Oma, Tante, Anverwandte

Oma, Tante, Anverwandte ist ein Merkspiel, bei dem die Spieler ein gesehenes Portrait, mit Schablonen als Hilfe, nachzeichnen müssen.
Das heißt, auf dem Portraitkarten sind die Schicklichs, Bollerbergs & Co. Verewigt. Das sind diverse Verwandtschaften des jetzigen Schlossherrn. Wobei jeder andere Merkmale besitzt wie Kopfform, Frisur, Accessoires usw.


Spielablauf:
Jeder Spieler erhält eine Karte und muss sich die sehr gut einprägen, sei es von der Kopfform, Augenfarbe, Accessoires usw. und auch den Namen der Person.
Dann legen alle Spieler ihre Karte gleichzeitig weg und versuchen aus dem Gedächtnis ihre Person, mit den Schablonen, nachzuzeichnen und auch den Namen unten ins Feld einzutragen. Danach wird jedes Portrait ausgewertet. Jede richtig gewählte Form und Farbe bringt einen Punkt.
Der Spieler mit den meisten Punkten hat gewonnen.

Es gibt verschiedene Spielvarianten:
Bei der Meister-Merker-Regel wird eine Merkzeit von z. B. 15, 20 oder 30 Sekunden vereinbart. Dazu benötigt man natürlich eine Stoppuhr.

Bei der Schnell-Merker-Variante erhalten alle Spieler gleichviele Portraitkarten. Ein Spieler legt eine seiner Karten offen auf. Jetzt versucht jeder Spieler in seinen eigenen Karten ein Portrait zu finden, das eine Form mit der ausliegenden Karte gemein hat und legt seine Karte auf den Stapel. Jetzt suchen alle Spieler bei der oben ausliegenden Karte wieder eine Gemeinsamkeit.
Wer zuerst alle Karten abgelegt hat, hat gewonnen.

Spieletester

01.05.2009

Fazit

Oma, Tante, Anverwandte hat uns schlichtweg vom ersten Spiel weg begeistert. Es ist nämlich gar nicht so einfach, sich die Details in der richtigen Form, Farbe und Position zu merken. Einmal die Ohren andersrum gemalt und schon ist ein Punkt verloren. Kinder haben hier wirklich keinen Nachteil, weil sie wahre Gedächtnisgenies sind. Daher ist es auch für Erwachsene eine tolle Herausforderung. Und wenn man den Namen als Punkt weglässt, dann ist es ohne weiteres mit 5- bis 6-jährigen Kindern ohne weiters spielbar und macht auch Spaß. Trotzdem gibt es ein paar Nachteile, die bemerkt werden müssen. Das Problem ist (wenn man es nicht auf Zeitdruck spielt), dass man länger auf eine Stiftfarbe oder eine Schablone warten muss. Daher benötigt man mehrere Bleistifte, einen Radiergummi und einen Spitzer. Das wäre natürlich wünschenswert, wenn es in der Spielschachtel schon enthalten wäre. Auf der anderen Seite besitzt das ein normaler Haushalt oder läßt sich leicht beschaffen. Ein zweites Problem ist die Punkteabrechnung. Manche Figuren besitzen mehr Details als andere. Obwohl man es sich schwerer merkt, weil mehr Detail vorhanden sind, kann man auch mehr Punkte erhalten. Das wird von den Mitspielern als unfair empfunden. Weiters wurde auch zur Bewertung nichts näher erklärt, wenn man z. B. die Ohren oder Augen falsch herum zeichnet oder falsch positioniert. Ist das ein Punkteabzug oder nicht? Dazu wurde dieser Punkt in der Anleitung ungenügend erklärt. Es wäre auch gut gewesen, wenn es eine Tabelle gibt, die zeigt was wie bewertet wird. Die Zeit ist soweit gut einhaltbar, wenn man zusätzliche Stifte bereit legt. Zu Zweit lässt es sich genauso schön spielen wie auch mit mehr Spielern. Die Schnell-Merker-Variante zahlt sich dann aus, wenn die Spieler schon öfters ein paar Spiele gespielt haben und macht auch viel Spaß. Oma, Tante, Anverwandte ist ein tolles Spiel, das auch für jüngere Spieler und Erwachsene eine Herausforderung bietet. Wer gerne Gemerktes wieder zu Papier bringen will, ist mit diesem Spiel gut beraten.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 15 Minuten
Preis: 20,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2008
Verlag: Faber-Castell
Genre: Gedächtnis
Zubehör:

12 Schablonen 36 Portrait-Karten 1 Malblock 12 Color GRIP Farbstifte

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