Das etwas andere Wortspiel



BUZZLE stammt aus den USA und wurde dort unter dem Namen RUNES im Jahre 1981 veröffentlicht. Die Erfinder wollten ein „System“ entwickeln, mit dem sich alle Buchstaben des Alphabets mit Hilfe von 4 Teilformen darstellen lassen und das ist ihnen in diesem Spiel auch gelungen.



BUZZLE ist ein sehr ungewöhnliches Wortspiel um geheime Wörter, die sich die Mitspieler ausdenken. Im Spiel geht es dann darum, die Wörter der anderen Spieler herauszufinden und dabei eine möglichst hohe Punktezahl zu erreichen.



Das Spiel ist eine Neuauflage vom Franjos Verlag, nachdem es schon 1995 in die Auswahlliste zum Spiel der Spiele aufgenommen wurde.

Zu Beginn bekommt jeder Spieler eine Spieltafel, die er vor sich ablegt. Auf der Tafel ist sehr gut das BUZZLE-Alphabet zu sehen, das die einzig erlaubte Möglichkeit zeigt, wie die Buchstaben in BUZZLE zu bilden sind. Zum Beispiel würde der Buchstabe B von BUZZLE aus einem I-Teil (langer gerader Teil) und zwei kleinen U-Bögen gebildet, das U aus einem kleinen U-Bogen und zwei kleinen I-Teilen (kurze gerade Teile) usw. Auf der Spieltafel werden dann im Spiel die von den Mitspielern erfragten Spielteile abgelegt.

Der Wertungsplan wird in die Tischmitte gelegt. Jeder Mitspieler legt seinen Wertungsstein auf das 0-Feld des Wertungsplans. Nun denkt sich noch jeder Spieler ein Geheimwort bestehend aus fünf Buchstaben aus und schreibt es auf ein Blatt Papier, das er dann unter seine Spielertafel legt.



Die Spieltafel jedes Spielers weist 5 Felder auf, entsprechend den 5 Buchstaben des Geheimwortes. Der Zug eines Spielers besteht nun darin, einen beliebigen Buchstabenteil aus dem Vorrat auszuwählen und einen Spieler zu fragen, ob dieser Teil z.B. im dritten Buchstaben seines Geheimwortes enthalten ist. Ist dieser Teil in diesem Buchstaben enthalten, dann wird er auf das entsprechende Feld der Spieltafel dieses Spielers gelegt. Der Spieler, der die Frage gestellt hat, erhält einen Wertungspunkt und nimmt sich wieder einen beliebigen Buchstabenteil aus dem Vorrat und fragt wieder einen Mitspieler seiner Wahl. Es können jedes Mal unterschiedliche Buchstabenteile genommen werden und es muss auch nicht wieder der gleiche Mitspieler gefragt werden. Der Zug des Spielers ist erst dann beendet, wenn ein befragter Mitspieler die Zugehörigkeit zu einem Buchstaben verneint. In diesem Fall wird der Buchstabenteil vor das entsprechende Feld gelegt, damit jeder Spieler sofort sieht, dass in diesem Feld dieser Buchstabenteil nicht enthalten ist und der befragte Spieler erhält einen Punkt. Der nächste Spieler ist am Zug und darf sich einen Buchstabenteil aus dem Vorrat aussuchen, usw.



Je länger das Spiel dauert, umso mehr Informationen über die einzelnen Buchstaben der Geheimwörter erhalten die Spieler. Glaubt ein Spieler, das Geheimwort eines Mitspielers zu wissen, so kann er einen Rateversuch starten. Hat der Spieler das Wort richtig erraten, erhält er fünf Bonuspunkte und für jeden Buchstabenteil, der zur Bildung des Geheimwortes noch fehlt, zusätzlich einen weiteren Punkt.

Hat der Spieler falsch geraten, erhält er hingegen Minuspunkte und zwar für jeden Buchstabenteil, der zur Bildung des falschen Wortes noch benötigt wird, gibt es einen Minuspunkt.



Wer als erster 25 oder mehr Punkte hat und dann noch ein gegnerisches Geheimwort richtig errät, hat das Spiel gewonnen.



Eine geniale Idee, das Alphabet in nur 4 Teilformen aufzuspalten und ein Ratespiel daraus zu machen. Mit dem vorhandenen Spielmaterial ist es auch möglich noch weitere Spiele oder andere Varianten zu spielen. So werden in der Spielregel noch ein QUICK-BUZZLE für Schnelldenker und ein SOLITÄR-BUZZLE vorgestellt.

Im QUICK-BUZZLE geht es, wie das Wort schon verrät, um Geschwindigkeit. Jeder bildet ein 3-buchstabiges Wort und legt die benötigten Teile vor sich ab. Hat sich jeder seine Teile zusammen gesucht, werden die Teile an den linken Nachbarn weiter gegeben und jeder versucht nun, so schnell wie möglich ein Wort aus diesen Teilen zu formen, ohne dass ein Teil übrig bleibt.