Sleuth ist der Ursprung aller Deduktionsspiele. Die Aufgabe ist die selbe wie bei
Cluedo oder
Inkognito um bekannte Beispiele zu nennen: Durch geschickte Fragen muss man die gesuchte Edelsteinkarte enttarnen, die zu Spielbeginn verdeckt aussortiert wurde.
Jeder hat zu Beginn einen Satz Karten. Diese Karten scheiden als gesuchte Karten gleich mal aus, darum streicht man sie auf seinem Rätselformular. Weiters hält man 4 Fragekarten, die offen vor den Spielern am Tisch liegen.
Die Fragekarten mit einer einfachen Frage beziehen sich immer auf 1 Merkmal, d.h. Art, Anzahl oder Farbe. Man spielt eine einfache Fragekarte auf einen beliebigen Mitspieler aus, der für alle hörbar angibt, wie viele der entsprechenden Karten er besitzt.
Fragekarten mit doppelter Frage beziehen sich auf 2 verschiedene Merkmale. Doppelte Fragen werden im Prinzip gleich behandelt wie einfache Fragen (der Befragte nennt also deren Anzahl in seinem Besitz), allerdings bekommt der Fragesteller weitere Informationen: der Befragte muss die zutreffenden Karten nämlich an den Fragesteller reichen, der diese Karten auf seinem Formular streichen kann. Die Karten gehen an ihren Besitzer zurück.
Neben der Wahl der passenden Fragen gilt es gut zu kombinieren. Wer meint die gesucht Karte enttarnt zu haben, ringelt sie auf seinem Formular ein und sieht die weggelegte Karte an. Hatte der Spieler recht, hat er das Spiel gewonnen. Doch wehe dem der falsch gelegen ist: er scheidet aus dem Spiel aus und legt die Karte verdeckt zurück. Er kann nur noch zusehen, wie die anderen weiter tüfteln. Aber er darf noch nicht nach Hause gehen, da er weiterhin befragt werden kann.
Wie angesprochen erinnert das Spielprinzip stark an
Cluedo. Wer nun Sid Sackson vorwirft bei
Cluedo abgeguckt zu haben, ist auf dem Holzweg: Schließlich erschien
Sleuth mehr als ein Jahrzehnt vor der ersten Ausgabe von
Cluedo!