Asterix & Obelix

Eine fröhliche Keilerei für 2 Spieler ab 8 Jahren, so der Untertitel, und das beschreibt recht gut, worum es geht. Wer nämlich durch das Besiegen von Römern, Piraten oder des Verräters am Ende die meisten Siegpunkte hat, ist der Sieger des Spiels.

Ein Spieler spielt als Asterix, der andere als Obelix, ich spielte Asterix, obwohl ich der Dickere bei uns zu Hause bin, aber meine Frau wollte Obelix spielen, weil da auch der Idefix mit bei der Spielfigur ist. 2 gegen 1 also...

Jeder Spieler bekommt seine 15 Prügelkarten (jeweils 3 in den Farben gelb, rot, grün, lila und blau). Die mischt er gut und legt sie vor sich ab. Die obersten 5 sind dann seine Handkarten.
Aus den Römerkarten werden die 5 Dorffestkarten herausgesucht, die restlichen werden gut gemischt und in 2 gleiche Stapel geteilt. Zwei Dorffestkarten werden in einen Stapel gemischt, die anderen 3 in den anderen, die beiden werden dann übereinander gelegt. Aus den obersten wird eine Anordnung von 4 x 4 Karten (Schildkröten-Formation) ausgelegt. Die Wertungschips kommen zur Seite, die braucht man erst zu Spielende.

Dann schlagen die Gallier los.

Der Spieler, der am Zug ist, stellt seine Spielfigur vor eine Reihe (waagrecht oder senkrecht) und deckt die erste Karte dieser Reihe auf. Ist es eine normale Römerkarte, so kann der Spieler mit einer Handkarte gleicher Farbe diesen besiegen und weiter aufdecken, wenn er mag. Ist es ein Pirat, kann man ihn mit einer beliebigen Handkarte besiegen. Ist es der Verräter, so braucht man 2 gleichfarbige Handkarten um ihm zu besiegen. Dorffestkarten werden übersprungen, man muss sie nicht besiegen, bringen aber auch keine Punkte, und das Wildschwein beendet den Zug.
Wie gesagt, man darf solange kämpfen, solange man will. Kann man allerdings eine aufgedeckt Karte nicht besiegen, verliert man wieder alle bereits besiegten Karten. Die kommen dann aus dem Spiel, die letzte wird wieder umgedreht und die Schildkrötenformation wird wieder aufgefüllt.
Entscheidet man sich, den Kampf zu beenden, bekommt man alle besiegten Karten. Am Ende des Zugs füllt man die Handkarten wieder auf 5 auf und vervollständigt die Auslage. Schafft man in einem Angriff alle 4 Karten einer Reihe, so darf man gleich auf 5 auffüllen und sofort einen weiteren Angriff starten. Aber auch hier mit dem Risiko, alle besiegten Karten wieder zu verlieren.

Das Spiel endet, wenn die fünfte Dorffestkarte aufgedeckt wurde. Dann vergleichen die Spieler ihre erbeuteten Römerkarten. Die Mehrheit einer Farbe bringt den Siegchip, ebenso die Mehrheit an Piraten und der Verräter bringt auch einen Chip. Für Gleichstand an Römerkarten einer Farbe bekommt der Spieler den Chip, der den Zenturio besiegt hat. Auch für weitere Wertungsgleichstände gibt es Regelungen.

Spieletester

13.09.2006

Fazit

Das Thema ist witzig umgesetzt, angefangen von der Schildkrötenformation der Kartenauslage, über die Verwendung verschiedenster wichtiger Details wie Wildschwein und Dorffest, bis hin zum Mechanismus des Durchbruchs der römischen Formation. Alles ist stimmig, nett, und ausgesprochen leicht zu spielen. Ab 8 Jahren ist durchaus OK, für Erwachsene wird das Spiel aber wenig Reiz bieten. Im Prinzip ist es doch ein reines Glücksspiel mit ein bisschen Zockeranteil und mit ein bisserl Memo-Effekt (die letzte Karte eines misslungenen Angriffs bleibt im Spiel).
Allen Fans oder Sammlern von Asterix und Obelix kann das Spiel aber dennoch empfohlen werden.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 20 Minuten
Preis: 14,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2006
Verlag: Kosmos
Genre: Glück
Zubehör:

30 Prügelkarten (je 15 für Asterix und Obelix), 40 Römerkarten (25 Legionäre, 3 Piraten, 1 Verräter, 1 Wildschwein, 5 x Dorffest), 2 Spielfiguren mit Aufstellern, 7 Siegpunktchips

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