Erweiterung Nummer 3 für Descent bringt das Spiel nicht in die nächste Runde, es beamt es in die nächste Dimension: Wege zum Ruhm macht aus dem Spiel eine Kampagne, die über Monate geht... doch um die Länge zu definieren:
> Das Spiel geht durch 4 Levels.
> Um von Level zu Level zu kommen, braucht man ca. 5 Dungeons.
> Um einen Dungeon durchzuspielen, braucht man einen Abend.
Und weil das kein Mensch das auf einmal durchspielen kann, ohne die nächste Gummizelle zu buchen, legt der Verlag Boxen bei, in denen die Spieler die Karten für ihre Helden deponieren können... und wieder mal können sich andere Verlage ein Beispiel nehmen. Einen Punkt Abzug bei der Ausstattung muss man dafür aber verrechnen, dass vier der Charaktere für die Kampagne umgebaut wurden, es aber nicht mehr drin war, entsprechende Charakterkarten beizulegen. Ehrlich: Ist es DARAUF noch angekommen...?
> Das Spiel geht durch 4 Levels.
> Um von Level zu Level zu kommen, braucht man ca. 5 Dungeons.
> Um einen Dungeon durchzuspielen, braucht man einen Abend.
Und weil das kein Mensch das auf einmal durchspielen kann, ohne die nächste Gummizelle zu buchen, legt der Verlag Boxen bei, in denen die Spieler die Karten für ihre Helden deponieren können... und wieder mal können sich andere Verlage ein Beispiel nehmen. Einen Punkt Abzug bei der Ausstattung muss man dafür aber verrechnen, dass vier der Charaktere für die Kampagne umgebaut wurden, es aber nicht mehr drin war, entsprechende Charakterkarten beizulegen. Ehrlich: Ist es DARAUF noch angekommen...?
Zum Spiel:
Wege zum Ruhm ist eine Erweiterung, die nur als Kampagne gespielt werden kann. Es gibt dabei keine einzelnen Abenteuer wie bisher, es gibt unzählige, kleine Dungeons (die man - wenn man Lust und Laune hat - natürlich auch als "schnelles Descent" alleine spielen kann) und als zusätzliche Neuerung Außenmissionen.
Der Overlord übernimmt die Rolle eines Bösewichtes, der zuallererst mal eine Form bekommt (z.B. Riesenwurm, böser Magier,...), ist aber ein Villain, der einen definitiven Plan verfolgt und dazu seine Lieutenants durchs Land schickt, um nette Dinge wie "Städte erobern" durchzuführen. Der Plan des Overlords wird durch "Plotkarten" dargestellt, die dem Overlord Aufgaben stellen, die er erfüllen muss, um seinen Plan zu verwirklichen.
Zum Ablauf: In der Mitte des Tisches liegt ein Plan des Reichs mit Städten, Wegen, Flüssen, versteckten Orten und vielen vielen sog. Dungeons. Die Helden ziehen als Partie durch dieses Land, können in den Städten einkaufen gehen, beten, sich heilen, Gerüchte aufschnappen usw.. Zwischen den Städten gibt es Wege, in denen die Helden von sinistren Ereignissen überrascht werden können - die Außenmissionen - v.a. aber viele Dungeons. Betreten die Helden einen solchen Dungeon oder werden in eine Außenmission gezwungen, wird der Spielplan vorerst weggeräumt und durch ein klassisches "Descent"-Szenario ersetzt. Der Erweiterungsplan kommt erst wieder ins Spiel, wenn die Helden den Dungeon verlassen.
Diese Dungeons entsprechen den üblichen "Descent"-Quests, aber:
1. Sie sind viel kürzer; die Helden müssen 3 davon bestehen, um einen Dungeon zu kompettieren.
2. Sie bestehen aus nur einem Gebiet, haben aber spezielle Feinheiten.
3. Der Overlord kann seine Monster darin frei aufstellen.
Es gibt noch Quests im klassischen Stil, nämlich die, die den in den Städten gesammelten "Gerüchten" entsprechen (also z.B. ein Dungeon, in der ein ganz doller Schatz liegen soll). Vor diesen Quests muss man allerdings auch noch durch diverse der schon beschriebenen Miniquests durch.
