Die Wilden Fussballkerle - Fluchduell

“Krumpelkraut und Hühnerkacke!“
So klingt es, wenn sich die wilden Kerle vor einem Match Mut machen.
Da fliegen die Fluchausdrücke nur so hin und her.

Hier schlüpfen die Kinder in die Rolle der wilden Kerle und decken gleichzeitig Karten auf.
Haben zwei die gleichen, müssen sie um die Wette fluchen.
Doch – Vorsicht! - ruft man den falschen Fluch, landet alles im „Teufelstopf“...


Spielziel:
Der Spieler, der am längsten Karten besitzt, hat gewonnen.

Spielvorbereitung:
Die Karten werden gemischt, und jeder Spieler erhält die gleiche Anzahl an Karten.
Die legt jeder vor sich als verdeckten Stapel auf den Tisch.

Spielablauf:
Der Spieler, der das lustigste und längste Schimpfwort erfindet, beginnt.
Es wird im Uhrzeigersinn gespielt.
Der erste Spieler deckt seine oberste Karte auf und legt sie offen daneben.
Danach deckt der nächste schnell sein oberste Karte auf und danach der nächste.
Somit bildet jeder Spieler, neben dem verdeckten Kartenstapel, einen offenen Kartenstapel.
Die Spieler müssen aber schnell und gut sichtbar aufdecken und danach gleich mit
den Karten der anderen Mitspieler vergleichen.
Sobald zwei offen liegende Karten übereinstimmen, müssen alle blitzschnell reagieren und fluchen.

Der Spieler der zuerst den Fluch richtig ausruft, der auf den beiden übereinstimmenden Karten steht, erhält beide offenen Kartenstapel.
Sie werden verdeckt unter seinen Kartenstapel gelegt.
Das Spiel geht weiter.

Hat ein Spieler eine Karte falsch geflucht oder sich geirrt (z. B.: liegen keine zwei gleichen Karten offen auf), dann landen seine offenen Karten im Teufelstopf, in der Mitte.
Der andere Spiele mit der identen Karte legt diese unter seinen verdeckten Kartenstapel.

Ab nun spielt der Teufelstopf mit.
Deckt ein Spieler eine Karte auf und dessen Zwilling liegt im Teufelstopf, dann müssen alle auch hier blitzschnell „Teufelstopf!“ fluchen.
Der Spieler, der als erster richtig gerufen hat, erhält alle Karten aus dem Teufelstopf und legt sie unter seinen verdeckten Kartenstapel.

Es ist ohne weiters möglich, dass es auch mehrere Teufelstopf-Stapel gibt.
Dann geht es turbulenter zu und die Spieler müssen aufpassen, wo sich Übereinstimmungen ergeben und den richtigen Fluch rufen.

Bei Unentschieden, das heisst, rufen mehrere Spieler gleichzeitig richtig, dann passiert nichts.
Der Spieler, der als letzter den Zwilling aufgedeckt hat, schiebt diesen wieder unter seinen Kartenstapel und das Spiel geht weiter.

Hat ein Spieler keinen Kartenstapel mehr, wird es riskant für ihn.
Er kann nur noch hoffen Karten aus dem Teufelstopf zu erhaschen.
Verliert er auch seine offenen Karten, scheidet er aus dem Spiel aus.

Das Spiel geht solange weiter, bis nur noch ein Spieler mit Karten übrig bleibt.
Verflucht nochmal, er ist schon so gut wie ein echter „Wilder Kerl“ geworden!

Spieletester

27.06.2007

Fazit

Das Fluchduell erinnert an eine erweiterte Version von "Schnipp Schnapp" oder "Halli Galli. Trotzdem ist dieses Spiel bei älteren Kindern (8 bis 10 Jahre) ein Renner und bei weitem anspruchsvoller. Man muss wirklich die Augen offen halten, um im rechten Moment das passende Fluchwort zu rufen, um Karten zu bekommen. Zu Viert ist es wirklich ideal, da sich die Fluchwörter mit jeder Karte ändern. Man kommt manchmal vor Konzentration mit dem Umblättern der eigenen Karte nicht nach. Auch zu Dritt bleibt der Spass nicht aus und lässt sich sehr gut spielen.. Zu Zweit gibt es leider immer wieder Durststrecken, wo keine zwei Karten übereinstimmen. Das kann langwierig werden. Trotzdem wird das Spiel von Kindern mit Liebe zu Zweit gespielt. Die Fluchwörter sind soweit in Ordnung, wobei mir das Wort "Muckefuck!" persönlich nicht zusagt. Dieses Wort ist, meiner Meinung nach, doch zu Schimpfwort-lastig. Als Gegenargument muss man sagen, dass die "Wilden Kerle" auch diese Wörter im Film rufen. Ein Vorteil ist, dass man nur diese Karten benötigt, daher muß das Material nicht aufwändig gestaltet werden. Die Karten könnten etwas dicker sein, da sich die Ecken in der Spielhektik leicht umknicken. Die Spielanleitung wirkt leider etwas lang, ist aber trotzdem gut erklärt und alle Regelfragen sind geklärt. Den Kindern gefällt die Schnelligkeit sehr gut - das hebt die Spannung. Weiters ist auch das "Karten wegnehmen" ein großer Ansporn, weswegen Kinder es gerne wieder spielen wollen. Für mich ist "Fluchduell" überraschenderweise ein gelungenes Spiel der "Die wilden Fussball-Kerle"-Serie.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 15 Minuten
Preis: 6,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2006
Verlag: Kosmos
Genre: Action
Zubehör:

32 Karten 1 Spielanleitung

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