Montanara

Schürfen nach Kristallen, das ist schon eine lohnende Aufgabe für die Zwerge. Und auch eine nette Spielidee, vom Thema her exzellent aufbereitet.
Die Karten teilen sich in 9 Kristalle, 23 Zwerge und 48 Aktionskarten. Die Aktionskarten sind thematisch gut an die Handlung angepasst und heißen Stollenbruch, Beben, Bohrung, Stollenbau, und so weiter....

Jeder Spieler bekommt aus dem ganzen Kartenstapel eine Zwergenkarte (damit jeder Spieler garantiert einen Arbeiter zum Schürfen hat), die restlichen Karten werden gut gemischt und jeder bekommt noch weitere 3 Karten. Das sind die Handkarten, auch Hausberg genannt.
Die restlichen Karten werden auf 4 etwa gleich dicke Stapel aufgeteilt und auf die 4 Plätze des Spielplans gelegt. Damit hat der Spielplan bereits seine Schuldigkeit getan. Also den hätte man sparen können und die Schachtel auf ADLUNG - Format schrumpfen können. Es wäre wirklich sehr einfach möglich gewesen, die 4 Stapel nebeneinander auf den Tisch zu legen. Wahrscheinlich wollte man das bei ABACUS nicht.
Zur Aufteilung der Karten noch ein Wort: In der Spielanleitung wird vorgeschlagen, die 4 Stapel, das sind die einzelnen Berge und zusammen das Gebirge, mit 12,16,20 und 24 Karten zu bilden. Wir haben nicht verstanden warum man das tun sollte. Noch dazu, wo Aktionskarten das Mischen von 2 Bergen und Neuverteilen nach Gefühl ermöglichen. Ab der zweiten Partie teilten wir die Karten nach Gefühl auf die 4 Berge auf.

Aber egal, jeder hat seinen Hausberg und die 4 Berge sind vorbereitet. Was darf man nun?
1) Die oberste Karte von einem Berg nehmen
2) Eine Karte vom Hausberg spielen
3) Schürfen

Eine Karte nehmen ist hin und wieder wichtig, weil man den Hausberg zum agieren braucht.
Eine Karte vom Hausberg spielen ist schon spannender. Man kann zum Beispiel einen Zwerg legen (vor einen der vier Berge), damit hat man schon mal in einem weiteren Zug das Recht zum Schürfen erworben. Wenn nichts dazwischen kommt.... Es gibt schließlich auch die Aktionskarten. Etwa den schon erwähnten Stollenbruch. Spielt der Gegner den, dann flüchten alle Zwerge aus der Auslage und verschwinden blitzschnell im Ablagestapel. Kommt man an die Reihe und hat noch Zwerge in der eigenen Auslage (max. 4 sind möglich, vor jedem Berg einer), dann darf man nach Kristallen schürfen. Man darf einen Berg so viele Karten tief durchschürfen wie man Zwerge vor sich liegen hat. Also 1 - 4 Karten tief. Auch im eigenen Hausberg darf man schürfen. Das macht natürlich nur Sinn, wenn man einen Kristall im Hausberg hat. Dann mischt der Gegenspieler den Hausberg und man deckt soviele Karten auf wie man Zwerge hat. Schürft man einen Kristall, so tauscht man den Kristall gegen ein Zwerg, der Zwerg kommt auf den Ablagestapel und im weiteren hat man nur mehr Platz für 3 Zwerge. Ein Platz ist durch den Kristall verbraucht.
In einem der 4 Berge zu schürfen funktioniert genauso, man deckt soviele Karten auf wie man Zwerge offen vor sich hat. Deckt man beim Schürfen den Stollenbruch auf, hat man Pech gehabt, alle eigenen Zwerge hauen wieder ab.

So schürft man weiter, bis ein Spieler 4 Kristalle erschürft hat und damit als Sieger feststeht.

Spieletester

02.12.2006

Fazit

Ein Spiel mit nettem Aufbau, nettem Thema und gelungener Umsetzung, das wohl auch Wenig-Spieler durchaus leicht verstehen können.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2
Alter: ab 10 Jahren
Spieldauer: 20 Minuten
Preis: 12,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2005
Verlag: Abacus Spiele
Autor: Jong Kong
Grafiker: Frank Stark
Genre: Glück
Zubehör:

Spielplan, Spielanleitung, 80 Spielkarten (9 Kristalle, 23 Zwerge, 48 Aktionskarten), 4 Übersichtstafeln in 4 Sprachen (deutsch, englisch, französich, italienisch)

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