Aus Furcht vor den mongolischen Steppenreitern wurde einst an der chinesischen Grenze die Chinesische Mauer erbaut. Sie ist mehrere Meter dick und hunderte Kilometer lang. Angeblich ist die Chinesische Mauer das einzige vom Menschen erschaffene Bauwerk, das man von der Erdumlaufbahn aus sehen kann; Berechnungen widersprechen dem allerdings. Eines ist auf jeden Fall eine (wenn auch gut gemachte) Illusion: dass David Copperfield durch die Chinesische Mauer hindurch gegangen ist.
 
Wenden wir uns dem Spiel Chinesische Mauer zu, das eben diesen Bau der Mauer zum Thema hat. Die Spieler sind Baumeister, die eifrig an den Etappen mitwirken. Natürlich versucht jeder, möglichst viele und vor allem wertvolle Teilstücke zu errichten.
 
Es wird an so vielen Etappen gleichzeitig gebaut, wie Spieler teilnehmen. Jede Etappe besteht wiederum aus 2 Teilstücken, die mittels Ruhmesplättchen dargestellt werden. Ein Spielzug ist in 3 Aktionen unterteilt. Wenden wir uns erst Aktion 2 und 3 zu, die ident sind: Man legt eine bzw. mehrere gleiche Karten an einen Bauabschnitt an oder man zieht eine Karte vom Stapel nach. Hier ist zu sagen, dass jeder Spieler einen eigenen Stapel an Karten hat. Ziel ist es, die Mehrheit an einer Etappe zu bekommen. Neben den Karten mit Wert 1 bis 3 gibt es noch Sonderkarten, die hauptsächlich andere Karten modifizieren.
 
Wer an die Reihe kommt und an einer Etappe noch immer die Mehrheit hat, bekommt eines der dort liegenden Ruhmesplättchen als Zeichen dafür, dass man einen Teilabschnitt fertiggestellt hat. Allerdings wandert das Plättchen nicht sofort zum Spieler, sondern wird auf eine seiner Karten an dieser Etappe gelegt. Seine dort liegenden Kartenwerte sind um den Wert des Ruhmesplättchens weniger wert. Wenn das zweite Ruhmesplättchen vergeben ist, nehmen deren Gewinner sie verdeckt zu sich und es werden zwei neue aufgelegt. Die Karten an der Etappe kommen aus dem Spiel.
 
Sind alle Ruhmesplättchen verteilt oder hat ein Spieler seinen kompletten Kartensatz verbraucht, zählt jeder die vor ihm liegenden Ruhmesplättchen zusammen. Dem Spieler mit dem meisten Ruhm steht der Platz an der Sonne zu.
 
Die schwierigste Entscheidung bei Chinesische Mauer ist meist, ob man das höhere oder das niedrigere Ruhmesplättchen nehmen soll. Nimmt man das hohe, ist die Ausgangslage für das zweite Plättchen schlecht. Nimmt man das niedrige steht man zwar besser da, aber mit einem plötzlichen Schlag kann der Gegner das hohe Plättchen abstauben.
 
Eines hat sich auf jeden Fall gezeigt: Lieber klein beigeben, als zu viele Karten auf einmal aus der Hand zu geben. Wer nur wenige Karten auf der Hand hat, wird schnell unflexibel und kann nur Einzelkarten anlegen. Außerdem macht man anfangs gerne den Fehler, zu viel in eine einzelne Reihe zu investieren. Lieber dem Gegner das Feld überlassen, als mit einem Gewaltakt einen Gleichstand oder eine Führung zu erzwingen. Zu lange darf man sich seine Karten aber auch nicht aufheben, wenn nämlich einer alles ausgespielt hat, endet die Partie und man bleibt auf seinem Rest sitzen.
 
An der Ausstattung gibt es im Prinzip nichts auszusetzen, lediglich in den roten Kartensatz hat sich ein kosmetischer Fehler eingeschlichen: Das Hintergrundbild hat einen zusätzlichen Farbeffekt am Rahmen; dies hat für das Spiel aber keinerlei Auswirkung.
 
Und wie sieht es mit dem Spielreiz aus? Das System hinter dem Spiel verlangt einiges Fingerspitzengefühl und Übung. Eine schnelle Partie mit Freunden ist nicht drinnen, die zieht man mir nix dir nix über den Tisch. Da hilft alle Chancengleichheit nichts, alle haben schließlich einen identischen Kartensatz.
 
