King Arthur Kartenspiel

Der King lebt! Der King? DER King Elvis Presley? Nein, King Arthur!
King Arthur?! Arthur Ash, ehemaliger Tennisprofi? Arthur Schnitzler, der Literat? Nein, King Arthur aus dem 2003 erschienenen, gleichnamigen Brettspiel. Das Spiel war damals eine Innovation, erschien King Arthur 2003 doch als erstes Spiel mit intelligenter Elektronik. Das King Arhur Kartenspiel sieht ganz wie eine Fortsetzung davon aus. Aber ist es das auch?

Im ersten Moment erinnert, außer der grafischen Gestaltung, wenig an das Orignial. Der Inhalt der Schachtel besteht aus einer Reihe von Karten sowie einigen Siegeln (Pappchips). Erst beim genaueren Hinsehen entdeckt man die Ritter, ehemals Kunststofffiguren, auf manchen Karten abgedruckt. Nun hat es sich aber auch schon mit den Gemeinsamkeiten, wenden wir uns dem Spielgeschehen zu.

Die Abenteuerkarten liegen offen aus. Von den Widersachern legt man so lange Karten aus, bis von einer Farbe 4 Stück am Tisch sind. Jeder Spieler erhält ein paar Ritterkarten und schon geht es los.

Wer an der Reihe ist darf, wenn er möchte, die Reihe der Widersacher auffüllen. Anschließend darf ein Widersacher besiegt werden, indem man so viele Ritter gleicher Farbe spielt, wie die Widersacherkarte Punkte wert ist. Die Widersacherkarten erhält man auf die Hand, von wo man sie gegen Abenteuerkarten eintauschen kann. Am Ende des Zuges zieht man eine Ritterkarte nach, der nächste Spieler setzt das Spiel fort.

Das King Arhur Kartenspiel ist zu Ende, wenn das letzte Abenteuer bestanden oder die letzte Widersacherkarte besiegt ist.
Jeder Spieler zählt die Werte seiner Abenteuerkarten zusammen. Hinzu rechnet man die Werte aller Widersacher, die man noch auf der Hand hält. Die verbliebenen Ritterkarten spielen nur bei eventuellen Gleichständen eine Rolle.

So weit die Grundversion des King Arthur Kartenspieles. Es ist nicht der große Gassenhauer, aber zumindest lässt sich damit angenehm die Zeit tot schlagen. Dass das Spiel unter dem Deckmantel von King Arthur erschienen ist, hat wohl zum illustrierten Thema geführt. Allerdings ist das Thema beliebig austauschbar; Edelsteine zu sammeln und Schmuckstücke daraus zu basteln, würde keinen Unterschied machen.

Noch ein paar Worte zur Profivariante: Im Prinzip ändert sich wenig am Spielgeschehen, außer beim Besiegen der Widersacher. Durch die ins Spiel gekommenen Siegel wird jener Widersacher markiert, den man besiegt hat. Man erhält ihn aber nicht sofort, sondern erst wenn alle Widersacher der Farbe besiegt wurden. Durch die Siegel kann nachvollzogen werden, wem welcher Widersacher gehört. Hat man es wirklich ein mal ganz eilig, kann man einen doppelten Angriff starten. Er kostet doppelt so viele Ritterkarten, dafür darf man den Widersacher sofort an sich nehmen. Es ist auch möglich, einen bereits besiegten, eigenen Widersacher in einer späteren Runde noch ein mal anzugreifen, um ihn vorzeitig aufzunehmen.

Spieletester

06.08.2005

Fazit

Die Profiregel spielt sich ein wenig interessanter als die Grundversion, da sie etwas mehr Taktik ins Spiel bringt. Der Spieler, der den letzten Widersacher einer Reihe besiegt, hat immer einen kleinen Vorteil. Schließlich erhalten alle Spieler gleichzeitig ihre besiegten Widersacher, jedoch darf er in seinem Zug sofort gegen Abenteuer eintauschen. Die anderen müssen auf ihren eigenen Zug warten.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 5
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Preis: 12,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2005
Verlag: Ravensburger
Autor: Reiner Knizia
Grafiker: Franz Vohwinkel
Genre: Karten
Zubehör:

110 Spielkarten, 25 Siegel, 1 Spielregel

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