Ständig strengen sich Spieleautoren an, innovative Konzepte und Spielmechanismen zu entwickeln, um das Medium Spiel noch einfacher zugänglich und dabei faszinierender zu machen. Meistens muss auch noch eine sehr gute Grafik her, um dem Spiel dann auch wirklich zum Durchbruch zu verhelfen und dem Massenpublikum zugänglich zu machen . Viele dieser Konzepte oder Spielideen scheitern aber leider.
Dabei gibt es zumindest in der Sparte der Denkspiele immer wieder ganz einfache Konzepte, welche sich mit wenig Aufwand, aber mit dem entsprechenden Gespür des Autors und einem feinen Händchen für das Design zu einem Dauerbrenner entwickeln. Erinnert sei in diesem Zusammenhang nur an solche Perlen wie Abalone oder Blokus.
Fast jeder kennt den Klassiker „Vier gewinnt“. Diese Vorlage wurde übernommen, erweitert und mittels einiger einfacher aber genialer Zusätze perfektioniert.
Grundlage von „Pentago“ ist ein Spielbrett mit 6x6 Mulden. Es scheint, dass der Designer des Spielbretts vorher den ipod mit entwickelt hat, so angenehm schaut es aus und fasst es sich auch an. Allerdings wartet der Clou des Ganzen noch auf den geneigten Betrachter.
Die Spielfläche gliedert sich in 4 Quadrate mit je 3x3 Mulden, welche sich in 90 Grad Schritten um eine jeweilige Mittelachse drehen lassen.
Jeder der beiden Spieler hat achtzehn Kugeln in seiner entsprechenden Farbe (schwarz, respektive weiß) und versucht mit abwechselndem setzen, fünf davon möglichst schnell in einer Reihe horizontal, vertikal oder diagonal an zu ordnen.
Allerdings muss jeder der beiden nach jedem Setzen einer Kugel auch ein beliebiges Quadrat um neunzig Grad drehen. Dadurch wird ständig das Spielfeld verändert und beide Spieler sind gezwungen ein wenig „um die Ecke“ und im vorraus zu denken.