Ein Hoch dem Anglizismus... Die neuartige Schreibweise Blox bedeutet eigentlich Blocks - also Blöcke. In diesem Spiel haben die Blöcke eine zentrale Aufgabe: Sie dienen als Etagen von Türmen. Fleißige Baumeister sind ständig damit beschäftigt, Blöcke abzutragen und an anderen Stellen wieder in Bauwerke zu integrieren - perfektes Recycling also.
Ein erster Blick in die Schachtel löst leichtes Unbehagen aus: Die Kartonschichten der Spielplanteile beginnen schon vor der ersten Partie, sich voneinander zu trennen. Dafür sind die Blöcke von massiver Qualität und liegen gut in der Hand. Der dünne Schachteleinsatz spielt hier aber nicht mit: Nach wenigen Transporten haben die Aufbewahrungen für die Blöcke bereits Risse hinterlassen - was die beiliegenden Chips sofort für ein kleines Versteckspielchen im Unterboden nutzen. Auf der anderen Seite wurde viel Hirnschmalz in das Design investiert. So sind etwa die transparenten Spielkegel sehr praktisch, weil man jederzeit die darunter befindliche Spielfeldfarbe sehen kann.
Kehren wir zurück zum Spielablauf. Gesteuert von unseren Handkarten (sie zeigen die Farben der Felder, was gleichbedeutend mit den Farben der Blöcke ist) setzen wir Baumeister ein, bewegen sie über den Spielplan, lassen sie Türme abräumen und Türme errichten. Die aktuelle Spielphase bestimmt, wie hoch abgerissene und gebaute Türme höchstens sein dürfen. Die Blöcke abgerissener Türme legt man vor sich hin.
Sobald man sieben oder mehr Blöcke gesammelt hat, darf man keinen Turm mehr abreißen und ist stattdessen gezwungen zu bauen. Dieser Zwang lässt sich jedoch verschmerzen, da sowohl Abriss als auch Bau von Türmen Punkte bringt. Eine weitere (nicht zu vernachlässigende!) Punktequelle ist das Verdrängen gegnerischer Figuren. Am Spielende gewinnt, wer die meisten Punkte ergattern konnte.