Turbulento

Einmal mehr ein Spiel, bei dem die Schachtelinnenseite in das Spiel integriert wurde. Das hat nicht nur den Effekt, dass das Spielmaterial nicht mehr auf dem Tisch herumkugeln kann, sondern verbilligt auch die Herstellung. Besonders viel Spielmaterial ist insgesamt nicht dabei. 16 Spielsteine, gelb lackierte Kugelkalotten aus Holz, deren flache Seite mit netten Tiersymbolen beklebt wird. Dazu 18 Holzkugeln mit ca. 14 mm Durchmesser und 30 Spielkarten, für jedes Tier auf den Spielsteinen 2. 16 Spielsteine und 30 Karten, das geht sich aber nicht wirklich aus, oder? Es geht sich aus wenn man weiß, dass ein Spielstein mit dem Pechvogel beklebt ist. Für den Pechvogel gibt es keine Karte und außerdem ist der Pechvogel der einzige Spielstein, der zu Spielbeginn mit dem Tiersymbol nach unten in den Schachtelboden gelegt wird. Alle anderen Spielsteine liegen so, dass das Tier zu sehen ist.

Die Spielkarten werden gut gemischt und als verdeckter Stapel neben das Spielfeld gelegt. Jeder Spieler bekommt noch 4 Kugeln (4 x 4 = 16, es sind also 2 Reservekugeln mit dabei. Sehr lobenswert!).

Der erste Spieler, jener der zuletzt auf einem Bauernhof war, beginnt, dann reihum im Uhrzeigersinn. Der Spieler deckt eine Karte auf, sucht das Tier und lässt eine seiner Kugeln etwas seitlich auf den Spielstein des gefundenen Tieres fallen, damit der Spielstein durch den Schwung der Kugel auf die andere Seite springt. Das kann und soll man natürlich vor dem Spiel schon auch üben. Gelingt es, bekommt der Spieler die kostbare Kugel wieder retour. Dreht sich der Spielstein nicht um oder ein anderer, bleibt die Kugel in der Schachtel liegen. Dreht sich der richtige um und noch einer, darf der Spieler sogar 2 Kugeln nehmen. Soferne welche drinnen sind.

Ist das aufgedeckte Tier nicht mehr unter den aufgedeckten Spielsteinen sollte man noch wissen, wo der verdeckte Spielstein liegt. Man hat nur einen Versuch. Hat man sich das Tier richtig gemerkt, bekommt man eine Kugel. Befindet sich keine im Spielplan, hat man Pech gehabt. Erwischt man ein anderes Tier, bekommen die Mitspieler in einer Bonusrunde die Möglichkeit, den richtigen Spielstein zu finden. Jeder Spieler deckt einen Stein auf, wieder aufgedeckte Steine bleiben offen, ist das gesuchte Tier gefunden, bekommt der entsprechende Spieler eine Kugel.
Wird der Pechvogel aufgedeckt, muss der Spieler eine seiner Kugeln abgeben und in den Spielplan legen. Das gilt auch in der Bonusrunde, denke ich. Genau beschrieben ist das nicht.

Für das Ende des Spiels gibt es 2 Möglichkeiten:
1) Das Spiel endet, wenn die letzte Karte aufgedeckt wurde, es gewinnt dann der Spieler, der die meisten Kugeln hat.
2) Das Spiel endet, wenn ein Spieler keine Kugel mehr hat. Es gewinnt wieder der Spieler, der die meisten Kugeln hat.

Spieletester

13.05.2007

Fazit

Das Spiel kommt insgesamt sehr gut an. Die Holzspielsteine sind durch gezielte Kugelanschubser relativ oft umzudrehen. Nur manchmal geht es schief, es kommt aber nicht zum Frust. Sehr sympathisch finde ich auch immer wieder das Papiersackerl, im dem Selecta die Spielteile in der Schachtel liefert. 

Als kleiner Bonus sozusagen ist mit den Tierkarten auch das altbekannte Lotto oder Memory spielbar.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 4 Jahren
Spieldauer: 15 Minuten
Preis: 17,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2006
Verlag: Selecta
Autor: Heinz Meister
Zubehör:

Spielplan (Schachtelboden), 18 Holzkugeln, 16 Spielsteine, 16 Sticker, 30 Spielkarten, 1 Spielanleitung

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