Der Overlord seinerseits schickt in der Zeit zwischen den Dungeons seine Lieutenants durchs Land, um böse Dinge zu tun. Diese Lieutenants werden die Spieler auch attackieren oder seine Armeen von diversen Städten vertreiben müssen.
Sobald das Spiel im Level 3 ist, können die Helden versuchen, den Overlord zu erledigen. Dazu müssen sie zu seinem Versteck ziehen, durch einige Minidungeons durch und schließlich eine finale Quest durchzuspielen.
Die Helden gewinnen, wenn sie die Figur des Overlord besiegen.
Der Overlord gewinnt, wenn er seinen Plot durchbringt oder die Hauptstadt Tamalir erobert.
Wege zum Ruhm ist eine Erweiterung, die nur als Kampagne gespielt werden kann. Es gibt dabei keine einzelnen Abenteuer wie bisher, es gibt unzählige, kleine Dungeons (die man - wenn man Lust und Laune hat - natürlich auch als "schnelles Descent" alleine spielen kann) und als zusätzliche Neuerung Außenmissionen.
Der Overlord übernimmt die Rolle eines Bösewichtes, der zuallererst mal eine Form bekommt (z.B. Riesenwurm, böser Magier,...), ist aber ein Villain, der einen definitiven Plan verfolgt und dazu seine Lieutenants durchs Land schickt, um nette Dinge wie "Städte erobern" durchzuführen. Der Plan des Overlords wird durch "Plotkarten" dargestellt, die dem Overlord Aufgaben stellen, die er erfüllen muss, um seinen Plan zu verwirklichen.
Zum Ablauf: In der Mitte des Tisches liegt ein Plan des Reichs mit Städten, Wegen, Flüssen, versteckten Orten und vielen vielen sog. Dungeons. Die Helden ziehen als Partie durch dieses Land, können in den Städten einkaufen gehen, beten, sich heilen, Gerüchte aufschnappen usw.. Zwischen den Städten gibt es Wege, in denen die Helden von sinistren Ereignissen überrascht werden können - die Außenmissionen - v.a. aber viele Dungeons. Betreten die Helden einen solchen Dungeon oder werden in eine Außenmission gezwungen, wird der Spielplan vorerst weggeräumt und durch ein klassisches "Descent"-Szenario ersetzt. Der Erweiterungsplan kommt erst wieder ins Spiel, wenn die Helden den Dungeon verlassen.
Diese Dungeons entsprechen den üblichen "Descent"-Quests, aber:
1. Sie sind viel kürzer; die Helden müssen 3 davon bestehen, um einen Dungeon zu kompettieren.
2. Sie bestehen aus nur einem Gebiet, haben aber spezielle Feinheiten.
3. Der Overlord kann seine Monster darin frei aufstellen.
Es gibt noch Quests im klassischen Stil, nämlich die, die den in den Städten gesammelten "Gerüchten" entsprechen (also z.B. ein Dungeon, in der ein ganz doller Schatz liegen soll). Vor diesen Quests muss man allerdings auch noch durch diverse der schon beschriebenen Miniquests durch.
Der Overlord seinerseits schickt in der Zeit zwischen den Dungeons seine Lieutenants durchs Land, um böse Dinge zu tun. Diese Lieutenants werden die Spieler auch attackieren oder seine Armeen von diversen Städten vertreiben müssen.
Sobald das Spiel im Level 3 ist, können die Helden versuchen, den Overlord zu erledigen. Dazu müssen sie zu seinem Versteck ziehen, durch einige Minidungeons durch und schließlich eine finale Quest durchzuspielen.
Die Helden gewinnen, wenn sie die Figur des Overlord besiegen.
Der Overlord gewinnt, wenn er seinen Plot durchbringt oder die Hauptstadt Tamalir erobert.
Spieletester
Fazit
Hört mal kurz weg: WEGE ZUM RUHM ROCKT !!!
