Spielmaterial und Spielregel passen hier nicht so richtig zusammen. Die Spielkarten sind dick wie ich sie selten bei einem Spiel gesehen habe, schwarz und düster erzeugen sie Stimmung, die das Spiel leider nicht nutzen kann. Aber hoppala, ich greife vor. Mystische goldene Symbole auf den Karten unterstützen die geheimnisvolle Atmosphäre, das Spielmaterial schaut auf den ersten und auch den zweiten Blick wirklich vielversprechend aus. Lediglich die Machtkarten sind mit dem etwas groß gewordenen, durchsichtigen Glasstein (an anderer Stelle ist von Machtmarke die Rede) etwas unübersichtlich und auch wenn der Glasstein als Lupe funktioniert, ist nur schwer erkennbar, wieviele Machtpunkt ein Spieler hat. Zudem verrutschen diese Marker möglicherweise recht leicht, wenn die Hektik, wie sie eigentlich im Spiel aufkommen sollte, um sich greift.
Entwarnung sei aber gleich an Ort und Stelle gegeben. Hextik (unser Lextor wollte mir an dieser Stelle doch glatt mein Wortspielchen ausreden ;-) im Sinne des Spiels stellt sich nur ein, weil permanent in der alles andere als guten Spielanleitung herumzusuchen ist. Alles klingt ja einfach, die Spieler schieben sich das böse HEX HEX - Plättchen zu, wehren es mit Handkarten ab, schieben es weiter, verstärken es sogar und teilen es. Dann werden 2 HEX HEX herumgeschoben, oder sollten zumindest herumgeschoben werden. Denn hier klaffen Regellücken, die einfach nicht umschiffbar sind.
Wie werden die beiden HEX HEX bewegt?
Was passiert, wenn sie sich wieder treffen?
Darf ein schon geteiltes HEX HEX nochmals geteilt werden?
Muss ich wirklich noch weiter spielen?
Die letzte Frage war zu diesem Zeitpunkt die erste Frage meiner Mitspieler.