Fiese Freunde fette Feten

Jeder sollte im Leben ein Ziel haben. Oder am besten mehrere Ziele. Auch bei Fiese Freunde fette Feten hat man mehrere Lebensziele, denen man entgegenstrebt. Natürlich sind die nicht alle ernst zu nehmen, genausowenig wie alles andere in diesem Spiel. Aber der Name ist ja Programm: Wir haben eine Party und jeder seinen Spaß.

Das Leben besteht in unserem Spiel aus mehreren Bereichen, wie etwa Geld, Glaube, Alkohol, Drogen, Unglücklichkeit und Gesundheit. Daneben gibt es noch eine Menge Platz für Freunde, mit denen man verlobt und verheiratet sein kann, aber auch Geschlechtsverkehr und Nachwuchs gehören zum Leben dazu.

Die Lebenserfahrungen haben nachhaltigen Einfluss auf die Lebensbereiche. Natürlich kann nicht jeder alles erleben, weshalb die Karten mit den Erfahrungen immer nur einer wählen und ausführen kann. Eine Ausnahme bilden solche Karten, so man etwas mit Freunden unternimmt, so zum Beispiel ein Besuch im Fußballstadion: Dort geht man mit Freunden hin, gleichzeitig lernt man neue Freunde kennen. Weil unsere Mannschaft gewinnt, sind wir nicht mehr unglücklich. Und wie es so sein muss, trinkt man reichlich Bier - der Marker im Alkohol-Bereich steigt also. Das muss aber gar nicht von Nachteil sein! Vielleicht haben wir ja ein Lebensziel auf der Hand, bei dem wir an der Nadel hängen müssen?! Nur wer bereits Alkohol trinkt, darf die Karte "Auf etwas Härteres umsteigen" aufnehmen und seinen Drogenmarker um eine Stufe hochsetzen.

Pro Runde liegen nur ein paar Karten mit Lebenserfahrungen aus. Wer keine mehr ausführen kann oder möchte, steigt aus. Je früher man aussteigt, umso mehr Zeitchips bekommt man. Mit Hilfe der Zeitchips kann man um Karten bieten, wenn mehrere dieselbe Karte haben möchten. Anstatt eine Karte aufzunehmen, kann man aber auch ein Lebensziel als erfüllt ablegen; passendes Lebensumfeld vorausgesetzt. Da kann es ganz schön nerven, wenn man von einem Mitspieler zur Heirat gezwungen wird obwohl man für sein Lebensziel ledig sein muss.


Spieletester

29.03.2007

Fazit

Fiese Freunde Fette Feten ist ein ungemein spaßiges Spiel, das nicht unbedingt politisch korrekt daherkommt. Einige der Karten sind zum Brüllen komisch, andere kennt man aus eigener Erfahrung nur zu gut. Getrübt wird der Spielspaß anfänglich von den teils unglücklichen Symbolen, die nicht unbedingt selbsterklärend sind. Nach mehreren Partien, wenn die Anfangseuphorie verflogen ist und man die Karten bereits kennt, bleibt zumindest noch ein solides Spiel, das durchaus wirklichkeitsnah eine Stunde Spielspaß bringt.

Völlig schwachsinnig ist jedoch die Spielerangabe: Zu zweit kommt so gut wie keine Stimmung auf, auch zu dritt plätschert es noch etwas. Mit weniger als vier Spielern würde ich niemandem zu FFFF raten.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 6
Alter: ab 16 Jahren
Spieldauer: 75 Minuten
Preis: 25,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2005
Verlag: 2F-Spiele
Zubehör:

6 Spielertableaus, 54 Holzscheiben, 30 Spielermarker, 40 Personenmarker, 48 Zeitmarker, 30 Sex-/Kindermarker, 30 Einklagemarker, 140 Karten mit Ereignissen und Lebenszielen, 1 Anleitung

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