Twister Hoopla

Nach unzähligen Twister-Spielen ist jetzt Twister Hoopla auf dem Markt erschienen. Die Scheibe mit dem Drehpfeil ist gleich geblieben – es gibt sogar zwei Drehscheiben, aber es gibt keine Matte. Stattdessen begnügt sich dieses Spiel mit Plastikringen, die in sechs verschiedenen Spielvarianten variabel einsetzbar sind. Twister Hoopla ist immer für zwei bis vier Spieler einsetzbar. Kauft man sich noch eine Spielschachtel, lässt es sich mit mehr Spielern spielen und kann so zu einem Partyspiel umgemünzt werden.

Spielablauf:
Wie bereits vorhin beschrieben, gibt es sechs Spielvarianten, die ich später noch kurz erklären möchte.
Die beiden Drehscheiben werden jeweils für drei Spielvarianten benutzt.
Die eine Scheibe hat Hände und Füße in den vier Grundfarben abgebildet, die andere zeigt wo und zwischen welchen Körperteilen die Ringe eingeklemmt oder gehalten werden können (z. B. den Ring mit der Hand aufs Knie halten oder mit dem Kopf den Ring auf der Schulter des anderen fixieren). Es gibt pro Drehscheibe einen inneren und äußeren Ring mit Abbildungen, die unterschiedlich bei den Spielvarianten benutzt werden können. Die roten Plastik-Ts (T steht für Twister) werden für die Wettlaufspiele benötigt.

1. Voll verklebt:
Die Drehscheibe mit den Abbildungen der eingeklemmten Ringe wird benutzt. Die Ringe werden um die Drehscheibe gelegt.
Es wird in zwei Teams mit zwei Spielern gespielt. Die Teams drehen abwechselnd den Pfeil der Scheibe und versuchen ihren Ring nach der Vorlage zwischen sich einzuklemmen und zu halten. Das heißt pro Runde müssen immer mehr und neue Ringe zwischen den Teamspielern eingezwickt werden. Fällt ein Ring herunter oder gibt ein Team auf, gewinnt das andere.

2. Schleudergang:
Die Drehscheibe mit den Händen und Füßen wird benutzt. Es spielen wieder zwei Teams mit je zwei Spielern, die 2m voneinander entfernt stehen. Die Fänger müssen versuchen mit dem abgebildeten Körperteil die zugeworfenen Ringe der abgebildeten Farbe zu fangen. Danach wird neu gedreht.
Beide Teams spielen gleichzeitig bis ein Team vier Ringe gefangen hat.

3a. Einzelrennen:
Mit den Ts werden die Start- und Endlinie festgelegt. Hier spielt jeder Spieler für sich alleine. Jeder Spieler legt die vier verschiedenfarbigen Ringe vor sich auf den Boden. Nun wird mit dem inneren Ring der Körperkontaktdrehscheibe gespielt (z. B. Mit beiden Ellbogen den Ring tragen, den Ring zwischen Kopf und Schulter eingeklemmt, usw.).
Der Spieler, der drei Wettrennen gewinnt, gewinnt das Spiel.

3b. Partnerrennen:
Das Spielprinzip funktioniert gleich wie beim Einzelrennen, nur das die Spieler in zwei Teams die Abbildungen des Außenrings beim Wettlauf erfüllen müssen (z. B. Die beiden Spieler müssen den Ring mit ihren beiden Popos über die Ziellinie bringen oder den Ring mit dem Ellbogen des einen auf der Kopfseite des anderen fixieren usw.).

4. Verknotungssalat:
Bei diesem Ausscheidespiel werden die Ringe per Zufallsprinzip auf dem Boden verteilt. Die Spieler stellen sich im Kreis um die Ringe. Es wird reihum gespielt. Der Schiedsrichter dreht die Drehscheibe und ruft Farbe und Körperteil (Fuß oder Hand, rechts oder links) aus. Der Schiedsrichter zeigt auf einen Ring der abgebildeten Farbe und der aktive Spieler muss versuchen mit dem genannten Körperteil diesen zu berühren. Danach ist der nächste Spieler an der Reihe. Fällt ein Spieler um oder muss er sich zusätzlich abstützen, dann scheidet dieser aus. Der Spieler, der zuletzt übrig bleibt, gewinnt das Spiel.

