Im Reich der Jadegöttin

Wer hat noch nicht von einem Abenteuer im Dschungel geträumt.
Den Jeep mit der passenden Ausrüstung bepackt, und sich auf die Suche nach einer vergessenen Stadt machen.
Aber oft ist nicht alles Gold was glänzt.
So begibt man sich Im Reich der Jadegöttin auf die Suche nach Bruchstücken eben dieser Jadegöttin-Statue, die nicht alle gleich wertvoll sind.
Man muss auch archäologische Stationen bauen, um eine effektivere Ausbeute zu erhalten.
Der Autor Klaus Teuber hat an die Erfolge von Entdecker und Die neuen Entdecker angeknüpft. Neu ist dieses Startkreuz, an die die Entdeckerkarten beliebig angelegt werden können.


Spielvorbereitung:
Jeder Spieler erhält den Figurensatz in seiner Farbe, eine Stellwand und 5 Goldmünzen.
Die Artefaktplättchen werden verdeckt an die Seite als Haufen gelegt.
Das Startkreuz wird zusammengesteckt und in die Tischmitte gelegt.
Die Entdeckerkärtchen werden verdeckt gemischt und in Stapel aufgeteilt.
Es gibt Dschungel-Areale (grüner Hintergrund mit weißen Linien gekennzeichnet) und „Vergessene Stadt“-Areale (gelber Hintergrund mit braunen Linien) auf den Entdeckerkarten.
Es sind jegliche Konstellation von Dschungel- und Stadt-Arealen möglich.

Auch sie werden an der Seite des Startkreuzes platziert.
Die Jeeps der Spieler kommen in die Mitte des Startkreuzes, das Start- und Tauschfeld.

Spielablauf:
Nun begeben sich die Abenteurer auf Entdeckungsreise.
Die Spieler versuchen möglichst viele und teure Statuenteile auszuforschen.
Die Artefakte erhält man, indem man eine archäologische Station zu einer vergessenen Stadt stellt. Ist die komplett erforscht (komplett von Dschungel umgeben), dann findet die Ausgrabung statt.
Es wird reihum gespielt.

Wenn ein Spieler an der Reihe ist geht er so vor:

1. Jeep ziehen: Wenn der Jeep gezogen wird, dann darf er auf den weißen Linien (Dschungel) beliebig weit ziehen.
Auf den braunen Linien („Vergessene Stadt“) darf der Jeep immer nur ein Feld weit bewegt werden.

2. Entdecken: Der Spieler darf eine offen liegende Entdeckerkarte aus seinem eigenen Vorrat oder eine verdeckte Karte vom Stapel ziehen.
Kann sie nicht angelegt werden, dann muss sie in den eigenen Vorrat gegeben werden, wo bis zu 3 Stück liegen dürfen.
Ist ein Stadtteil auf der Entdeckerkarte sichtbar, dann darf der Spieler eine Archäologenfigur darauf stellen.
Wenn eine Stadt komplett ausgeforscht wird, kommt es zu einer Ausgrabung, bei der die Spieler Artefakte und Münzen erhalten können.
Interessant wird es, wenn mehrere Spieler eine oder mehrere Figuren in einer Stadt stehen haben, da der Spieler mit den meisten Archäologen die meisten Artefakte erhält, der Spieler mit den zweitmeisten Archäologen erhält halb so viele Artefakte usw.
Danach nimmt jeder Spiele seine Archäologenfiguren wieder zurück.

3. Artefakte tauschen:
Auf dem Start- und Tauschfeld darf man ein Artefakt gegen eines der fünf offen liegenden tauschen oder für 1 Gold zwei verdeckte Artefakte ziehen.

Das Spiel endet, wenn alle Entdeckerkarten gezogen wurden oder wenn alle Artefaktplättchen aufgebraucht sind.
Jedes Artefaktplättchen zählt einen Punkt.
Jede komplette Statue zählt drei Punkte zusätzlich, die rein goldenen Statuen (aus teuren Artefaktplättchen) zählen fünf Punkte.

Spieletester

14.11.2008

Fazit

Die Anleitung ist ausführlich und gut erklärt. Auch das Spielmaterial ist stimmig gestaltet. Man sollte sich einmal ein wenig Zeit nehmen, um die Stellwände mit den Ablageleisten zu bestücken. Ich muss sagen, dass die Spielidee der „Entdecker“-Serie gelungen ist. Man weiß ja auch im Dschungel nicht, in welches Gebiet man vordringt. Daher passt das „Entdeckerkarten ziehen“ sehr gut zu dem Thema. Der spannende Moment ist immer dann, wenn eine Stadt kurz vor der Vollendung steht. Man versucht mit der einen Taktik, dass man mit seinen Jeep noch schnell hinfährt, um seinen Archäologen dazu stellen zu können. Schließlich ist das Mitnaschen immer noch ein netter Zusatz-Bonus, wenn man selbst in anderen Gefilden nach reich bestückten Städten forscht. Die andere Situation stellt sich so, dass zwei Spieler im Wettlauf um die Vollendung der Stadt und die Anteile buhlen. Bei der Spieleranzahl ist ab drei Spielern schon schön zu spielen, bei vier Spielern streitet man sich gegenseitig mehr. Bei zwei Spielern entdecken die Spieler alleine den Dschungel und die Interaktion ist eher wenig. Im Reich der Jadegöttin ist ein stimmungsvolles taktisches Spiel, bei dem auch Wettkampf und Ärgerfaktor inkludiert sein kann. Für Gelegenheitsspieler ist es eine spannende Herausforderung. Anmerkung: Wenn man Im Reich der Jadegöttin mit Im Reich der Wüstensöhne vergleicht, muss man sagen, dass den weiblichen Spielern dieses Spiel besser gefallen hat, da die Wettkampfssituation spannender ist. Den männlichen Spielern hat Im Reich der Wüstensöhne bei weitem besser gefallen, da man mit dem Stehlen seine Vorgehensweise besser steuern kann bzw. man muss strategischer ans Waren sammeln gehen. Der einstimmige Tenor war aber, dass die Mischung aus beiden Spielen das perfekte Entdecker-Spiel wäre.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 60 Minuten
Preis: 27,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2007
Verlag: Kosmos
Autor: Klaus Teuber
Genre: Legen
Zubehör:

85 Entdeckerkärtchen 38 Goldmünzen (32 x 1er, 6 x 5er) 1 Startkreuz mit einem Zentralfeld und 4 Leisten 4 Figurensätze in 4 Farben (1 Jeep, 3 Figuren: Archäologen) 72 Artefaktplättchen 4 Stellwände mit je 2 Standfüßen und je 6 Ablageleisten

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