So, man verzeihe mir diesen kurzen Fanboy-Ausfall, ich bin schon wieder sachlich:
Wege zum Ruhm bietet genau die Möglichkeit, die Kevin Wilsons Meisterwerk noch gefehlt hat: Einen Bösewicht, der mit seinen Mitteln (eben den Lieutenants) einen eigenen Plan verfolgt, Aktionen setzt und Aufgaben zu erfüllen hat, die über das Gewinnen von Quests hinausgehen. Die Helden wiederum haben mehr Aktionsmöglichkeiten in den Städten und können gezielt Punkte ansteuern, um dem Bösewicht ein paar Knüppel zwischen die Beine zu werfen oder starke Vorteile zu erreichen.
Dass zumindest die kleinen Dungeons vom Bösewicht frei besetzt werden und es auch für die Schatzkisten inzwischen ein Würfelsystem gibt, um zu ermitteln, was die Helden finden, hat dem Spiel immens gut getan. Das erzeugt mit den altbewährten Methoden des klassischen Descent die Möglichkeit, einen Dungeon mehrmals spielen zu können. Etwas, was sonst nur mit Hausregeln und/oder Szenarioeditor geht...
Wichtig ist noch zu sagen: Wege zum Ruhm darf auf keinen Fall als "neue fixe Regel für Descent" gesehen werden. Es ist nach Einzelabenteuer und der klassischen "mehrere Quests hintereinander" - Kampagne die dritte Möglichkeit, dieses Spiel zu spielen, und zumindest ich kann nicht sagen, welche ich am liebsten spiele. Temporäre Stimmungen entscheiden...
Das englische Original stammt von Fantasy Flight Games.
So, man verzeihe mir diesen kurzen Fanboy-Ausfall, ich bin schon wieder sachlich:
Wege zum Ruhm bietet genau die Möglichkeit, die Kevin Wilsons Meisterwerk noch gefehlt hat: Einen Bösewicht, der mit seinen Mitteln (eben den Lieutenants) einen eigenen Plan verfolgt, Aktionen setzt und Aufgaben zu erfüllen hat, die über das Gewinnen von Quests hinausgehen. Die Helden wiederum haben mehr Aktionsmöglichkeiten in den Städten und können gezielt Punkte ansteuern, um dem Bösewicht ein paar Knüppel zwischen die Beine zu werfen oder starke Vorteile zu erreichen.
Dass zumindest die kleinen Dungeons vom Bösewicht frei besetzt werden und es auch für die Schatzkisten inzwischen ein Würfelsystem gibt, um zu ermitteln, was die Helden finden, hat dem Spiel immens gut getan. Das erzeugt mit den altbewährten Methoden des klassischen Descent die Möglichkeit, einen Dungeon mehrmals spielen zu können. Etwas, was sonst nur mit Hausregeln und/oder Szenarioeditor geht...
Wichtig ist noch zu sagen: Wege zum Ruhm darf auf keinen Fall als "neue fixe Regel für Descent" gesehen werden. Es ist nach Einzelabenteuer und der klassischen "mehrere Quests hintereinander" - Kampagne die dritte Möglichkeit, dieses Spiel zu spielen, und zumindest ich kann nicht sagen, welche ich am liebsten spiele. Temporäre Stimmungen entscheiden...
Das englische Original stammt von Fantasy Flight Games.
Plus
Minus
Besucherkommentare
Besucherkommentare
spieler | 17.06.2019
Toll geschrieben.
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Details
Details
Auszeichnungen:
Spieleranzahl:
2 bis 5
Preis:
30,00 Euro
Erscheinungsjahr:
2008
Verlag:
Heidelberger Spieleverlag
Autor:
Kevin Wilson
Genre:
Rollenbrettspiel
Zubehör:
1 Spielplan
10 Würfel (5 silberne Machtwürfel und 5 goldene Machtwürfel)
6 Avatarkarten
6 Boxen
1 Block mit Kampagneblöcken
220 Cards
22 doppelseitige Spielplanteile
6 Marker "Schlafend"
4 Geldmarker
18 Wundenmarker
95 Trainingsmarker
82 diverse andere Marker
1 Anleitung
Statistik
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