5. Die Klammer:
Die Spieler stülpen sich je einen farbigen Ring (rot, blau, gelb, grün) über je einen Fuß und eine Hand. Die Ts werden auf den Scheitel gelegt. Auch hier wird ein Schiedsrichter, der die Drehscheibe dreht, benötigt. Es wird die Drehscheibe mit den Händen benutzt. Die Spieler müssen mit der rechten oder linken Hand den Ring einer bestimmten Farbe ihres Nachbars ergreifen und festhalten. Danach wird eine neue Bewegung ausgerufen. Wer einen Ring loslässt oder sein T verliert, verliert das ganze Spiel.

Spieletester

14.11.2011

Fazit

Das Twister Hoopla-Material besteht aus Plastik und Karton. Die Ringe halten dem actionreichen Spielen gut Stand. Das Design wurde im Stil von Twister weiter benutzt und man erkennt, dass auch dieses Spiel zur Twister-Reihe gehört. Ich finde die Option, mehrere Spiele in einem Spiel zu haben, sehr gut. Man kann alle Varianten ausprobieren und sich seine Lieblinge herausfischen. So hat sich das auch beim Testen schnell herauskristallisiert. Die Variante “Schleudergang“ war bei allen Spielern das Lieblingsspiel. An zweiter Stelle standen “Voll verklebt“ und “Verknotungssalat“, gefolgt von “Die Klammer“. Die Wettlaufspiele machten am wenigsten Spaß, weil es hier die meisten Ungerechtigkeiten, wie Kommando verstehen oder Ring bekommen, gab. Die Spielvarianten spielen sich alle recht schnell. Man benötigt pro Spiel ungefähr 10-15 Minuten, manchmal ist es auch schon schneller vorüber. Die Zeit ist ideal und man neigt dazu mehrere Spieldurchgänge zu spielen. Es gibt leider auch ein paar Nachteile. Bis auf das Einzelwettlaufspiel, “Die Klammer“ und den “Verknotungssalat“ benötigt man immer einen Partner. Das heißt, es müssen mind. 2 Spieler da sein und auf der anderen Seite kann man es nur bis max. 4 Spieler spielen. Das schränkt ein. Ein weiteres Manko liegt bei der Spielanleitung. Beim Spielen hatten wir regeltechnische Fragen. Besonders bei “Verknotungssalat“ mussten wir uns eigene Regeln schaffen. Dafür wurden die Regeln kurz und übersichtlich mit Bildbeispielen erklärt. Ich empfehle bei allen Spielvarianten einen Spielleiter, der auch die Drehscheibe dreht und Kommandos gibt, da es schnell zu Streitereien kommen kann. Aber auch für den unparteiischen Beobachter sind die schnellen Abläufe oft schwierig zu beurteilen. Für das Drehen der Drehnadel kann man sehr gut jüngere Kinder in das Spielgeschehen miteinbinden. Twister Hoopla ist alles in allem ein gutes Bewegungsspiel, das man besser Outdoor als Indoor spielt. Kinder machen Bewegung: Sie trainieren ihre Hand-Augen-Koordination, lernen Balance zu halten und müssen auch eine gute Reaktion haben. Twister Hoopla lässt sich gut bei einem Kindergeburtstag einsetzen.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 6 Jahren
Spieldauer: 20 Minuten
Preis: 22,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2011
Verlag: Hasbro
Zubehör:

16 Twister Hoopla-Ringe (je 4 in rot, gelb, grün, blau) 4 rote Twister-Ts 2 Drehscheiben 2 Drehpfeile mit Unterlegscheiben

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