Angkor

Basierend auf der realen Tempelanlage von Angkor, liegen auch diese spielerischen Gemäuer inmitten des Dschungels. Jeder der Spieler baut an seiner eigenen Tempelanlage. Bauwerke (Plättchen), die der Spieler nicht benötigt, kann er auch bei anderen Spielern anlegen, um ihnen auf diese Weise zu schaden. Doch man sollte die Rechnung nie ohne den drei Spielfiguren machen. Diese sind Tiger, Brunnen und Statue und können „böse“ oder nutzlose Felder mit einem Schlag in gewinnbringende Gebiete verwandeln. Jeder Spieler hat drei dieser Figuren – jeweils eine eines Typs.

Jeder hat also einen eigenen Spielplan vor sich stehen, bestehend aus einem Plastikrahmen und einem Gebiet aus Karton, mit 8x8 Feldern in gebogener Form. Auf einer Seite des Spielfeldes schützt ein Sichtschirm die gezogenen Plättchen vor den Blicken der Mitspieler. Zugleich enthält der Schirm auch die Spiel- und Wertungsregeln in symbolischer Form zusammengefasst.

Jeder Spieler zieht aus dem Vorrat verdeckter Plättchen fünf Stück, die er hinter seinem Sichtschirm platziert. Diese Plättchen stellen eine von folgenden Dschungel-Flächen dar:

Urwald: Lässt ein Gebiet mit Urwald zuwachsen,
Wasser: Verhindert, dass hier Urwald zu wuchern beginnt. Aber auch Gebäude können an dieser Stelle nicht mehr gebaut werden.
Gebäude: Verschiedene Tempelanlagen, die jeweils eine bestimmte Anzahl an Punkten bringen.

Urwald ist im Allgemeinen sehr böse, da er Platz wegnimmt, Temepl überwuchert und keinerlei Punkte bringt. Deshalb wird man versuchen, diese Plättchen beim Mitspieler anzulegen. Doch setzt ein Spieler einen Tiger in den Dschungel, wird dieser aufgewertet, und zusammenhängende Waldgebiete bringen so einiges an Punkten. Das ist doppelt ausgefuchst: Denn so kann man den Dschungel nicht nur nutzen, um anderen zu schaden, sondern auch, um selbst Punkte zu erlangen. Sehr ärgerlich ist es, wenn man einen Gegenspieler mit Urwald zugepflastert hat, und dieser mit seinem Tiger dann daraus großen Profit schlägt.

Unter die Plättchen, die nach jedem Legen nachgezogen werden, haben sich auch fünf Prinzessinnen gemischt. Sobald diese gezogen werden, kommen sie aus dem Spiel. Wurden aber alle fünf Prinzessinnen aufgedeckt, endet das Spiel sofort. Nun wird abgerechnet und der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.

Das Spiel ist sehr ausgeglichen und es gibt mehrere Gewinnstrategien, was das Dschungelabenteuer zu einer abwechslungsreichen und spannenden Aufgabe heranwachsen lässt. Leider zieht es sich in größeren Spielrunden etwas in die Länge, wenn Spieler lange nachdenken, wo sie ihre Plättchen anlegen. In Summe aber ein tadelloses Spiel, das viele bekannte Mechanismen zu einem tückischen Taktik Spiel mit einer ordentlichen Portion Glück zusammenfügt.

Spieletester

02.03.2006

Fazit

Ein optisch ansprechendes Spiel für zwischendurch. Nicht der Heuler des Jahres, aber dennoch können Freunde des taktischen Glücksspiels beruhigt zugreifen.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Besucherkommentare

Andrea | 19.02.2007

Dieses Spiel ist auf jedem Fall weiterzuempfehlen.
Wenn man es das 1. Mal spielt dann hat man dort schon eine Menge Spaß und auch eine relativ lange (ca. 30 min) Spieldauer. Ich spiele es jedes Mal wieder mit großer Freude...

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Preis: 25,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2005
Verlag: Schmidt Spiele
Autor: Knut Happel
Zubehör:

4 Spielpläne 4 Sichtschirme 108 Plättchen 12 Figuren

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