser Wert wird notiert und spiegelt die Siegpunkte wieder. Die Talons werden gemäß Regeln aufbereitet, die Karte mit dem Apokalyptischen Reiter geht an den Spieler mit den meisten Siegpunkten, diese schützt ihn teilweise vor den Auswirkungen des vierten Apokalyptischen Reiters; derjenige mit den meisten Bevölkerungskarten bekommt eine Siegelkarte, deren Musik er sofort auslegen muss. Kann er dies nicht, muss er auf die Karte verzichten. Anschließend geht das Spiel weiter. Karten werden erst wieder nach Ende der nächsten Spielrunde verteilt.
Mit dem 4. Apokalyptischen Reiter endet das Spiel. Sobald die normale Wertung beendet ist, wird der Sieger ermittelt. Die während des Spiels gewonnenen Siegpunkte werden mit eventuell vorhandenen Siegpunkten der Apokalyptischen Reiter addiert. Nun werden alle guten und alle bösen Bevölkerungsanteile, die ausliegen, zusammengezählt. Anschließend werden alle Gesinnungskarten aufgedeckt.
- Die Guten gewinnen: Es gibt mehr gute als böse Menschen und die Summe der Siegpunkte der Spieler mit guter Gesinnung ist größer, als die der mit böser Gesinnung.
- Niemand gewinnt: Es gibt mehr gute als böse Menschen und die Summer der Siegpunkte der Spieler mit guter Gesinnung ist nicht größer, als die der mit böser Gesinnung.
-Ein Böser gewinnt: Es liegen nicht mehr gute als böse Menschen aus und der Spieler hat die meisten Siegpunkte.