Top & Down

Der Schmidt-Verlag pflegt seine Easy Play-Reihe und hat nun mit Top & Down das jüngste Kind dieser überaus erfolgreichen Serie veröffentlicht. Die Schachteln der Reihe haben einen hohen Wiedererkennungswert und alle dieselbe Größe. Und auch diesmal passt das Outfit wieder mal bestens, und der Inhalt und das Spielgefühl des neuesten Ablegers kommen in vielen Bereichen ihren Vorgängern sehr nahe.

Bei Top & Down geht es wie bei Numeri darum, seine Spielsteine mittels Würfel über einen Parcours ins Ziel zu bekommen und unterwegs möglichst viele Punkte durch Zwischenwertungen einzusammeln. Der Parcours besteht aus abwechselnd ausgelegten Brücken und Wegen, die durch Wertungshürden abgetrennt sind. Jeder Spieler erhält vier stapelbare farbige Spielsteine und sechs Einer-Siegpunktchips. Der Spieler am Zug wirft den Spezialwürfel und muss nun einen seiner Spielsteine um den vollen Würfelwert auf dem Parcours bewegen. Kommt er dabei auf ein bereits besetztes Feld, wird sein Stein einfach darübergestülpt und bildet einen gemeinsamen Turm. Möchte der Spieler einen seiner Steine bewegen, der mitten in einem solchen Turm steckt, so nimmt er die über ihm liegenden Steine bei seiner Bewegung mit und lässt alle unter ihm liegenden einfach stehen.

Immer dann, wenn der erste Stein einer Farbe eine der Wertungshürden überspringt, wird eine Zwischenwertung ausgelöst. Durch die Turmbildung können dabei auch gleich mehrere Wertungen ausgelöst werden. Jetzt gilt es zu schauen, welche Spielsteine auf den Brücken oben und welche auf den Wegen unten liegen. Der Inhaber dieser Steine erhält jeweils so viele Siegpunkte, wie der Turm Steine hat. Ein einzelner Spielstein oder Türme in nur einer Farbe werden gar nicht gewertet, weshalb alle Spieler immer schauen sollten, mit ihren Steinen verschiedenfarbige Türme in der jeweils für sie günstigen Konstellation zu bilden. Für den oder die Steine, die auf dem letzten Feld des Parcours liegen, müssen die Spieler pro Stein in ihrer Farbe einen Punkt abgeben.

Um aber während der Wanderung ein wenig Einfluss zu haben, können gewonnene Siegpunkte dazu verwendet werden, Türme mit eigenen Spielsteinen umzubauen. Vor dem Würfeln kann der aktive Spieler nach Zahlung eines Siegpunktes einen Turm so umbauen, dass der eigene Spielstein entweder ganz oben oder ganz unten zu liegen kommt. Danach führt er ganz normal seinen Zug durch und bewegt einen seiner eigenen Spielsteine. Und der muss nicht zwingend zum gerade umgebauten Turm gehören.

Sobald die ersten drei Steine im Ziel sind, endet das Spiel. Zieht ein Turm ins Ziel, werden die Steine von oben nach unten mit 4-3-2-Punkten gewertet. Wer jetzt die meisten Siegpunkte vor sich liegen hat, der gewinnt dieses Wettrennen.