Kecke Frösche

Die kecken Frösche haben nur Flausen im Kopf. Egal ob am Ufer, am oder unter Wasser. Nur der Storch stört deren munteres Spiel.

Kecke Frösche teilt sich in zwei grundlegende Abschnitte: zuerst spielt man eine Sammelphase, danach eine Ablagephase. Wer in der Sammelphase an der Reihe ist, hebt eine Karte ab. Somit hat man nach jedem Zug eine Karte mehr. In der Sammelphase kann man aber nicht nur Karten sammeln, sondern auch Karten ablegen. Was sich widersinnig anhört und vermeintlich in die zweite Phase gehört, wird schnell klar: Für jeden Frosch, den man ablegt, hebt man eine zusätzliche Karte ab. So kommt es, dass man z.B. einen Frosch ablegt und dafür 2 nachziehen muss.

Wohin man Frösche legt, bestimmt deren Umgebung. Karten, die Frösche am Ufer zeigen, können dem entsprechend nur auf den Stapel am Ufer des Biotops gelegt werden usw. Nicht nur Frösche darf man ablegen, auch Störche. Sie blockieren einen Stapel, bis ein weiterer Storch einen anderen Stapel zudeckt. Weiters gilt im kompletten Spiel: Nie darf ein Frosch direkt auf einen gleichartigen gelegt werden!

Die Karten die man abhebt, reiht man in die eigene Auslage ein. Bringt man gleiche Frösche nebeneinander zu liegen, bringt einem das einen verdeckten Gewinn-Chip. Die Gewinn-Chips zeigen 1-3 Punkte, die erst am Spielende aufgedeckt werden. Entsprechende Punkte erhält man zu seinem Ergebnis addiert – aber hierzu später.

Gewinn-Chips zu sammeln ist ja eine nette Idee; wenn da nicht ein Haken wäre! Gleiche Karten nebeneinander wird man nämlich später, in der Ablagephase, nicht mehr so leicht los. Die Ablagephase startet, wenn der Zugstapel verbraucht ist. Wer die letzte Karte gezogen hat, verdeckt nun einen zweiten Stapel, so dass immer nur noch 1 Stapel zum ablegen frei bleibt.

Abgelegt werden nun ganze Serien verschiedenartiger Frösche. Weiterhin dürfen Störche gelegt werden, um den aktiven Stapel zu sperren. Dafür wird ein anderer Stapel wieder frei. Hier zeigt sich, wie wichtig Störche sind. Man sollte also in der ersten Phase sparsam mit seinen Fröschen umgehen. Wer dies tut, läuft wiederum Gefahr, von einem Knall-Frosch erwischt zu werden. Dieser vertreibt einen Storch von dem Spieler, der die meisten Störche ausliegen hat.

Das Spiel ist aus, wenn keiner mehr Karten spielen kann oder ein Spieler all seine Karten auf die Stapel verteilen konnte. Jeder bekommt so viele Punkte gut geschrieben, wie die Mitspieler noch Karten ausliegen haben. Hinzu kommen die bereits angesprochenen Punkte aus den Gewinn-Chips. Der Sieger wird mittels höchster Punktzahl ermittelt.

Spieletester

06.10.2005

Fazit

Kecke Frösche ist ein kleines, feines Kartenspiel. Es lebt unter anderem vom Dilemma Gewinnchips sammeln / Nachteile in der Ablagephase in Kauf nehmen. Mit kluger Spielweise und etwas Glück kann man Paarungen gleicher Frösche schon in der Sammelphase wieder auflösen. Was besonders hervorzuheben ist, sind die entzückend illustrierten Spielkarten. Aber das sind wir bei Peter Neugebauers Spielen ja schon gewohnt (z.B. Bunte Vögel). Ebenfalls positiv beeindruckt hat das Spiel dadurch, dass es mit allen Besetzungen nett zu spielen ist - lediglich zu zweit muss man ein paar Abstriche machen, da nicht auflösbare Situationen leichter auftreten.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 7 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Preis: 8,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2005
Verlag: Goldsieber
Genre: Karten
Zubehör:

66 Spielkarten, 12 Gewinn-Chips, 1 Spielregel

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