Manno Monster

Wer die Spielschachtel von Manno Monster betrachtet, könnte aufgrund der dort abgebildeten lustigen Gestalten von einem Kinderspiel ausgehen. Doch damit weit gefehlt, denn das von Autor Marco Teubner entwickelte Spiel entpuppt sich schnell als ziemliches Knobelmonster. Hier stoßen mit Sicherheit auch viele erwachsene Erdenbürger an ihre denktechnischen Grenzen. So zumindest war es bei mir und meinen Spielgruppenteilnehmern.

Die für jeden Spieler bereit liegenden fünfzehn Monster-Plättchen sind beidseitig mit verschiedenen Phantasiekreaturen bedruckt. Insgesamt tauchen sechs unterschiedliche in drei Farben auf. Von jeder Farbe gibt es jeweils breite und schmale Monster. Die Verteilung der verschiedenen Arten ist auf den Plättchen natürlich nicht stringent und vorhersehbar. Eine Aufgabenkarte gibt eine bestimmte Kombination vor, die es durch entsprechendes Umdrehen der eigenen Monsterkarten zu lösen gilt. Insgesamt liegen 108 Aufgaben in sechs verschiedenen Leveln vor. Bei den einfacheren Karten wird lediglich eine bestimmte Mindestanzahl an Monsterarten gefordert (siehe Bild). Die Schwierigkeit nimmt zu, sobald eine exakte Anzahl oder ein bestimmtes Verhältnis von Monstern in den verschiedenen Farben ausliegen muss.

Der Spielablauf sieht neun Runden vor, in denen jeweils alle Spieler versuchen, eine Aufgabenkarte möglichst schnell zu lösen. Zu gewinnen gibt es leckere Monster-Popel in vier verschiedenen Farben, die natürlich unterschiedliche Wertigkeiten haben. Wer als erster eine Aufgabe richtig löst, dreht die Sanduhr um, womit die Knobelzeit der restlichen Spieler ab sofort beschränkt ist. Sobald die Sanduhr durchgelaufen ist, endet die Runde und die Lösungen der Spieler werden in der Reihenfolge ihres Fertigwerdens auf ihre Richtigkeit geprüft. Wer jeweils alles korrekt gemacht hat, darf sich an den Popeln gütlich tun und das gewonnene Exemplar in seiner Schatztruhe unterbringen. Wer nach der neunten Runde die wertvollsten Popel in seiner Schatztruhe hat gewinnt.


Spieletester

26.01.2015

Fazit

Das Schöne an Manno Monster ist die Tatsache, dass hier Erwachsene und Kinder durch die unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade trotzdem miteinander konkurrieren können. Diesen altersbedingten Ausgleich gab es schon beim bekannten Ubongo aus dem gleichen Verlag. Die Aufgaben sind teilweise sehr tricky und steigern sich von Level zu Level, so dass keine Langeweile aufkommt. Weil zu Beginn einer Runde noch kein sichtbarer Zeitdruck vorhanden ist - der kommt ja erst mit der Sanduhr ins Spiel, wenn der erste Spieler fertig ist – fängt das Kribbeln auch erst mit Verzögerung an und steigert sich dann langsam aber kontinuierlich.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 25 Minuten
Preis: 20,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2013
Verlag: Kosmos
Autor: Marco Teubner
Grafiker: Franz Vohwinkel
Genre: Knobeln
Zubehör:

54 Aufgabenkarten 4 Schatztruhen 1 Wertungs-Plättchen 60 Monster-Plättchen 1 Sanduhr 36 Monster-Popel 3 Monster-Figuren 1 Spielanleitung

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