Knetmassenliebhaber aufgepasst! So spannend war das Modellieren von Monstern noch nie. Gegen die Zeit musst Du ein Monster modellieren, von dem nur Du weißt, wie es aussehen soll. Zuerst ziehst Du Dir vier Monstermerkmalkarten, aus vier verschiedenen bereichen. Dann hast Du jeweils eine Sanduhrlänge Zeit eines dieser Merkmale zu formen. Nach vier Durchgängen sollte Dein Monster dann mitsamt der vier Merkmale fertiggestellt sein und fertig für die Kür zur Miss Monster.
Dazu stellt jeder Spieler sein Monster in die Tischmitte. Die anderen erraten nun, welche Merkmale in dem Monster vorkommen. Dazu dient die Knetunterlage, die ja nun wieder frei von Knet(Glied)masen sein sollte. Hier aufgedruckt finden sich alle 80 Merkmale. Wer ein Merkmal des Monsters errät, erhält die Merkmalkarte des Schöpfers des Monsters als Pluspunkt. Werden binnen Sanduhrablauf Merkmale nicht erraten, muss der Schöpfer die Karte behalten. Sie bringt ihm Minuspunkte.
Wurden alle Monster besichtigt, stellen sie sich nebeneinander zur Schau. Nun darf jeder Spieler die Monster nach ihrer Schönheit bewerten. Das Monster, das die meisten Punkte von der Jury, also den Spielern, erhält, gewinnt. Wer nun in Summe die meisten Punkte hat, bekommt einen „Frankie“ verliehen.
Die Monster werden wieder zermantscht und eine nee Runde beginnt.
Wer zuerst 2 Frankies an sich reißen konnte, gewinnt das Spiel.
Ein absolut geniales Spiel für alle, die gerne mit Plastilin spielen. Dank dem Messer lassen sich auch feinste Konturen modellieren, auch wenn die Knetmasse offenbar nicht dafür ausgelegt ist. Sie ist zwar sehr Formstabil, lässt sich für meinen Geschmack jedoch etwas schwerfällig modellieren. Nichts desto Trotz vereint das Spiel dermaßen viele Komponenten (Modellieren, Raten, Bewerten), das es einfach süchtig macht. Dank der Modellierunterlagen wird der Tisch nicht versaut. Und die einzelnen Merkmale darauf aufzudrucken, ist eine besonders schlaue Idee des Verlags gewesen.
Einziges Manko: Es geht aus der Anleitung nicht klar hervor, wie die Rate-Runde abzulaufen hat. So kann es bei einigen Spielern vorkommen, dass sie wild drauf los irgendwelche Merkmale rufen – das geht ja leicht, indem sie einfach von der Modellierunterlage ablesen. Ob dieses Vorgehen erlaubt oder verboten ist, weiß man nicht. Produktiv ist es jedenfalls nicht ….