Beachworld

Unsere Redaktion hat neue Haustiere bekommen: Krebse. Wir haben darüber bereits ein wenig berichtet. Sie bereiten uns sehr viel Freude, werden täglich beobachtet und sie haben schon Namen bekommen. Wir wollen euch nun die Krebse und das Produkt Beachworld ein wenig näher vorstellen.

Beachworld soll wie ein abgeschlossenes Ökosystem in einer Glaskugel funktionieren, das von Krebsen bewohnt wird. Auf Hawaii werden diese Krebse auch Opaeula genannt. Diese Krebse sind etwa 1,2 bis 1,5cm groß. Sie sind aus vielerlei Gründen interessante Lebewesen, so sind sie endemisch auf Hawaii, was bedeutet, dass sie ausschließlich auf Hawaii heimisch sind. Dort bewohnen sie Pfützen mit vulkanischem Gestein als Untergrund.

Die Glaskugel versucht, die Lebensbedingungen der Krebse nachzustellen. In der Kugel befinden sich Sand und einige Muscheln, auf denen größere Algen wachsen können. Die Krebse ernähren sich von Bakterien und mikroskopisch kleinen Algen, die auf den größeren Algen wachsen. Die Oberfläche der Algen wird dadurch befreit, wodurch sie besser wachsen können. Da die Kugel durchsichtig ist, können die Algen Fotosynthese betreiben. In der Kugel haben die Krebse keine natürlichen Feinde. Das ist aber in der Natur ebenfalls der Fall.

Zu Beginn muss der richtige Platz für die Beachworld ausgewählt werden, wobei der Lichteinfall entscheidend ist. Hat die Beachworld zu wenig Licht, können die Algen weniger Fotosynthese betreiben. Ihr Wachstum geht zurück und auf ihnen wachsen weniger Mikroalgen und Bakterien. Die Krebse finden dann nicht genug Nahrung. Ist zu viel Licht vorhanden, nimmt der Algenwuchs über Hand und das Wasser in der Kugel kann sich zu stark aufheizen. Daher sollte direkte Sonneneinstrahlung gemieden werden. Geht es den Krebsen rund um gut, zeigen sie eine kräftige rote Farbe. Werden sie gestört, verlieren sie diese. Darauf sollte geachtet werden. Ist einmal ein guter Platz gefunden, wird keine weitere Arbeit investiert.

Die Krebse können nach Angaben des Herstellers mehrere Jahre leben. Die Krebse sind sehr widerstandsfähig und daher offensichtlich für diese Art der Haltung geeignet.

Spieletester

16.05.2006

Fazit

Es gibt auch kritische Stimmen gegen die Haltung von Krebsen in Glaskugeln. Dies lässt sich ganz ähnlich mit jeder Form von Tierhaltung zu Hause oder in Zoos diskutieren. Wo der Mensch die Natur verändert, eingreift oder sie nachzuahmen versucht, geschieht immer ein Eingriff. Auf der anderen Seite sind heute viele Kinder und Erwachsene bereits so naturfremd, dass nur Heimtiere und Zoos ihnen überhaupt noch einen Kontakt und Bezug zur Natur ermöglichen. Es kann auch ein Anstoß sein, sich dafür wieder mehr zu interessieren. Das wäre eine schöne Entwicklung. Wir haben in der Redaktion schon einige interessante Beobachtungen an unseren Krebsen gemacht. 

Schön wäre gewesen, dem Produkt ein Begleitheft beizulegen, in dem die Anatomie und Lebensweise der Tiere beschrieben wird. Auch Tipps zur Verhaltensbeobachtung wären nett. Das würde den pädagogischen Wert unterstützen.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

Teilen mit facebook twitter

Kommentar verfassen

Details

Auszeichnungen:
Preis: 85,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2005
Verlag: Globus Int.
Zubehör:

Biosphäre mit Krebsen oder Pflanzen

Anzeige

Statistik

Derzeit findest Du auf spieletest.at 7335 Gesellschaftsspiele-,
1666 Videospielrezensionen
2200 Berichte.