Crazy Bluff

Klappe die 143, oder die wievielte Version von "Lügen" haben wir da? Das Spiel "Lügen" kennen glaub ich alle. Für diejenigen die sich nicht zu den Kennern zählen dürfen: diesen link anklicken Flunkern und alles ist erklärt.

In dieser Schachtel erwarten uns keine Karten mit Gemüsesorten oder ekelhaftem Getier sondern Herz, Treff, Pik und Karo mit verschiedenen Werten, gewürzt mit "Bluff-" und "Jokerkarten" damit’s am Ende richtig Minuspunkte regnet, für die die sie nicht loswerden konnten. Wer noch dazu "Meierln" kennt, für den sind spätestens jetzt alle Regeln klar: Auf eine Herz 1 muss mindestens eine Herz 2, jeder muss erhöhen bis zur Herz 8. Ab der Herz 8 gibt’s keinen Farbzwang mehr, lediglich 8-Zwang. Zweifler nehmen den Buster und drücken den "integrierten" Saugnapf auf die vermeintlich falsche Karte. Zweifel zu Recht: Lügner bekommt eine Bluff Karte auf die Hand, der Zweifler darf eine Handkarte mit dem Ablagestapel tauschen. Zweifel zu Unrecht: Zweifler bekommt eine Bluff Karte auf die Hand. Hat ein Spieler keine Karten mehr wird Zwischengewertet, der mit den wenigsten Minuspunkten darf sich 3 Siegpunkte notieren. Die zweite Variante "Super Bluff" verlangt dann schon ein bißchen Mitdenken, es geht um Farbe oder/und Wert.

Spieletester

14.01.2006

Fazit

Ich sag es ungern, aber hätte ich es zuvor gewusst hätte ich diese Schachtel nicht geöffnet. Schnitt- und Stanzabfall fallen da erstmal auf den Spieltisch. Dieser statisch geladene Mist, der auch zwischen den Karten zu Hause ist, klebt in Kürze überall: Tisch, Hände, Kleidung...

Der zweite Punkt und damit das gravierendste, nicht durch ein Augenzudrücken zu akzeptierende Manko bei einem Kartenspiel ist für mich: Karten an der Rückseite erkennen zu können! Um Gottes Willen, wem ist dieser Fehler unterlaufen - wie kann sowas durch eine Endkontrolle kommen, wer hat dazu sein O.K. gegeben? 10 Karten sind von weitem erkennbar - die Rückseiten haben einen extremen Lilastich (alles Herzen, vielleicht deswegen), 2 weitere haben ebenfalls Farbfehler. Auch für die zweite Spielvariante "Super Bluff" sind diese Fehler absolut nicht hilfreich, dass kann auch der nette Buster nicht wett machen und der Preis schon gar nicht.

Wer mit solchen Karten glaubwürdig bluffen kann, der lasse sich "Pokerface" auf die Stirn tätowieren.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 6
Alter: ab 7 Jahren
Spieldauer: 15 Minuten
Preis: 12,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2005
Verlag: HUCH & friends
Genre: Karten
Zubehör:

88 Spielkarten (je 16 Herz, Karo, Pik, Kreuz und Bluff, 8 Jokerkarten) 1 Buster aus Holz mit Saugnapf

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