Kampf der Geschlechter

„Pah, Männer – was verstehen die schon?!“ „Verstehe einer die Frauen....“

Was wissen wir wirklich über das andere Geschlecht? Kennen wir die Wahrheit, denken wir in Klischees, oder ist das anscheinende Klischee doch die volle Wahrheit? Kampf der Geschlechter versucht, das herauszufinden.

Jedes Geschlecht beginnt seinen Weg an einer anderen Seite des Spielfeldes. Die Wahl des Startfeldes ist frei und bestimmt, wie wahrscheinlich ein Zusammentreffen der Spielfiguren ist. Bei einem Konflikt kann es nämlich passieren, dass eine Spielfigur eingezogen wird. Das ist nur halb so tragisch wie es klingt, jedes Team hat nämlich 2 Spielfiguren, außerdem erhält man die Figur im Verlauf des Spieles wieder zurück; allerdings muss sie von vorne beginnen.

Ist das Frauenteam an der Reihe, sind die Männer zum Vorlesen der Fragen dran. Sie nehmen eine Karte mit Männerfragen (Themen, die typischerweise Männer betreffen) und lesen eine der Fragen vor. Bei einer richtigen Antwort bekommen die Damen eine zweite Frage gestellt, wurde auch die richtig beantwortet, dürfen sie sich auch an die dritte Frage wagen.
Ist das Männerteam an der Reihe, lesen die Frauen von den Frauenfragen vor.

Für jede richtige Antwort zieht man mit seiner Spielfigur ein Feld vorwärts. Man muss aber nicht gezwungenermaßen vorwärts fahren, man darf auch schräg vorwärts oder gar zur Seite ziehen, was allerdings den Weg verlängert. Dafür kann man auf diese Art Zusammentreffen (Konflikte) provozieren.

Hat man mit seiner ersten Figur die gegenüberliegende Seite erreicht, kommt die zweite Figur ins Spiel. Das Team, das mit seiner zweiten Figur als erstes das Ziel erreicht, hat den Kampf der Geschlechter für sich entschieden!

Wie man sich denken kann, geht es bei Kampf der Geschlechter lustig zu. Natürlich braucht es die richtige Spielrunde dafür, mit introvertierten Leuten ist hier kein Blumentopf zu gewinnen.
Manche Fragen sind für das andere Geschlecht wirklich nur sehr schwer zu beantworten. Aber wenn sie es versuchen und dabei total am Holzweg sind, hat das andere Team viel zu lachen. Es gibt allerdings auch Fragen, wo das eigentlich zuständige Geschlecht keinen blassen Schimmer hat – und deren sind es mehr als genug! So dauert eine Partie verhältnismäßig lang.

Spieletester

27.08.2005

Fazit

Kampf der Geschlechter hinterließ einen etwas schalen Geschmack, da relativ wenige Fragen richtig beantwortet werden können. Natürlich liegt das auch an der Auswahl der gegnerischen Partei, die möglichst schwere Fragen vorliest. Die Aufmachung ist einfach gehalten (vor allem die Spielfiguren), wenn man mit der Schachtel unter eine Lawine begraben wird hat man Sauerstoff für 2 Tage...
Einige Fragen sind etwas dümmlich (z.B. „Wie heißt der abgeflachte Ring, mit dem man einen Wasserhahn abdichtet?“ Korrekte Antwort: „Dichtungsring“...), unklar formuliert („Aus wie vielen Dreiecken besteht eine Pyramide?“ Abgedruckte Antwort: „4“. Dabei kommt es hier auf die gewählte Grundfläche an!) oder einfach falsch beantwortet.

