Schatzsuche

Auf wie vielen einsamen Inseln auf dieser Welt mag wohl ein wertvoller Schatz vergraben sein? Die Faulheit auf unzähligen Inseln den Boden umzugraben, belässt die Frage für mich aber unbeantwortet. Auf hübschen Südseeinseln, umgeben von türkisblauem Meer einfach nur herumliegen und Dolce Vita über mich ergehen lassen, ohne graben, dafür wäre ich sofort zu haben. Der berüchtigte Pirat Seewolf hatte einen solchen Schatz auf einer einsamen Insel vergraben und hat dazu, in guter alter Manier, eine Schatzkarte gezeichnet. Sein Enkel Wolfi hat sie nach langer, langer Zeit auf dem Dachboden wieder gefunden und möchte diesen Schatz finden.

Dazu werden die 8 Inseln im Kreis aufgelegt. Auf der Unterseite der Inseln befinden sich Ausnehmungen für die Schätze. Die restlichen Schätze werden gleichmäßig auf die Spieler aufgeteilt, was übrig bleibt kommt auf die braune Schatzksit. Unter jeder Insel wird ein Schatz versteckt und die 34 Schatzkarten kommen als Stapel auf neben das Spielfeld.

Die unterste der Schatzkarten wird gezogen und in die Kreismitte gelegt. Die Spieler müssen nun die Insel finden die der Schatzkarte bis ins kleinste Detail gleicht. Die Inseln unterscheiden sich oft nur durch Kleinigkeiten und so ist es oft nicht ganz einfach diese einzig identische zu finden. Es gibt nämlich auch Schatzkarten die keiner Insel gleichen! Wer die glaubt die richtige Insel gefunden zu haben legt schnell seine Hand auf sie. Hat der Spieler recht, Schatzkarte und Insel sind identisch, gibt es 2 Möglichkeiten im Bezug auf den Schatz.

1.) Der Spieler glaubt, dass sich unter der Insel ein Schatz befindet. Er hebt die Insel hoch, wenn darunter ein Schatz ist, darf er ihn behalten. Ist darunter kein Schatz, muss er einen seiner eigenen Schätze unter die Insel legen.

2.) Der Spieler glaubt, dass sich unter der Insel kein Schatz mehr befindet. Reihum befragt er die Mitspieler ob sie nach einem Schatz suchen wollen. Erklärt sich ein Spieler bereit und es befindet ein Schatz darunter, darf er ihn behalten. Ist kein Schatz darunter muss er einen seiner eigenen Schätze darunter legen. Will keiner nach dem Schatz graben, bestimmt der Spieler, der zuerst seine Hand auf die Schatzkarte gelegt hat, einen anderen Mitspieler der die Insel hochheben muss. Und wieder darf derjenige den Schatz behalten, sofern einer unter der Insel liegt, oder er muss einen darunter legen, sofern kein Schatz mehr dort ist.

Es kann auch sein, dass Schatzkarte und Insel nicht identisch sind, und hat ein Spieler irrtümlich seine Hand auf eine falsche Insel gelegt, muss er einen seiner Schätze auf die braune Schatzkarte legen. Es gibt 10 Schatzkarten zu denen es keine passende Insel gibt. Glaubt ein Spieler eine solche Karte liegt aus, legt er seine Hand nicht auf eine Insel, sondern auf die Schatzkarte. Wer zuerst und zu Recht, seine Hand auf die Karte legt, bekommt 2 Schätze aus der Schatztruhe. Sind keine Schätze mehr in der Truhe, darf er sich vom Spieler der die meisten Schätze besitzt einen nehmen. Wer zu Unrecht seine Hand auf die Karte legt, muss einen seiner Schätze in die Schatzkiste legen.

Zusätzlich gibt es noch das PIRATENSPIEL
Hier darf der Spieler anstatt einer Schatzkarte auszulegen einen anderen Spieler zu einer Wette herausfordern. Er zeigt auf eine Insel seiner Wahl und der Herausgeforderte muss einen seiner Schätze darauf legen und sagen ob sich unter der Insel ein Schatz befindet oder nicht.. Der Spieler der an der Reihe ist sagt ob sich unter dieser Insel ein Schatz befindet oder nicht.

Glaubt ihm der Herausforderer, nimmt der Spieler, der herausgefordert wurde seinen Schatz wieder an sich. Glaubt ihm der Herausforderer aber nicht, erhöht er den Einsatz um einen Schatz. Dann wird die Insel aufgedeckt. Wer Recht behält, bekommt alle Schätze auf der Insel. Ein Schatz unter der Insel bleibt aber liegen. Im ganzen Spiel darf jeder Spieler nur 1x zu einem Piratenspiel herausfordern.

Das Spiel endet, sobald sich keine Schatzkarte mehr im Stapel befindet. Sieger ist, wer die meisten Schätze besitzt.

Spieletester

01.10.2006

Fazit

Die Aufmachung ist sehr schön. Die Inseln sind aus Holz und daher ideal für Kinderhände. Für ein Kinderspiel aber eindeutig zu viele Regeln. Ein Punkt stieß bei den Kindern ganz besonders auf Abstoßung: Wenn alle wissen, es ist kein Schatz mehr unter der Insel und ein Spieler wird bestimmt und muss die Insel aufdecken…. Da gab es auch Tränen. Warum soll man ein Kind, gerade bei einer Art Lernspiel zwingen, einen Fehler zu machen. Diese Regel haben wir aus unserer Spielanleitung gestrichen, schließlich wollen wir spielen.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 6
Alter: ab 5 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Preis: 25,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2005
Verlag: HUCH & friends
Autor: Klaus Zoch
Genre: Gedächtnis
Zubehör:

8 Schatzinseln, 34 Schatzkarten, 1 Schatzkiste, 1 Deckkarte, 16 Schätze

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