Das YoYo, auch Yo-Yo, JoJo oder Jo-Jo genannt, gilt als eines der ältesten Spielzeuge der Welt. Der prinzipielle Aufbau besteht aus zwei Scheiben, die durch eine Achse verbunden sind. Um diese Achse ist eine Schnur gewickelt, an der die Scheiben nach unten laufen und wieder nach oben kommen - korrekte Bedienung vorausgesetzt.

Was hat das aber mit dem vorliegenden Kartenspiel zu tun? Im Spiel YoYo sind es keine Scheiben die unablässig nach oben und unten wandern, sondern der Wert der Kartenreihe.

Der Ablauf ähnelt Uno: Zu Beginn erhält man 7 Handkarten, wenn man an der Reihe ist muss man eine passende Karte ablegen, wenn man keine passende Karte hat muss man nachziehen, wer keine Karten mehr hat gewinnt die Runde.

Es gibt drei grundlegende Kartenarten: blaue Karten, rote Karten und gelbe Karten. Blaue Karten geben eine aufsteigende Folge vor, rote Karten eine absteigende Folge. Gelb sind Sonderkarten, die jederzeit gespielt werden können. Wurde eine blaue Karte zuletzt gespielt, kann man mit einer blauen Karte desselben oder höheren Wertes darauf antworten. Es muss dies nicht unbedingt der nächstfolgende Wert sein, es dürfen auch Zahlen übersprungen werden (zum Beispiel eine blaue 12 auf eine blaue 8).

Wer Glück hat, darf gleich eine Reihe aufeinanderfolgender Werte ablegen (zum Beispiel auf die blaue 12 die blauen Karten mit 17, 18 und 19). In einer solchen Folge darf man auch gelbe Karten einbauen, wenn der Zahlenwert passt. Dies hat den Vorteil dass man seine Karten schneller los wird, allerdings gehen die Sonderfunktionen verloren - später mehr dazu.

Eine Umkehr der Zahlenrichtung kann man nur erreichen, wenn man eine Karte desselben Wertes aber der anderen Farbe auf die vorige Karte wirft (Beispiel: zuvor wurde eine blaue 10 gespielt. Durch eine rote 10 wird die Richtung umgekehrt, nun muss als nächste Karte eine rote Karte mit Wert 10 oder niedriger gespielt werden).

Unabhängig von der zuvor gespielten Karte darf man eine gelbe Karte spielen. Sie besitzen stets eine der Sonderfunktionen, die ich hier kurz erläutern will:
a) Aussetzen: Der nächste Spieler muss aussetzen
b) Karte ziehen: Der nächste Spieler muss zwei Karten ziehen, das tut er aus Händen der Mitspieler
c) Karte schieben: Jeder wählt eine Karte, die an den linken Nachbarn weitergegeben wird
d) Chaos: Alle Handkarten werden gemischt und gleichmäßig verteilt
Die Funktionen a) und b) sind, zumindest in ähnlicher Form aus Uno bekannt. c) ist ein nettes Gimmick, während d) für viel Schadenfreude sorgen kann (dafür ist diese Karte nur ein Mal im Stapel vorhanden).

Wer nichts Passendes hat, darf abheben; wenn er Glück hat passt diese Karte und darf sofort gespielt werden. Kann niemand eine passende Karte auf meine legen und die Reihe kommt wieder zu mir, darf ich eine beliebige Karte ausspielen.

Wer alle Karten losgeworden ist, gewinnt die Runde und erhält fünf Pluspunkte. Alle anderen nehmen einen Minuspunkt je Restkarte in die nächste Runde mit. Es gewinnt, wer am Ende die meisten Plus- oder wenigsten Minuspunkte auf seinem Konto hat.

Spieletester

10.04.2007

Fazit

YoYo ist ein leicht verständliches Spiel, das sich aus der Beschreibung nicht unbedingt erschließt. Wenn man es live erlebt hat, ist es hingegen sofort klar und man ist spielbereit.
Was ich allerdings nicht befürworten kann, ist die Spielerangabe mit 2-6, hier würde ich zumindest 3-6 angeben, weil zu zweit der Schwung komplett fehlt (oft kann der eine nicht, der andere spielt dann absichtlich die beliebige Karte so, dass die Chance für eine passende Karte wieder gering ist...). In größerer Runde hat man das Problem nicht, da irgendjemand schon eine passende Karte haben wird.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 6
Alter: ab 6 Jahren
Spieldauer: 20 Minuten
Preis: 7,00 Euro
Erscheinungsjahr: 1998
Verlag: Amigo
Genre: Karten
Zubehör:

64 Spielkarten, 1 Anleitung

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