Wir bevorzugen zur Bestimmung des stärkeren Geschlechts Frauen & Männer, das in ähnlicher Machart gestrickt ist. Allerdings gibt es dort wesentlich mehr Interaktion, da alle Spieler selbst ihre Antworten auf die Fragen notieren, für Übereinstimmungen werden Punkte verteilt. Kampf der Geschlechter hingegen wurde eher in die Richtung Quizspiel getrimmt. Dies wirkt sich zum einen auf den Langzeitspaß aus (da immer die selben Fragen und Antworten zur Verfügung stehen und man recht schnell durch ist), zum anderen birgt es die Gefahr, bekannte und neue Klischees in die Antworten einzuarbeiten.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Besucherkommentare

K. Schikora | 19.04.2006

Hallo Christoph,
ich kann deine Rezension inhaltlich nicht so ganz nachvollziehen.
War "Kampf der Geschlechter" nun zu schwer oder zu leicht?

Wir haben alle Fragen verstanden, konnten viele Fragen in der Gruppe beantworten, hatten extrem viel Spaß und haben uns auch nicht über "dümmlich" wirkende (weil einfache ) Fragen empört.
Uns hat das Spiel viel Freude bereitet, auch wenn natürlich (und wissentlich) Klischees aufgegriffen werden!

Viele Grüße
K. Schikora



Antwort von Christoph:
tw. sind die Fragen dümmlich (siehe Beispiel). Zu schwer sind sie glaub ich nicht (das ist subjektiv und hängt immer von den eigenen Interessen ab), zu leicht kann man auch nicht sagen. Aber sie bedienen mir einfach zu viele (!)Klischees!
Wer sagt z.B. dass sich jeder Mann für Fußball interessiert, Frauen aber nicht?

Kristina | 15.10.2006

also wir hatten super viel spass beim spielen - ist eine gute idee, nur die Aufmachung ist etwas naja...

Harry und Uschi | 01.01.2007

Wir haben das gestern gespielt, haben das zwar auch fertig gespielt, nur finde ich die Frauen-Fragen in gegensatz zu den Männer-Fragen meistens zu schwer, also unbalanced.
Nicht sehr empfelendswerd...

Roman B. | 14.01.2007

Man siehts schon an den unterschiedlichen Meinungen: Es ist ein Partyspiel bei dem es auf die Spielergruppen ankommt: Können die Gruppen mit den Fragen etwas anfangen + entwickelt sich eine Gruppendynamik ist es ein tolles Spiel.

Wenn nicht, ist es langweilig. So ists mit Partyspielen: Wenn es funktioniert, dann prächtig. Wenn nicht....

Ilona | 16.02.2007

Wir haben Kampf der Geschlechter schon seit Jahren, wenn auch die Optik des Spielfeldes etwas anders ist und Spielen es immer wieder gerne.
Männer spielen gegen Frauen, das ist schon interessant was dabei heraus kommt.
Wir haben sehr viel Spaß wenn dieses Spiel gespielt wird, sind aber bei der Auswahl der Mitspieler sehr vorausschauend geworden.
Was wir gelernt haben ist, daß nicht jede Spielergruppe für dieses Spiel geeignet ist. Personen, welche die Antworten zu Ernst nehmen können stundenlang über den Sinn oder Unsinn des Frageinhaltes diskutieren. Auch kriselnde Partnerschaften sind nicht als Mitspieler empfehlenswert. Dadurch kann ein schöner Spieleabend ganz schnell zur Ehekrise werden (schon erlebt).

Ilona | 16.02.2007

Ich habe mir die Beschreibung gerade noch mal durchgelesen anscheinend hat sich nicht nur die Optik geändert, sondern auch die Fragen. Bei und gab es Fragen wie "Männer denken, daß Frauen..." (als Frauenfragen oder "Frauen denken, daß Männer denken..." als Männer fragen und so ähnlich. Ich weiß nicht ob solche Fragen auch hier im Spiel sind. Vielleicht gab es ja noch eine andere Ausgabe mit dem gleichen Namen.

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 99
Alter: ab 12 Jahren
Spieldauer: 60 Minuten
Preis: 25,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2004
Genre: Kommunikation
Zubehör:

1 Spielbrett, 8 Spielfiguren, 110 Karten „Frauenfragen“, 110 Karten „Männerfragen“, 55 Frauen-Trumpfkarten, 55 Männer-Trumpfkarten, 1 Spielanleitung

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