Lauras erste Übernachtung

Nach dem Erfolgshit „Lauras Stern“ von Klaus Baumgart sind mittlerweile einige Bücher und Spiele zu diesem Thema erschienen.
Somit reiht sich „Lauras erste Übernachtung“ in die Serie ein.
Laura ist bei ihrer Tante zu Besuch.
Durch einen Stromausfall ist das Licht ausgegangen.
Laura hat mit ihrer Angst vor Dunkelheit zu kämpfen.
Doch mit dem Stern bekommt sie etwas Licht gespendet und kann das ganze Haus neu entdecken.


Spielziel:
Die Spieler bewegen Laura mit ihrem Stern durch die Räumlichkeiten um möglichst viele Gegenstände zu finden.
Der Spieler, der am Ende die meisten Schattenplättchen gesammelt hat, hat gewonnen.

Spielanleitung:
Es gibt hier einiges zu lesen.
Besonders auf die richtige Spielvorbereitung wird viel Wert gelegt
Der eigentliche Spielablauf ist gut überschaubar und es ist dann doch weniger zu lesen als zu erwarten war.
Weiters gibt es blau unterlegte Textkästchen mit zusätzlichen Erklärungen für Eltern.
Auf der letzten Seite befinden sich noch weitere Spielvarianten und auch ein Vereinfachungsvorschlag für jüngere Kinder.

Spielvorbereitung:
Das Haus, das Laura durchforsten kann, besteht aus 3 Stockwerken - dem Keller, dem Erdgeschoss und dem 1. Stock.
Alle Stockwerke haben einen eigenen Boden mit unterschiedlicher Farbe, um sie besser voneinander unterscheiden zu können.
Das heißt, es wird ein Stockwerk ausgewählt.
Zuerst wird die schwarze Kartonplatte in die Spielschachtel eingehängt. Dann kommt die Folie des Stockwerks darüber.
Zum Schluss fixiert der passende Rahmen, der auch die Mauern des Hauses darstellt, die Folie.
Die Gegenstände des passenden Stockwerks werden ausgesucht und die restlichen Schattenteilchen kommen zur Seite.
Lauras Stab und die Sanduhr werden bereit gestellt.

Spielablauf:
Alle Gegenstände können noch begutachtet werden. Danach werden die Gegenstände umgedreht und sind jetzt Schattenteile. Die ersten drei Gegenstände werden in die Mitte gelegt. Diese Gegenstände werden zuerst gesucht.

Der erste Spieler beginnt bei der Treppe.
Der Leuchtstab wird zwischen dem schwarzen Karton und der Stockwerk-Folie geschoben.
Dadurch werden die Räumlichkeiten im Leuchtkreis des Sterns sichtbar.
Sobald der Spieler Laura mit ihrem Stern bewegt, wird die Sanduhr umgedreht.
Der Spieler hat jetzt 30 Sekunden Zeit einen der drei verborgenen Gegenstände im Haus zu finden.
Dabei darf nicht gegen Mauern oder ein Möbelstück gelaufen oder angestoßen werden.
Findet der Spieler einen Gegenstand, so muss er ihn mit dem Stern berühren.
Dabei sagt er laut: „Kleiner Stern, ich zeige Dir........!“.
Dann dreht er das Schattenplättchen um und vergleicht ob er den richtigen Gegenstand gefunden hat.
Wenn es der passende Gegenstand ist, so darf der Spieler diesen vor sich hinlegen.
Wurde nicht der richtige Gegenstand gefunden, dann wird er umgedreht und wieder zu den anderen verdeckten Gegenständen gelegt.
Ein neues Schattenkärtchen wird aufgedeckt.
Der nächste Spieler ist an der Reihe.

Läuft die Sanduhr ab bevor der Spieler seinem Stern einen Gegenstand zeigen konnte, so ist der nächste Spieler an der Reihe.

Es werden verschiedene Varianten und Tipps angeboten.
Für kleinere Spieler kann man die Sanduhr auch 2x umdrehen lassen, so haben die Kinder 1 Minute Zeit oder es kann auch komplett auf die Sanduhr verzichtet werden.
Weiters gibt es auch eine kooperative Spielvariante, wo gemeinsam versucht wird alle Teile im Haus zu finden.

Spieletester

23.02.2008

Fazit

Das eigene Spielkonzept hebt sich auf jeden Fall hervor. Das Herumfahren mit dem Leuchtstab ist auch das Gimmick des Spiels. Trotzdem ist das Spiel gar nicht so leicht für die Kinder. Die Gegenstände zu erkennen ist schwer, wenn man nicht weiß welche Gegenstände es gibt und wo sie versteckt sind. Nach mehrmaligem Spielen ist es aber dann einfacher und der Spielablauf ist schneller, dass es auch langweilig werden kann. Mit den diversen Spielvarianten können verschiedene Möglichkeiten angeboten werden, damit das Spiel an die Bedürfnisse und das Können der Kinder angepasst wird. Das Spiel ist für 3 Spieler am idealsten, da die Wartezeit nicht zu lange ist. Es sind immer 2 Spieler aktiv beteiligt. Ein Spieler bewegt Laura und ein anderer passt auf die Sanduhr auf. All die anderen Spieler können aufpassen, ob der Leuchtstab-Beweger einen Fehler macht (z. B.: anstoßen an ein Möbelstück), da gerne geschummelt wird. Das Spiel fördert auf jeden Fall eine ruhige Hand und Geduld und um diese Fähigkeit unter Zeitdruck in Einklang zu bringen, da nicht unbegrenzt Zeit vorhanden ist. Weiters kann ich das Spiel auch für kleinere Kinder empfehlen, da hier Gegenstände erlernt werden und auch wo sie sich befinden und man kann es pädagogisch erweitern, in dem man auch über die Funktion der Gegenstände spricht. Weiters kann man hier auch noch das Thema „Dunkelheit“ besprechen und sich damit auseinander setzen. Das Spielmaterial ist von ausgezeichneter Qualität und hält auch diversen Spielen ohne weiters stand. Die Idee die Spielschachtel als Unterlage für das Spielbrett zu verwenden ist toll. Auch der Deckel hat seinen Nutzen, da die Innenseite bemalt ist und so als Licht-Schutz dient. Leider verschiebt sich der Leuchtstab, wenn man die Schachtel zu schnell zum nächsten Spieler schiebt. Daher ist Behutsamkeit empfohlen oder die Kinder wechseln den Platz. Da wären Gumminoppen auf der Spieleschachtel toll gewesen. Alles in Allem ist „Lauras erste Übernachtung“ ein ruhiges Spiel, das Konzentration und Fingerfertigkeit fördert. Den Kindern hat es sehr viel Spaß gemacht, aber leider kann es nach mehrmaligem Spielen langweilig werden.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 5 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Preis: 25,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2007
Verlag: Amigo
Autor: Kai Haferkamp
Genre: Suche
Zubehör:

1 schwarzer Untergrund 3 Folien für Stockwerke 3 Rahmen für die Stockwerke 45 Schattenplättchen 1 Leuchtstab 1 Sanduhr 1 Spielanleitung

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