Ren Dhark - Tradingcard-Game: Die Straße zu den Sternen

Trading Card Games (in den USA auch Collectible Card Games genannt) erfreuen sich seit dem Klassiker „Magic“ auch in unseren Breiten großer Beliebtheit. Zum Massenphänomen wurden derlei Spiele mit den japanischen Top-Spielen „Pokemon“ und „Yu-Gi-Oh“.
Letztere hatten oftmals das Image von Kinderkram, insbesondere im Falle von „Pokemon“ absolut zu Unrecht. Denn trotz spielbegleitender Zeichentrickreihe handelte es sich sowohl im Karten- als auch im Konsolenspielebereich um ziemlich komplexe Rollenspiele, die auch dem etwas reiferen Spieler jenseits der 20 so manche Nuss zu knacken gaben.
Seit einigen Jahren ist bereits ein TCG um den deutschen SF - Helden Perry Rhodan im Fachhandel erhältlich (auch öffentliche Turniere werden abgehalten), klarer Fall, dass da sein alter Rivale auf dem Heftroman-Sektor - Ren Dhark - nicht zurückstehen konnte.

Die unendliche Saga um Ren Dhark wurde 1966 von SF-Altmeister Kurt Brand geschaffen und erzählt die Abenteuer eines jungen Raumfahrers auf der Suche nach einer den Menschen offenbar grenzenlos überlegenen außerirdischen Rasse, den Mysterious. Die 98 Hefte erschienen in mehreren Auflagen, eine Buchausgabe mit den alten und vielen neuen Abenteuern im HJB-Verlag umfasst mittlerweile 134 Titel – Fortsetzung folgt. Den Leseratten unter den Spielern sei ein Blick empfohlen – die Abenteuer von Ren Dhark haben nichts von ihrer Faszination verloren, auch das aktuelle Autorenteam weiß zu überzeugen.

Im Sommer 2007 erschien das Starterpack 1, „Die Straße zu den Sternen“ mit 68 Karten, das Starterpack 2 – „Jenseits aller Zeit“ ist für Anfang 2008 vorgesehen. Tip für Sammler: der Juliausgabe des Magazins KARTEFAKT (Fachzeitschrift für Sammelkartenspiele, auch dies eine kleine Leseempfehlung von mir) lag eine exklusive Promokarte mit dem Konterfei des attraktiven G’Loorn N’Sadog bei. Wer im Besitz der Starterpacks ist, verfügt über alle existierenden Karten – so genannte Boosterpacks (Tüten mit vielen doppelten und dreifachen Karten zwecks Abzocke) gibt es gottlob nicht. Dem Spielspaß steht somit nichts im Wege.

Das Spielprinzip entspricht dem bekannter TCGs: strategisches Kartenspiel, in dem den auf den Karten abgebildeten Helden/Schurken/Raumschiffen/Völkern Werte zugeordnet sind, die die Kontrahenten (hier: Terraner gegen diverse Außerirdische) gegeneinander ausspielen müssen. Ziel ist die Eroberung des Heimatplaneten des Gegners. An Originalität fehlt es nicht: mit den so genannten Gegenschlagskarten können Verlierer unter Umständen das Ruder noch einmal herumreißen.

Pro:
- wunderschön gestaltete Karten im klassischen Design der Heftroman-Titelbilder
- Langzeitspielspaß
- Für Erwachsene und Jugendliche geeignet
- Keine Booster notwendig

Kontra:
- Nichts zu nörgeln, lediglich die Einschränkung auf 2 Spieler könnte für manchen Fan enttäuschend sein – die ist allerdings bei den meisten Spielen dieser Art üblich.


Spieletester

28.12.2007

Fazit

Mit dem Ren Dhark-Sammelkartenspiel ist den Machern ein großer Wurf gelungen – Fans des Genres werden es lieben, Einsteigern sei es hiermit ausdrücklich empfohlen. Spieleentwickler Hansjoachim Bernt arbeitet bereits mit Hochdruck an einem neuen TCG zu einer ebenfalls neuen Serie, die im Februar 2008 im HJB-Verlag erscheinen soll – wir sind gespannt und freuen uns darauf.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Besucherkommentare

Wei Zhang | 13.01.2008

Wirklich cool. Aber ich hatte groesste Probleme, das Spiel in Wien aufzutreiben. Kein Händler hatte es. Erst in einem Onlineshop hab ichs gefunden.

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2
Spieldauer: 30 Minuten
Preis: 12,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2007
Verlag: HJB
Genre: Karten
Zubehör:

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