Klunker

Klunker ist keine Neuerfindung, Klunker war schon mal da. Vor Jahren erschien dieses Kartenspiel bei Hans im Glück und hat es nun geschafft wieder einen Verleger zu finden. Ziel des Spiels ist es möglichst viele Edelsteine in Geld umzuwandeln, der Weg zum Ziel ist aber klunkerig. Von den Klunkerkarten, die im Vorfeld gut gemischt wurden, wie es bei Kartenspielen eben so üblich ist, bekommt jeder Spieler Bargeld (verdeckte Klunkerkarten) wie viel, das ist richtet sich nach der Spieleranzahl. Für jeden Mitspieler wird in der Tischmitte noch eine Kaufkarte bereitgelegt eine jeder bekommt eine Schaufensterkarte auf der er seine Klunker präsentiert. Für jeden gibt es noch 6 Klunkerkarten auf die Hand und das Spiel beginnt.

Das Spiel gliedert sich in vier Phasen und die erste davon ist das Schaufenster. Jeder Spieler legt zwischen 0 und 6 Klunkerkarten die er auf der Hand hat in seinen Schaufenster. Der Starspieler beginnt, die übrigen folgen reihum im Uhrzeigersinn.

Phase 2 nennt sich Tresor. Der Starspieler beginnt und legt genau eine Klunkerkarte in den Tresor, reihum folgen wieder die übrigen Mitspieler und beginnend beim Startspieler darf jeder wieder genau eine Klunkerkarte in seinen Tresor legen. Wer keine Karten mehr in seinen Tresor legen möchte nimmt sich aus der Tischmitte die Kaufkarte mit der Nummer 1 usw. Gleiche Klunkersorten werden in Reihen gelegt also muss für jede Sorte eine eigene Reihe begonnen werden. Sobald ein Spieler vier Karten einer Sorte in seinen Tresor gelegt hat, werden diese zu Geld umgewandelt. Je mehr verschieden Klunkersorten im Tresor lagern, desto weniger ist die Viererreihe Wert. Liegt nur die Viererreihe im Tresor werden alle 4 Karten zu Geld, bei 2 Sorten Klunker werden 3 Karten der Viererreihe zu Geld, bei 3 Sorten 2 Karten, bei 4 oder mehr Sorten nur mehr eine.

Danach folgt die 3. Phase – Kauf. Der Spieler der in Phase 2 die Kaufkarte mit der Nummer 1 ergattert hat darf nun als Erster Klunkerkarten aus den Schaufenstern erwerben. Es muss immer die komplette Schaufensterauslage gekauft werden, egal wie viele Klunkerkarten im Schaufenster liegen – der Preis für die Auslage beträgt 1 Geld. Hat jemand kein Geld um ein Schaufenster zu kaufen, darf er seine eigene Schaufensterauslage nehmen, denn die ist Gratis. Alle gekauften Klunkerkarten müssen sofort in den Tresor gelegt werden. Liegen alle Karten im Tresor werden nach den Regeln in Phase 2 wiederum Klunker in Geld umgewandelt. Hier kommt es unheimlich gut, wenn man seinen Mitspielern einige Kuckuckseier in die Auslage gelegt hat ;-).

Phase 4 Luxussteuer und neue Handkarten. Zuerst werden alle Kaufkarten wieder in die Tischmitte gelegt für die nächste Runde. Je nach Spieleranzahl wird Luxussteuer einbehoben die je nach Spieleranzahl zwischen 1 und 2 Geldkarten beträgt. Danach werden die Handkarten jedes Spielers 6 ergänzt. Startspieler wird, wer in Phase 3 aufs Kartenkaufen verzichtet hat. Hat niemand verzichtet wechselt auch der Startspieler nicht und die nächste Runde beginnt.

Spieletester

04.09.2006

Fazit

Ein kleines aber sehr, sehr feines Kartenspiel. Spätestens nach der 2. Runde hat sich der Spielablauf vollautomatisiert und man kann taktisch und auch schadenfreudemäßig aus dem Vollen schöpfen. Ideales Absackerspiel und für alle Freunde des Kartenspiels an sich ein heißer Tipp. Die Grafik verursacht kein Herzklopfen macht aber das Spiel nicht weniger interessant oder spielenswert. Trotz der beträchtlichen Spiellänge schreit Klunker nach Revanche.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 3 bis 6
Alter: ab 10 Jahren
Spieldauer: 45 Minuten
Preis: 7,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2005
Verlag: Lookout Spiele
Autor: Uwe Rosenberg
Genre: Karten
Zubehör:

97 Klunkerkarten (je 14 Edelsteine in fünf verschiedenen Farben sowie 12 mal Bernstein in Gelb und 15 mal Diamant in Weiß), 6 Schaufensterkarten, 6 Kaufkarten, 1 Startspielerkarte und 1 Spielregel

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