Wer ist der Master of Sudoku? Um diesen Titel können sich 2 bis 4 Spieler ereifern. Es gibt natürlich Rätsel für Erwachsene (100 Stück) auf 9x9 Feldern. Aber auch an Kinder wurde gedacht, sie spielen auf 6x6 Feldern auf der Spielplanrückseite (50 Rätsel). Nachdem ein Rätsel ausgesucht wurde, legt man die Startaufstellung mit den entsprechenden Chips auf den Spielplan. Von nun an deckt man Chips auf, und versucht sie am Spielplan unterzubringen. Dabei darf kein Widerspruch zu den Sudokuregeln auftreten; also keine Zahl in einer Reihe, Spalte oder einem Quadrat doppelt vorkommen. Man kann aber nicht endlos grübeln, die Sanduhr läuft unerbittlich mit.
Beim Platzieren der Chips ist darauf zu achten, dass die Markierung zu einem zeigt. Nur so kann am Ende festgestellt werden, wer welche Chips gelegt hat. Naturgemäß sind die Chips in bis zu 5 Ausrichtungen nicht sehr übersichtlich, am besten man sieht auf die Farben anstatt auf die Ziffern.
Eine Belohung gibt es für den, der in einer vollständigen (!) Reihe/Spalte/Quadrat die insgesamt wertvollsten Chips ablegen konnte. Genau das ist der Knackpunkt an der Sache: Durch die Platzierungsregeln kommt nie ein komplettes Sudoku zustande, auch vollständige Reihen/Spalten/Quadrate bilden eher die Ausnahme. Ich plädiere auf die höchste Summe in einem Bereich, egal ob er am Ende fertiggestellt ist oder nicht.
Alternativ kann mit
Sudoku Master auch Solo spielen, was sich wegen fehlender Notizmöglichkeit aber oft schwierig gestaltet.
Weiters wurden zwei Varianten beigepackt, die Sudoku zu einem Glücksspiel verkommen lassen: Die eine ist
Sudoku-Lucky Number, die andere
Sudoku-Dragon. Bei Sudoku-Lucky Number werden alle Zahlenchips am Spielplan verteilt, reihum deckt man einen Chip auf. Widerspricht er keiner Sudokuregel, darf er liegenbleiben. Gibt es jedoch einen Widerspruch, muss man ihn zu sich nehmen. Am Ende gewinnt, wessen Chips die geringste Summe aufweisen. Ein ähnlicher Ablauf findet sich bei
Challenge Sudoku, dort ist er jedoch besser gelöst: Bereits genommene Chips kann man später an passenden Stellen einbauen. Dadurch fällt ein Teil des Glücks weg, wer nämlich mehr hohe Zahlen aufdeckt (und nehmen muss), hat bei
Sudoku Master keine Chance auf den Sieg.
Sudoku-Dragon ist überhaupt das Schlimmste, das mir jemals untergekommen ist: Man sucht ein Rätsel aus und legt dessen Vorgabe auf. Wieder hat man Zeit, bis die Sanduhr einmal durchgelaufen ist. In dieser Zeit deckt man Chips auf, die man sogleich auf den Spielplan bringen muss. Für jeden bereits liegenden Chip auf einem senkrecht, waagrecht oder diagonal angrenzenden Feld gibt es einen Gewinnchip - also bis zu 8 Stück auf einmal. Da verwundert es nicht, dass die 27 Chips schnell weg sind. Ab diesem Zeitpunkt nimmt man Chips von den Gegenspielern weg. Das Zählen der Chips macht den Hauptteil der Zeit aus und lässt keinen Fluss ins Spielgeschehen kommen.