                    Wenden wir uns dem Spiel Chinesische Mauer zu, das eben diesen Bau der Mauer zum Thema hat. Die Spieler sind Baumeister, die eifrig an den Etappen mitwirken. Natürlich versucht jeder, möglichst viele und vor allem wertvolle Teilstücke zu errichten.
Es wird an so vielen Etappen gleichzeitig gebaut, wie Spieler teilnehmen. Jede Etappe besteht wiederum aus 2 Teilstücken, die mittels Ruhmesplättchen dargestellt werden. Ein Spielzug ist in 3 Aktionen unterteilt. Wenden wir uns erst Aktion 2 und 3 zu, die ident sind: Man legt eine bzw. mehrere gleiche Karten an einen Bauabschnitt an oder man zieht eine Karte vom Stapel nach. Hier ist zu sagen, dass jeder Spieler einen eigenen Stapel an Karten hat. Ziel ist es, die Mehrheit an einer Etappe zu bekommen. Neben den Karten mit Wert 1 bis 3 gibt es noch Sonderkarten, die hauptsächlich andere Karten modifizieren.
Wer an die Reihe kommt und an einer Etappe noch immer die Mehrheit hat, bekommt eines der dort liegenden Ruhmesplättchen als Zeichen dafür, dass man einen Teilabschnitt fertiggestellt hat. Allerdings wandert das Plättchen nicht sofort zum Spieler, sondern wird auf eine seiner Karten an dieser Etappe gelegt. Seine dort liegenden Kartenwerte sind um den Wert des Ruhmesplättchens weniger wert. Wenn das zweite Ruhmesplättchen vergeben ist, nehmen deren Gewinner sie verdeckt zu sich und es werden zwei neue aufgelegt. Die Karten an der Etappe kommen aus dem Spiel.
Sind alle Ruhmesplättchen verteilt oder hat ein Spieler seinen kompletten Kartensatz verbraucht, zählt jeder die vor ihm liegenden Ruhmesplättchen zusammen. Dem Spieler mit dem meisten Ruhm steht der Platz an der Sonne zu.
Die schwierigste Entscheidung bei Chinesische Mauer ist meist, ob man das höhere oder das niedrigere Ruhmesplättchen nehmen soll. Nimmt man das hohe, ist die Ausgangslage für das zweite Plättchen schlecht. Nimmt man das niedrige steht man zwar besser da, aber mit einem plötzlichen Schlag kann der Gegner das hohe Plättchen abstauben.
Eines hat sich auf jeden Fall gezeigt: Lieber klein beigeben, als zu viele Karten auf einmal aus der Hand zu geben. Wer nur wenige Karten auf der Hand hat, wird schnell unflexibel und kann nur Einzelkarten anlegen. Außerdem macht man anfangs gerne den Fehler, zu viel in eine einzelne Reihe zu investieren. Lieber dem Gegner das Feld überlassen, als mit einem Gewaltakt einen Gleichstand oder eine Führung zu erzwingen. Zu lange darf man sich seine Karten aber auch nicht aufheben, wenn nämlich einer alles ausgespielt hat, endet die Partie und man bleibt auf seinem Rest sitzen.
An der Ausstattung gibt es im Prinzip nichts auszusetzen, lediglich in den roten Kartensatz hat sich ein kosmetischer Fehler eingeschlichen: Das Hintergrundbild hat einen zusätzlichen Farbeffekt am Rahmen; dies hat für das Spiel aber keinerlei Auswirkung.
Und wie sieht es mit dem Spielreiz aus? Das System hinter dem Spiel verlangt einiges Fingerspitzengefühl und Übung. Eine schnelle Partie mit Freunden ist nicht drinnen, die zieht man mir nix dir nix über den Tisch. Da hilft alle Chancengleichheit nichts, alle haben schließlich einen identischen Kartensatz.
Spieletester
Fazit
Bei den ersten Partien hat man das Gefühl, falsch an die Sache herangegangen zu sein. Schließlich weiß man nie, wo man mit seinen wenigen Aktionen ansetzen soll - man will weit mehr tun, als man machen kann. Irgendwann hat man das Spiel als Mangelspiel durchschaut, trotzdem mag der Spielreiz nicht so recht aufkommen.
                        Plus
Minus
         
             
                 
                     Kommentar verfassen
                 
             
             
         
     
                 
                     Kommentar verfassen
                 
             
             
         
         
             
                 
                     Details
                 
             
             
         
     
                 
                     Details
                 
             
             
         
                Auszeichnungen:
                
                                    
            
            
                            
                    Spieleranzahl:
                                            2 bis 5
                                    
            
                            
                    Alter: ab 10 Jahren
                
            
                            
                    Spieldauer:
                                            
                            30 Minuten
                        
                                    
            
                            
            
                            
                    Preis:
                    10,00 Euro
                
            
            
                            
                    Erscheinungsjahr:
                    2006
                
            
                            
                    Verlag:
                                            
                            Kosmos
                                                    
                                    
            
                            
                    Autor:
                                            
                            Reiner Knizia
                                                    
                                    
            
            
            
                            
                    Genre:
                                            
                            Taktik
                                                    
                                    
            
            Zubehör:
            100 Spielkarten, 36 Ruhmeskärtchen, 1 Spielanleitung
         
             
                 
                     Statistik
                 
             
             
         
     
                 
                     Statistik
                 
             
             
         
            Derzeit findest Du auf spieletest.at
            7695 Gesellschaftsspiele-,
            1674 Videospielrezensionen
            2287 Berichte.
        
 
                                 
             
                             
                             
             
             
                                             
                         
                                